Sonntag, 7. Dezember 2025

Sonntagsmatinee

 

Zum 2. Advent: The Wexford Carol

Yo-Yo Ma, Alison Krauss  


 

Kevin Elam, Seán Heely


 

Loreena McKennitt


 

Freitag, 5. Dezember 2025

#WMDEDGT - Von Alltag und Winterzauber

 

 


Heute ist wieder der Fünfte und ich mache mit
bei Frau Brüllens Tagebuch-Blog-Aktion
 
 
Ich habe verschlafen und stehe erst gegen 6:30 auf.
Dadurch verschiebt sich alles nach hinten und die Tagesplanung ist futsch.
Erst fordert der Katzengott sein Recht...dann bin ich dran mit Frühstück.
Vorher hab ich noch viel zu viel Zeit am PC vertrödelt  und so starte 
ich meinen Einkaufsweg erst um 9:30 statt 8:30 Uhr.
Normalerweise radele ich schon 7:30 los, aber heut will ich 
noch in einen Laden, der erst 9:00 öffnet.
 
Es ist eine längere Radtour, sowieso. Und ich komme so richtig ins Gewühl 
hinein im Supermarkt. Starte mal wieder eine verzweifelte Odyssee,
weil ich mit meiner Sehschwäche* die benötigten Produkte nie finde
 - die räumen auch immerzu wieder um!
Ich kämpfe mich also in Gegenrichtung bis vor zur Rezeption, aber die 
Auskunft, die ich dort bekomme, ist so vage, dasz sie mir auch nicht hilft.
Ergo bin ich restlos erledigt, als ich endlich an der Kasse ankomme.
Das Musikgedudel und das Rappeln der Karren sorgt für maximale
Reizüberflutung. Das ist alles nicht Autismuskompatibel und ich bin
nur froh, nicht so häufig einkaufen zu müssen.
Meist versorge ich mich/uns beim Foodsharing oder bei der Tafel.
Nur Katzenfutter kriege ich da nicht und mancher Kleinkram zur Ergänzung 
musz dann schon noch eingekauft werden. 
 
Auf dem Heimweg, vorbei an einer lauten unübersichtlichen Baustelle 
(auch nichts für Sehschwache!) mache ich kurz halt an einem kleinen Teich.
Etwas Aufatmen, etwas Regeneration.
Der Tag ist matschgrau-kalt, aber windstill. 
So fühlt er sich nicht gar so unwirtlich an. 
 
 
Als ich unten in unsere Strasze einbiege, setzt sich weiter oben
gleich eine Katze in Bewegung und kommt auf mich zu gestratzt.
Nein, nicht meine (die pennt selig in meinem Bett), aber eine,
die sich eine Extraprortion Futter verspricht... 
 
Das alles hat nun viel länger gedauert, als es sollte
und mittlerweile kommt sogar die Sonne heraus. 
Es ist eine schöne dunstige Winterstimmung,
die ich am liebsten in der Natur genieszen möchte. 
 
 
  
 
Aber statt dessen zerkleinere ich das Rinderherz, um es portionsweise einzufrieren 
und dann hetze ich auch schon durch die Küche,
um rechtzeitig ein Mittagessen auf den Tisch zu bringen.
Zum Glück hab ich die Frikadellen gestern schon gemacht!
 
Die Kommunikation mit Schatz kriege ich gerade noch hin, doch ich bin 
restlos overlaodig  und möchte eigentlich Ruhe haben.
 
 

 
Trotzdem machen wir noch einen kleinen Weg in die Natur, der mir auch 
sehr gut tut. Bis zu einer bestimmten Bank, soviel gibt das Tageslicht
gerade noch her. Und oben in den Wipfeln ist noch Sonnenschein...
 
 


 
Bei der Bank erfahren wir, dasz der Mensch, dem diese gewidmet wurde
 von seiner Wandergruppe... am 11.11. verstorben ist.
Also kleine Gedenkminute - wir kannten ihn und haben schon 
gemeinsam mit ihm und seiner Frau auf dieser Bank gesessen. RIP. 
 
 

 
Der Winternachmittag ist wunderschön
und wir bringen sogar noch etliche Birkenporlinge mit heim.
 
 



 
Bald darauf verabschiedet sich das Licht und ich mache den restl.
Haushaltskram: Spülmaschine, meine Wäsche aufhängen, Schatzes 
mitgebrachte Wäsche in die Maschine, aufräumen, Kleinkram.
Ich bin restlos erledigt und habe wieder keine einzige Minute
am Arbeitstisch gesessen um meine angefangenen Unikat-Bücher 
fertigzustellen. Das hat schon die ganze Woche nicht geklappt.
Wie immer. 
 
