Donnerstag, 31. Mai 2018

Seeds...





... of helleborus orientalis.
I cut them off, before they are ripe,
because my half garden is already full of these plants.



Samen von der Lenzrose (helleborus orientalis)
Ich schneide sie ab, bevor sie reif sind,
denn sie haben schon den halben Garten okkupiert.

















Nick from Melbourne sent me this lovely poem.
I often think about it, when I see different seeds in my garden. 


The seed shop

Here in a quiet and dusty room they lie,
Faded as crumbled stone or shifting sand,
Forlorn as ashes, shrivelled, scentless, dry —
Meadows and gardens running through my hand.

Dead that shall quicken at the call of Spring,
Sleepers to stir beneath June’s magic kiss,
Though birds pass over, unremembering,
And no bee seek here roses that were his.

In this brown husk a dale of hawthorn dreams,
A cedar in this narrow cell is thrust
That will drink deeply of a century’s streams,
These lilies shall make summer on my dust.

Here in their safe and simple house of death,
Sealed in their shells a million roses leap;
Here I can blow a garden with my breath,
And in my hand a forest lies asleep.

- Muriel Stuart (1885-1967) -



Nick aus Melbourne hat mir dieses Gedicht geschickt.
Ich musz so oft daran denken,
wenn ich die verschiedenen Samenstände im Garten sehe

*

Der Samen-Laden

 Hier in einem stillen und staubigen Raum liegen sie
Verblasst als bröckeliger Stein oder wechselnder Sand,
Verloren wie Asche, geschrumpft, geruchlos, trocken -
Wiesen und Gärten laufen durch meine Hand.

Tote, die beim Ruf des Frühlings schneller werden sollen,
Sleepers um sich unter Junes magischem Kuss zu rühren,
Obwohl Vögel vorüberziehen, sich nicht erinnern,
Und keine Biene sucht hier Rosen, die seine waren.

In dieser braunen Schale träumt ein Tal von Weißdornträumen,
Eine Zeder in dieser engen Zelle wird gestoßen
Das wird die Ströme eines Jahrhunderts tief trinken,
Diese Lilien sollen Sommer auf meinem Staub machen.

Hier in ihrem sicheren und einfachen Haus des Todes,
In ihren Muscheln versunken springen Millionen Rosen;
Hier kann ich einen Garten mit dem Atem blasen,
Und in meiner Hand schläft ein Wald.

 - Muriel Stuart (1885-1967) -


Dienstag, 29. Mai 2018

Crazy life





I had no idea that when I invited life to take over that it actually would & now I'm somewhere miles away from any place I know & life keeps waiving its arms & grinning like a crazy person saying this. is. so. great.


- storypeople -








Montag, 28. Mai 2018

Nochmal DSGVO...



Genau dieses Interview mit Eva Jourova empfinde ich alles andre als erhellend, nämlich schlicht und einfach weltfremd und an der Realität vorbei.
Und ich denke nicht daran, jetzt auch noch Zeit zu opfern, dort eine mail hinzuschicken - für mich liest es sich nämlich so, als ob man das erst tun soll, 
wenn man Ärger bekommen hat.
Nun das kann jeder selbst entscheiden.
Ich sehe im Moment zum Glück noch keinen konkreten Ärger, 
der mich dazu veranlaszt.
Abgesehn von der vielen mühsamen Kleinarbeit, das irgendwie
 zu verstehen und hinzubekommen.
Und mich an Änderungen seitens Google zu gewöhnen. Grrrrrrrrrrrr.

Erst heute morgen wies mich Blogger darauf hin, 
dasz OpenID nicht mehr unterstützt wird.
Ist nicht die einzige sinnvolle Funktion, die jetzt abgeschaltet worden ist.

Für mich selbst (als Privatperson, nicht als Bloggerin!) 
sehe ich allerdings bisher keinerlei Verbesserung.
Im Gegenteil: unter dem Deckmantel der DSGVO hat mir z.B. AOL (wo ich ein Emailkonto habe) letzte Woche meine Telefon-Nr. abgepreszt. Die sie NIE hatten, seit ca. 2004. Jetzt funktionierte es nicht mehr ohne, liesz sich nicht auf "weiter" klicken.
Ärgerlich und von wegen Schutz!
Amazon und andre machen weiter wie bisher, Verbesserungen sehe ich da nicht.
Bekomme weiter die gleiche gezielte Werbung angezeigt, falls ich mal nach Kontaktlinsen oder einer Teekanne gegoogelt hatte...
Und vieles ist abgeschaltet, nicht nur private Blogs.

