Samstag, 3. Juli 2010

Gieszen, gieszen, gieszen... und Nothilfe für eine Amsel

Am 12. Juni war bei uns der letzte Regen. Ich weisz es so genau, weil da grad ein Parkfest war... - da muszte es ja regnen ;-)
Seither hat der Wetterbericht zwar etliche Schauer und Gewitter versprochen, hier kam jedoch nicht ein Tropfen davon an. Dazu die grosze Hitze. Es wird immer extremer. Ich kann es nicht mit ansehn, wie alles die Blätter hängen läszt.
Es ist ja eigentlich Wahnsinn, so mit dem Schlauch das Wasser zu verschwenden. Es gab mal eine Zeit, da dies sogar verboten war. Vor Jahrzehnten... Von heute weisz ich kein Verbot. Ich weisz aber auch nicht alles... Nur die Regentonnen sind schon lange leer.
Und ich habe, um den Wasserverbrauch trotzdem in Grenzen zu halten, andere Sparpotenziale erschlossen. So geht es auch. Und den Pflanzen besser.

Auch die Amsel leidet. Sie brütet jetzt zum zweiten Mal in den Kletterrosen. Da bekommt sie ganz viel Sonne ab an der Hauswand. Sonst kam sie immer runtergeflattert an die Vogeltränke. Seit gestern überhaupt nicht mehr. Ich schaute hin - da sasz sie da, ganz reglos, den Kopf seltsam verdreht, den Schnabel weit geöffnet. Wenn Vögel so sitzen, ist es ein schlechtes Zeichen. Hab ich ihr schnell etwas Regen gemacht. Oben vom Fenster vorsichtig Wasser auf ein Brett gegossen, so dasz es langsam heruntertropft. Nicht direkt aufs Nest. Dicht daneben. Sie fing einige Tropfen mit dem Schnabel auf. Habe es mehrfach wiederholt.
Dann fiel mir noch die Bügelflasche ein und ich sprühe von oben öfter feinen Wassernebel auf die herab. Lange hing sie da wie tot. Ich machte mir schon Sorgen. Abends ist sie dann doch endlich kurz aufgeflogen. - Gerettet?
Ich hoffe es.
Habe heute weiter feinen Nebel gemacht. Es ist ja nicht viel, was oben vom Fenster aus noch bei ihr ankommt...aber sie protestiert nicht, sie scheint es zu mögen. Bewegt sich nun auch mal wieder.
"ER" war irgendwie verschwunden. Seit Tagen schon. Hatte ihn die Katz geholt? - Nein, nein, heute kündigte er sich plötzlich an mit einem Lied. Landete am Nest, löste sie kurz ab. Vier Eierchen liegen da. Ich bin gespannt, wie lange noch. Müszte bald soweit sein... Hoffentlich verkraften sie die Hitze!


2 Kommentare:

  1. Mascha,ja es leiden Mensch und Tier. aber die Tiere umso mehr, als sie sich so wenig zu helfen wissen.
    Lieb, was du da machst. Sie wird es dir danken.
    Der Gesang wird Dich erfreuen.
    Liebe Grüße zum Abend
    Irmi

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  2. Liebe Grüsze zurück :-)
    Mascha

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