 
Das war der Tag bei mir, danke fürs Lesen.
Habt eine gute Adventszeit und: bis nächstes Jahr :) 
 
 

 
 
*Wer meint, die Sehschwäche könne ja nicht so schlimm sein, weil ich noch Fahrrad fahre - ich darf das eigentlich schon lange nicht mehr! 
Nur, wie soll ich mich fortbewegen, wenn Laufen auch nicht mehr geht? Also ganz vorsichtig und nur auf vertrauten Wegen, teils schiebend und mich im Verkehr orientierend nach Gehör...so bekomme ich das noch hin. Suchen im Supermarkt ist da deutlich schwieriger.
 
 

FreitagsFüller

 

 


Immer freitags, immer bei Barbara: der Lückentext. Das Original. 
 
*
 
 1. Am zweiten Advent wird die zweite Kerze angezündet.
Ansonsten ist es ein ganz normaler Tag wie alle und Weihnachtsstimmung ist 
noch keine aufgekommen. Dabei wollte ich es diesjahr richtig schön machen!

2. Von mir aus könnte es schon Mitte Januar und mit der ganzen Feierei
endgültig Schluss sein.

3. Es gibt genug Menschen, die sich ein Weihnachtsfest nicht leisten können .
Ich erinnere mich noch gut an die Neunziger und ein Weihnachten auf Platte,
also im Abriszhaus. Türöffnungen mit Decken verhängt, glaslose Fenster mit Folie notdürftig zugemacht. - Es war saukalt, wir wärmten die Hände über einer Brennstofftablette... hatten Kartoffelsalat und heiszen Tee und Weihnachtsblues...
und eigentlich war das mein schönstes Weihnachten überhaupt.

4.  Corona-Weihnachten mit Kontaktsperre, Masken und dem
ganzen Sch**sz  ist zum Glück auch schon wieder vier Jahre her.

5. Orangen mag ich gern. Selbst damals in der DDR die extra für uns 
in Kuba angebauten Orangen fand ich lecker, sie waren ganz schön süsz.
Ich weisz nicht, warum die Leute darüber immer so gemeckert haben - 

6. Seit wir unser eigenes Julfest-Ritual drauszen im Wald nicht mehr feiern 
können, weil der besondere Ort zerstört ist und wir den Weg nicht mehr schaffen...
musz ich erst noch rausfinden, was es dafür als Alternative gibt.

7. Was das Wochenende angeht, da hoffe ich auf Zeit an meinem Arbeitstisch 
und dasz ich endlich das mit der Deko schaffe.
 
 
 

Friedensgebet

 


 

Donnerstag, 4. Dezember 2025

Schreib-Adventskalender

 

 

Ein Ring mit 24 Kerzen.
Ich habe sie fast alle angezündet, eine kleine dunkle Lücke bleibt.
Ich schaue in die flackernden, tanzenden Flammen.
Die Katze neben mir liegt ganz entspannt. 
Ich streichle sie mit einer Hand.
Schnurren. Tiefer. Lauter. Rhythmisch fast.
Flammen die verschwimmen. 
Schnurren wird zum Crescendo.
Fernes Rasseln. Trommeln. Pfeifen.
 
Dunkel, schemenhaft die tanzenden Gestalten.
Viele Frauen, noch mehr Tiere.
Eine kommt durch die dunkle Lücke auf mich zu.
Ich erkenne Elsbeth, wie sie war auf Bildern. 
In ihrem 20er-Jahre-Kleid.
Es folgen ihr drei Katzen: Merlin, KiChi... der andere 
musz Purzel sein. Aus der Werkstatt. 
Als es mich noch nicht gab. 
 
Elsbeth nimmt mich bei der Hand.
Zieht mich hinein in den Kreis.
Sie hat Nacht im Haar und Lichter.
Felle schmiegen sich an mich, Augenschlitze blitzen auf.
Schnurrhaare zittern. Spitze Ohren streifen mich.
Elsbeth flüstert etwas. Ich kann sie nicht verstehn.
Wir tanzen durch die Nacht, geborgen im Kreis des Feuers.
Fernes Trommeln. Rasseln. Pfeifen. 
 
Ich erwache im Dunkel.
Die Kerzen sind heruntergebrannt.
Nur eine leuchtet noch schwach. 
Im Ring eine Sandale, eine Kralle und drei Schnurrhaare.
 
 
(Das heutige Stichwort war Tanzen) 
 
 

Friedensgebet

 

HARPA DEI -  Gregorianischer Hymnus an die Erzengel: CHRISTE SANCTORUM


 

Mittwoch, 3. Dezember 2025

Schreib-Adventskalender

 

von Gabi Kremeskötter abonniert.
Jeden Tag gibt es einen Impuls, aus dem man etwas machen kann.
Ich werde nicht alles im Blog bringen, aber die Geschichte 
von gestern hier doch einmal. Weil sie auch ein ganz klein wenig
zu Christianes Maunztag paszt. Auch wenn die Katze nur Statistin ist diesmal. 
 