Für mich ist das Ganze genau so eine sinnlos-bzw. Augenwischerei-Aktion, wie wir sie von seitens dieses aufgeblähten EU-Büroapparates ja schon öfter hatten.
Ein Zwang und eine Nötigung, eine übergebührlicher Eingriff 
in die Rechte der einzelnen Staaten.
Mal von den Kosten, die sowas verursacht, ganz abgesehn.
Lebenszeit ist ja sowieso etwas, das nicht in Geld umzurechnen geht, aber ich weisz von etl. Existensgründern, die das jetzt die Existenz gekostet hat.
Dagegen sind meine Problemchen wirklich Peanuts. Pillepalle.

Und auch die FAZ hat das offenbar so erkannt.
Naja, abwarten, wie es weitergeht!

So, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.
Ich hab einfach nur noch die Faxen dicke! 
Und ich will den Begriff nicht mehr hören/lesen!

Over the hills and far away








*



Shared with Photo Tunes,

Samstag, 26. Mai 2018

Wochenrückblick




Die ersten Wildrosen öffnen sich vor meinem Fenster.
Die Blattläuse genieszen die warme trockene Zeit
(und ich hatte offenbar ein Katzenhaar auf meiner Linse, naja, wo sind die nicht - )

Eine Woche Sommer gefeiert.
Versucht, so viel davon zu kriegen, wie der Alltag eben zuläszt.

Pfingsten in aller Stille verbracht. 
Viel zuviewl Lebenszeit der DSGVO geopfert.

Pfingstmontag ist ja immer Mühlentag und ich hätte zu gerne die Kuckucksmühle bei Anderbeck im Huy einmal wiedergesehn - eine tolle Mühle, direkt am Waldrand - ein ganz besonders schöner, fast magischer Ort.
 Seit vielen vielen Jahren wünsche ich mir , dort hinzukommen, aber sowas kann
 ich immer nur unter "Thousand broken dreams" ablegen.
Feiertags ist ja noch weit weniger Busverkehr als alltags.
Vom Fahrpreis mal ganz abgesehn. Der auch nur selten drin ist.



Dienstag etwas Zeit verbummelt - einen kleinen Spaziergang
 durch den Park mit meinem Liebsten. 
(mit Absicht nur leere Bänke fotografiert , heiszt nicht, 
dasz da nicht noch andre Leute waren)


*

Mittwoch anbaden - das Bad hat nun doch schon vor dem 1.6. geöffnet. Hurra!
Ich hörte am Vortag den Krach bis in meinen Garten...
Es ist das einzige Freibad für 30 000 EW und damit fast immer
 gerappelt voll bei schönen Wetter.
 Ich gehe nur früh um 10 Uhr, da kann man gerade noch Glück haben
 und eine Weile ungestört schwimmen.
Das Wasser war noch saukalt, so hab ich es bei 800m belassen.
Als ich rauskam, ich spürte ich  meine Finger und Zehen nicht mehr.
Aber: schön! Das hat mir so sehr gefehlt über den Winter.

Donnerstag endlich ein ganz minimaler Regen, die ersten Tropfen 
seit auf den Tag genau genau 2 Wochen. Besser als nichts!
Die Trockenheit hat allem sehr zugesetzt und sie dauert auch weiter an.


(Rhododendron im Park)


*

Donnerstag Tafeltag , aber das Schlange stehen hat diesmal überhaupt nicht gelohnt. Kein (glutenfreies) Brot, kein Milchprodukt oder Wurst, nur ein eingedrückter Schokohase, eine Tüte Kartoffelchips, vier braunfleckige Bananen, eine Avocado, die sich beim Aufschneiden als nicht mehr genieszbar erwies... eine Tüte welke grüne Bohnen, Suppengrün von breiiger Konsistenz, Peperonis, die ein graues Mäusefell übergezogen hatten... stinkend verfaulter schimmeliger grüner Spargel - wenn Gemüse bei sommerlichen Temperaturen fest eingeschweiszt ist, hält es nicht sehr lange durch.
Meine ganze Küche stank bestialisch, da war wirklich nichts mehr zu retten. Vom Rest: paar Möhrchen, eine runzelige Paprikaschote... mit einer Kartoffel, zwei Zwiebeln und einer handvoll Linsen eine Suppe gekocht. Sprich: eine einzige Mahlzeit.
Und dafür 1,80 Euro gezahlt und einen halben Tag geopfert.

