Dienstag, 23. April 2013

Kein Kochblog...

Nein, das wird jetzt kein Kochblog – ich kann nämlich überhaupt nicht kochen!
Ich kann es deswegen nicht, weil mir zur Zubereitung herkömmlicher Gerichte... immer einige Zutaten fehlen.
Folglich interessiere ich mich auch nicht sonderlich für neue Rezepte und all das, was mit Küchentätigkeit zu tun hat.

Natürlich musz auch ich etwas essen, natürlich koche ich auch gern für meinen Liebsten... das schon.
Aber einkaufen gehen und alles in den Korb legen, was man braucht oder gerne hätte – das läuft so bei mir nicht. Das ist einfach nicht drin.

Nachdem sich Hanna Masseltoff (siehe Bloglist) als engagierte Tafel-Helferin geoutet hat... oute ich mich hiermit als Tafel-Besucherin.
Aller 2 Wochen einmal habe ich die Möglichkeit, hier vor Ort das Angebot der Tafel zu nutzen (natürlich geht auch das nicht ohne Berechtigungsschein, aber den habe ich - ).
Was ich dort bekomme, ist Glücksache und sehr unterschiedlich in Menge und Qualität. Oft ist Obst und Gemüse ziemlich angegammelt und zuhaus beginnt sofort das Sortieren: was kann ich davon noch retten, was essen wir gleich, was läszt sich einfrieren?
Manchmal gibt es dann fünf Tage lang dasselbe... manchmal reicht die „Beute“ überhaupt nur für 2 Tage aus.
Zu viele Menschen stehen mittlerweile dort in der Schlange und das Wenige, was ankommt, musz aufgeteilt werden. Aussuchen (wie ich es oft im TV von anderswo sehe) gibt es dort nicht.
Aber es kann zur Lebensphilosophie werden, aus zufällig Vorhandenem das Beste zu machen.
So läuft das bei mir in sehr vielen Bereichen.

Heute habe ich allein zu Mittag gegessen.
Die Tafel bescherte mir ein Schälchen Mett.
Weil ich das roh überhaupt nicht essen mag – und etwas überlagert war es auch schon – habe ich es lieber gebraten. Eine übrig gebliebene gekochte Kartoffel hatte ich auch noch. Und dringend schnell zu verbrauchende Zwiebeln...
Also diese sorgfältig verputzt und in die Pfanne geschnippelt, Mett dazu und schön gewürzt. Zum Ende noch ein Ei drüber, das war auch noch da. – Fertig ist das Mittagessen. Hmmm –



Ich bin blosz froh, dasz ich nicht auch Diätfutter brauche, wie meine Katze. Dasz ich so ziemlich alles essen kann.
Armut und Krankheit zusammen geht nämlich gar nicht.
Armut und Haustiere eigentlich auch nicht.
Ist mir immer klar gewesen.
Aber danach hat Miez nicht gefragt, als sie hier Asyl suchte...
Und wieder hergeben würde ich sie nun auch nicht. - Niemals!



Keine Sorge – das soll jetzt auch kein Armutsblog werden, auch wenn ich in den letzten Tagen mal etwas mehr über meinen Alltag erzählt habe... es geht weiter mit schön(geistigen) Dingen.
Denn sie bedeuten mir noch immer viel mehr als all das, was täglich durchgestanden werden musz.
Schönheit vermag mich noch immer wieder aufzubauen -


4 Kommentare:

  1. Mascha, manchmal sollte man auch etwas von sich selbst erzählen. Das tut gut. es muss ja nicht zuviel sein.
    Liebe Grüße
    Irmi

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  2. Danke.
    Einen schönen Abend wünscht Dir
    Mascha

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  3. Liebe Mascha,
    ich wollte dir gestern noch auf deinen Post schreiben aber meine Tante - meine "Herzensmutter" ist gestern verstorben....Ich bewundere die Menschen, die es verstehen, mit den wenigen Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, das Beste daraus zu machen. Das gelingt vielen, die mehr als genug haben oftmals nicht. Deine Speise sieht übrigens ganz lecker aus...das wäre doch durchaus ein Rezept für das Kochprojekt;-) Toll, wie du dich um deine Katze sorgst!
    LG und einen sonnigen Tag,
    Hanna

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  4. Och nö, Rezepte sind das alles nicht. Nur eben "Maschas kreative Sofortgerichte" ;-)
    Gibt hier manchmal echt abenteuerliche Sachen. Darüber schweige ich lieber...
    LG Mascha

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