Es ging um das Thema Wünschen. Ich bin so gar keine Backfee und wünsche 
mir oft, jemand würde mal für mich Plätzchen backen. Egal, wer...
 
 
* 
 
 
Ich hörte es kraspeln. Irgendwo hinterm Küchenschrank.
Vertrautes Geräusch.
Oh nein, nicht schon wieder eine!, dachte ich.
Da kam sie auch schon hinter der Scheuerleiste hervor.
Setzte sich mitten in der Küche auf die Hinterbeine, 
stemmte die Vorderpfötchen in die Seite und wuchs...
 
Als sie mir fast bis zum Knie reichte, fing sie an zu motzen:
- Du hast ja nicht einmal Weihnachtsplätzchen! -
- Nein, warum sollte ich auch? Damit ihr mir wieder alle wegfuttert?
Auszerdem gelingt mir Plätzchenbacken sowieso nicht - meinte ich. 
- Ich hasse Küchenkram und tue mir diese Schmiererei nicht noch einmal an.
Wenn ich am Ende nicht einmal etwas davon habe. -
 
 -  Tschuldigung! - meinte sie - meine Vettern waren da etwas unbescheiden
letztes Jahr. Aber ich werde es wieder gut machen. 
Dazu brauche ich jetzt nur eine Schüssel, einen Löffel, Schneebesen,
Backbleche, Förmchen, Nudelholz und dann natürlich auch
Mehl, Zucker, Butter, Eier, Sahne, Backpulver, Nüsse, Mandeln, Oblaten, Kakao 
und leckere Gewürze. Erzähl mir nicht, dasz du die nicht hast!
Ich hab sie längst gerochen, nur bekomme ich die Dosen nicht auf. - 
 
Ich schaute etwas bedeppert.
- Na los, nun mach schon! - meinte die Maus.
 
Uff, liesz ich mich jetzt nicht mehr nur von einer Katze,
sondern auch noch von einer Maus herumkommandieren?
Mit flauen Gefühl stellte ich alles Gewünschte bereit.
Ganz sicher, dasz sich alsbald Scharen von Mäuseverwandten in meiner 
Küche tummeln würden und von den guten Dingen nichts übrig blieb. 
 
- So, du kannst jetzt rausgehn - sagte sie.
- Ich pfeife dreimal, wenn du den Backofen einschalten kannst.
Und: lasz bitte die Katze drauszen, ich mag das Vieh nämlich nicht! - 
 
Beklommen verliesz ich die Küche und setzte mich nebenan vor den PC.
Was das wohl werden sollte?
Vielleicht doch lieber gleich die Katze holen? 
Nur: wo steckte die denn eigentlich?
 
Eine Weile geschah nichts. Dann hörte ich drei Pfiffe.
 
Die Sauerei in der Küche war gerade noch vertretbar... aber was war das?
Drei Bleche voller Weihnachtsplätzchen! Fünf verschiedene Sorten.
Ich traute meinen Augen nicht! 
 
-  So, die können jetzt in den Ofen.
Und dann: guten Appetit! Die sind alle für dich.
Wir gehen diesjahr beim Nachbarn futtern. Versprochen. 
Ich wollte es nur wieder gut machen. Tschüssi! - 
Sie schrumpfte auf Mausgrösze und verschwand irgendwo unter der Spüle.
Ich sah und hörte sie nie wieder.
 
Die Plätzchen waren megalecker. 
 
 



Friedensgebet

 

Detlef Korsen - Psalm 70 aus dem Genfer Psalter 


 

Dienstag, 2. Dezember 2025

Ein Stück Himmel - кусочек неба -

 

 

 19.11.  7:21

 

 19.11.  7:28

 


 21.11.  7:56

 


 23.11.  7:36

 


 23.11.  8:21

 


 24.11.  7:59

 


 24.11.  10:43

 


 25.11. 7:52

 


 26.11.  8:24

 

 

Friedensgebet

 

Dr. David Erb - Psalm 70 


 

Montag, 1. Dezember 2025

Meditation zum Wochenbeginn

 

 


O Ewige!
Eile mich zu erretten,
   Du Göttliches in mir!
Komm mir zu Hilfe,
   Du mein höheres Selbst!

Du willst,
   dass ich aus dem Kelch Deiner Weisheit trinke,
   dass ich mich freue 
      über Deine Liebe und Gerechtigkeit.
Ich bin gesegnet - heute und morgen -,
   weil ich nach Dir frage
   und Dich liebe.

Noch leide ich,
   aber Du eilst mir zu Hilfe.
Denn Du bist meine Rettung,
Du Göttliches in mir,
   Du mein höheres Selbst!

- Anna vom Sternengrund -  inspiriert vom 70. Psalm

  (mit freundlicher Genehmigung der Autorin)

 














*

"Mystischer Psalter Teil 3.  Das Buch des Vertrauens"
ist im Brockenmystik-Verlag erschienen.