Es ist nicht immer so extrem, manchmal gibt es auch richtig etwas Gutes (eher in kühleren Monaten)... aber eigentlich hab ich diese ganze Armutsmaschinerie gründlich satt. Und das Gedrängel der Spätaussiedler,
die einem noch die Sachen aus der Hand zu reiszen versuchen.
Spasz macht das dort wirklich nicht und ich könnte mir bessere Zeitwerwendung vorstellen.

*

Im Faulenzer gelesen und noch lange nicht damit fertig:


Eine Geschichte über die Kraft von Musik und Schönheit und Worten in einer unvorstellbar grausamen Welt voller Krieg und Tod.
Aber so poetisch und sprachgewaltig geschrieben, 
dasz man es nicht wieder weglegen kann!
Tausendundeine Nacht trifft Golfkrieg...

Man versteht die Situation von Flüchtlingen nach dieser Lektüre besser.
Fremd und unerwünscht, hier in unserem Land.
 
Und nun hat die Migrationsforscherin Naika Foroutan uns Ossis doch ein 
unglaubliches Angebot gemacht: Willkommen im Club!

Zitat von hier:
"Ostdeutsche sind auch Migranten", sagte sie, weil auch wir diese typischen Erfahrungen wie "Heimatverlust, vergangene Sehnsuchtsorte, Fremdheitsgefühle und Abwertungserfahrungen" gemacht hätten. Mit anderen Worten: Naika Foroutan reichte uns ganz im Sinne der alten Völkerverständigung die Hand."

Nein, ich kann das so nicht annehmen - wir wurden niemals mit dem Tod bedroht, nicht gefoltert und unsere Häuser nicht bombardiert. Wir haben nicht alles verloren, 
keine lebensgefährlichen Fluchten hinter uns.
Und doch: in gewisser Weise hat sie recht und ich würde mich 
diesem Club gern anschlieszen.

Gerade nachdem ich gerade wieder das Gefühl habe, als bekennede Ostdeutsche
 in manchen Blogger-Kreisen nicht wirklich erwünscht zu sein.
Aber da halte ich mich einfach raus in Zukunft.
Interessante schöne Blogs gibt es schlieszlich auf der ganzen Welt.

Hier ist das ganze Interwiev mit Naika Foroutan.

*

Gesten wieder 800m geschwommen und das Wasser 
 sehr genossen - so kann der Sommer weiter gehn!



Seit gestern bekomme ich Kommentare nicht mehr per mail zugeschickt. 
Blog-Einstellungen überprüft, nichts geändert.
Ist das nun auch die DSGVO? Geht Euch das genauso?

*

Habt ein schönes Wochenende.

Mittwoch, 23. Mai 2018

Helleborus orientalis





(I already had helleborus a short time earlier,
 but the colors are fitting well to the pevious post)

Dienstag, 22. Mai 2018

Half Time





I figured out today that I'm right about a lot of things & I'm wrong about an equal number of other things & the real problem is I'm never sure which is which until a long time later.

- storypeople -






















Samstag, 19. Mai 2018

Wochenrückblick




Es ist wieder Akeleienzeit...
Das alles geht so rasend fix diesjahr
das ist wie ohne Frühling in den Sommer.





Sonntag einen Morgenspaziergang gemacht.
Allein, ohne den Liebsten, denn er war noch in B.
Hier gibt es mehr Bilder davon.
Früher bin ich oft morgens raus gegangen, denn das ist
eigentlich die schönste Zeit für Wald und Wiesen.
Irgendwie ist auch das im Alltag untergegangen in den letzten Jahren.



Dienstag war der Himmel gnädig
und hat endlich Regen-Segen gespendet.
Der war so bitter nötig!

Dann bin ich gleich ans Jäten gegangen
den Giersch und Löwenzahn wachsen trotz Trockenheit.
Nur bekommt man sie aus steinhartem Lehmboden nicht heraus.
Jetzt geht es endlich.




Ruhepausen im Faulenzer
mit Katze auf dem Bauch -
das würde sie im Haus nie machen.
Dieses zugelaufene traumatisierte Tier braucht immer
Fluchtwege offen -



Dort gelesen: zwei leichte Krimis und gutes Jugendbuch.
 Fiktives Tagebuch einer Zwölfjährigen Ausreiszerin.
"Unter meinen Füszen die Strasze" von Wendelin van Draanen.
Gute realistische Schilderung, wie Obdachlose leben und "ticken". 
Klingt mir vieles sehr vertraut.
Anders allerdings die Situation in den USA: hier bei uns wird gern alle Verantwortung auf den Staat abgeschoben, dort mehr Akzeptanz und eher private Initiativen. - Wenn der Staat sich eben nicht um alles kümmert, schauen die Bürger vielleicht besser hin (?)

