Orthodoxer Ostergesang im Kloster Pochajiv, Ukraine
"Die Vollendung setzt sich aus Kleinigkeiten zusammen" (Joseph Joubert)
Orthodoxer Ostergesang im Kloster Pochajiv, Ukraine
Heute nochmal ein Ausnahms-Post: der Text zur Heiligen Woche.
Weil er einfach in diese Woche gehört.
Oh, was für ein schöner Anblick, wie krank du warst!
Sie konnten aus Neid nicht von Gut und Böse unterscheiden,
Sie betrachteten dich, den Retter, als ihren Feind,
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
Oh, was für ein schöner Anblick, wie krank du warst!
Du hast das Geheimnis Gottes gebrochen, du konntest es nicht in deinem Herzen verbergen,
Sie verkauften dich für dreißig Silberlinge, und selbst das wurde verstreut,
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
Oh, was für ein schöner Anblick, wie krank du warst!
Sie haben deinen Retter ergriffen, sie haben einen Strick um dich gebunden;
Dir sind die Hände gebunden, du hast den Herrn nicht aufgegeben,
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
Oh, was für ein schöner Anblick, wie krank du warst!
Sie haben dich gegen einen Räuber ausgetauscht, sie haben sich für Barabbas entschieden;
Sie haben dich beschimpft, dich beschimpft, dich geschleift,
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
Oh, was für ein schöner Anblick, wie krank du warst!
Sie warfen eine Stange Nägel nach dir, sie verletzten dich mit ihren Nägeln,
Sie haben dir ein rotgesichtiges Gesicht gemacht, dir die Augen verbunden und dich gefragt: „Wer hat dich geschlagen?“ Das hast du gesagt.
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
Oh, was für ein schöner Anblick, wie krank du warst!
Sie haben dich für nicht schuldig befunden, sie haben dich verurteilt, Pilatus hat dich gekreuzigt,
Das Blut der Schuld klebt an ihren Köpfen und an denen ihrer Kinder, sagten sie.
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
Oh, was für ein schöner Anblick, wie krank du warst!
Ihr wurdet mit der Peitsche derer ausgepeitscht, die ihre Hände gewaschen hatten, und das Blut des Opfers war damit vermischt;
Du wurdest mit Dornen gekrönt, du wurdest nach Golgatha eingeladen,
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
Oh, was für ein schöner Anblick, wie krank du warst!
Sie haben dich gezwungen, eine Robe zu tragen, sie haben dir einen Umhang umgelegt!
Sie haben dich gekreuzigt, sie haben Nägel durch deine Hände und Füße getrieben,
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
Oh, was für ein schöner Anblick, wie krank du warst!
Du hast um Wasser gebeten, sie haben es dir gegeben, sie haben Galle mit Essig vermischt;
Eine Million Menschen sind an deine heilige, göttliche Seite gekommen,
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
Oh, was für ein schöner Anblick, wie krank du warst!
Sie haben dich für ein einfaches Verbrechen getötet, sie haben das Land erschüttert;
Die Sonne verfinsterte sich, der Mond verfinsterte sich, die Sterne zerstreuten sich,
Sie deckten sich mit einer Decke zu und gingen dann in die Mitte der Kirche.
Sie haben dich gekreuzigt, sie haben dich weggebracht, sie haben dich in ein Tuch gehüllt,
Sie haben dich begraben, sie haben dich nicht einmal als tot betrachtet, sie haben dich mit Wachen umzingelt;
Haben Sie Geduld mit ihnen und geben Sie es für uns auf!
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
Haben Sie Geduld mit ihnen und geben Sie es für uns auf!
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
Oh, was für ein schöner Anblick, wie krank du warst!
Ich weiß nicht, was sie den Armen angetan haben, welches Übel haben sie bemerkt?
Du hast die Toten auferweckt, den Aussätzigen geheilt, o Wassertrinker;
Du hast den Blinden das Augenlicht geschenkt und die Augen des Teufels wie die Sterne leuchten lassen.
Du hast den Tauben die Zunge gegeben, den Tauben das Gehör und den Lahmen den schönen Gang,
Du hast aus kleinem Brot großes gemacht, aus Wasser Wein – iss und trink das.
Ich würde nur eines sagen: Beten Sie zu Gott im Himmel!
Lebt in Frieden, seid nicht gemein zueinander!
Du hast den Armen Recht gegeben und den Hungrigen zu essen gegeben.
Was auch immer Sie Gutes tun, Gott wird es Ihnen belohnen!
Du hast mir einen zweifachen Weg gezeigt: den fleischlichen und den spirituellen.
Dafür wurden Sie zum Tode verurteilt!
Haben Sie Geduld mit ihnen und geben Sie uns das!
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
Haben Sie Geduld mit ihnen und geben Sie es für uns auf!
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
Ehre sei Deiner Geduld, Herr Jesus!
*
Heute gibt es wieder die grosze Galerie der Bilder vom Tage bei Caro.
Ein gemeinsames Gebetsprojekt von Polen und Ukrainern:
Erklärungstext auf Youtube:
iMolytva ist ein Angebot zur spirituellen Erhebung für Benutzer von Audiogeräten und Smartphones. Heutzutage verbringen die meisten Menschen viel Zeit mit dem Pendeln zur Arbeit oder zur Schule. Diese Zeit könnte sinnvoll genutzt werden. Jesuiten aus Polen und der Ukraine haben in enger Zusammenarbeit und nach dem Vorbild ihrer Brüder aus Großbritannien eine Reihe etwa zehnminütiger Betrachtungen angeboten, die Musik und Verse aus der Bibel kombinieren und dabei helfen, die Gegenwart Gottes im eigenen Leben zu entdecken und die eigene Beziehung zu Gott zu vertiefen.
Statt sakraler Gesänge heute wieder einmal real life:
Altchinesische Liturgie
Erklärungstext von youtube (googe-übersetzt):
Die Übersetzung des ersten Viertels des gesungenen Teils stammt von Dr. David Tam. Der Mittelteil ist meine Übersetzung der Diakonallitanei. Den Abschluss bildet die traditionelle Wiedergabe der Worte des Vaterunsers gemäß dem chinesischen Unionstext. Eine offizielle chinesische Liturgie in der alten Form müsste vor ihrer offiziellen liturgischen Verwendung von unserer Synode genehmigt werden.
Die Geistlichen, die die Liturgie der Heiligen Mari und Addai im assyrischen Kontext zelebrieren, sind Pater Ephrem Alkhas und Dcn. Emanuel Benjamin, von mir aufgenommene Bilder im St. Isaac's Monastery in Modesto, Kalifornien, zu Ostern 2016.
Ein besonderer Dank geht an Pater Joshua Drake, der dieses Experiment für uns aufgezeichnet hat!
...man könnte sie auch Friedenstasse nennen.
No 71: Schreib einen Krimi mit max. 10 Wörtern
Foodsharingschlacht. Frank liegt im Gras, Messer im Rücken. Wer wars?
denke ich: schon wieder fast rum die Woche und absolut nix geschafft
mag ich: den Frühling
spüre ich: Stresz und Beklommenheit
freue ich: ja, worüber hab ich mich gefreut, bevor DAS kam?
trage ich: drin mehr Klamotten als drauszen
brauche ich: einen stabilen Alltag ohne immer wieder neuen Mist
höre ich: am liebsten garnichts
lese ich: Vladimir Vertlib "Lucia Binar und die russische Seele"
trinke ich: Grüntee, Wasser, manchmal Cola
vermisse ich: eine Art Verläszlichkeit des Lebens (gibt es sowas?)
schaue ich: wie ich heut den Tag rumbringe