Donnerstag, 8. September 2011

Ein modernes Stundenbuch

Schon immer haben mich alte Stundenbücher fasziniert. Buchkunst aus einer Zeit, da sich nur wenige ein Buch überhaupt leisten konnten.
Liebevoll, akribisch und in jahrelanger Arbeit entstanden.

Meine eigene Buchgestaltung sehe ich nicht in dieser Tradition.
Meine Krakelschrift und Fetzen von zufällig gefundenen Bildern aus Zeitschriften, Katalogen etc… die mir zum Wegwerfen zu schade sind. Eigene Fotos manchmal auch. Das sind eher flüchtige Skizzenbücher, welche so entstehen.
Aber warum sich auf diese Weise nicht einmal den überlieferten Gebeten und Psalmen nähern?
Stundengebet kann eine schöne Form der Meditation sein, auch heute noch.
Und so habe ich jetzt begonnen, ein persönliches Stundenbuch zu gestalten. Die Texte überliefert, die Fotos zerrissen… als Abbild der kaputten Welt, der flüchtigen Zeit. Farben und Bilder, die mich persönlich besonders ansprechen, mein eignes Stundenbuch.
Heute, da jede Bahnhofsbuchhandlung Engelmagazine und ähnliches bietet… sich besinnen auf alte Liturgien und ursprünglichere (Engel-)gebete. – Ein Thema, mit dem ich gerade erst beginne und das mich bestimmt längere Zeit beschäftigen wird.

Durch Abschreiben lassen sich Texte viel besser verinnerlichen als durch bloszes Lesen. Das ist der eigentliche Sinn meiner Bucharbeit überhaupt.


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