*

Durch Himmelfahrt ist die "Tafel" ausgefallen (heiszt: 4 Wochen keine Versorgung!),
 also hab ich zum 5. mal versucht, glutenfreies Brot zu backen.
Endlich war es genieszbar. Die Schwierigkeit ist das Verhältnis vom Wasser zu Mehl. 
Und das ist anders als bei normalen Mehlsorten (wie gerne hab ich immer
 Brot gebacken!), bisher hab ich es nie hinbekommen.
Denn die Angaben auf den Packungen stimmen auch nicht: 500ml auf 500gr.
 ist zuviel, dann wird es nasser Klitsch und geht nicht auf.
 Eher 350 ml auf 400gr Mehl.
Und viel weniger Hefe, sonst quillt der Teig bis sonstwo hin und hört nicht auf...
 wie im Märchen fehlt mir dann das Zauberwort -

*

Für diese DSGVO ganz viele Nerven gelassen und Tränen geweint. 
Schon allein das Herausnehmen der Navbar. Sicher, es gibt Anleitungen... aber was, 
wenn der Seitenquelltext des eigenen Blogs ganz anders aussieht?
So mit vielen Sachen.
Schatz hat es aber hinbekommen. - Wenn ich ihn nicht hätte!
Anonyme Kommentare zuzulassen ist sehr verunsichernd, ich habe das inzwischen 
wieder abgestellt. Nicht nur wegen SPAM.
Und dieser Datenschutztext, den gibt es natürlich im Web, aber diese juristische Sprache wirkt auf mich äuszerst verstörend. Ich musz dort Versprechen geben, 
die ich im Ernstfall gar nicht halten kann - wie sollte ich denn 
an die betreffenden Infos überhaupt herankommen?

Und dann noch meine eigene Adresse, für alle sichtbar im Web -
 also ich selbst weerde überhaupt nicht geschützt!
Ich weisz nicht, ob ich das will und fertigbringe.
Schwanke immer noch zwischem "Machen" und Blog am 24.5. abschalten.
Vielleicht erstmal vorübergehend. Um zu sehen, wie sich das in der Praxis entwickelt.

Ist mir ja klar, dasz das eigentlich mehr Influencer betrifft und keine werbefreien Privatblogs ohne Einnahmen. Aber eindeutig geschrieben steht das nirgendwo und leider hat die Bundesregierung da keine Nachbesserung auf den Weg gebracht bis jetzt.
Die es etwas eindeutiger macht. Mich vor kostenpflichtigen Abmahnungen oder Papier-und Nervenkrieg schützt. Denn damit stehe ich am Ende ganz alleine da..
Abschalten/aufhören wäre sicher das Beste.
Allerdings ist bloggen der für mich einzige Weg, wenigstens ein paar 
virtuelle Sozialkontakte zu halten.
Nicht mehr bloggen heiszt: zurück in die Isolation.
Wird mir sehr schwer fallen.

*

Ich warte sehnsüchtig auf die Öffnung unseres Schwimmbades.
So ziemlich das einzige Vergnügen, was mir finanziell und ohne Auto möglich ist. 
Und ich schwimme so gern!
Letzten Samstag stand der 19.5. in der Zeitung. Schon gefreut!
Aber das wurde längst dementiert und auf den 1.6. gelegt. Es ist wie
 jedes Jahr: da kann das Wetter noch so schön sein und Nachbarstädte 
eröffenen ihre Bäder am 15.5. - aber hier ist das offenbar nie drin.
 An Badegästen und Umsatz scheint man wenig interessiert.

*

Nun schliesze ich den Kreis wieder zum Garten, der doch ein Teil 
meines Lebens ist, den ich nicht missen möchte,
auch wenn ich keine Gartenbloggerin bin.
 Mein armer Schneeballstrauch
 wird immer mehr zerfressen.
Ich müszte mich längst darum gekümmert haben, seufz!



Auch der Salbei blüht schon auf.


Mit diesem Foto  und der Musik der Woche, 
diesmal von einer deutschen Band,
 verabschiede ich mich (für kurz oder lang)
und wünsche Euch ein schönes Wochenende


(youtube darf ich ja nun wohl auch nicht mehr hier einfügen in Zukunft)

Geteilt mit: Gartenglück