Montag, 7. Mai 2018

Spielen im Freien



... lautet das Monatsthema von Astrid diesmal.
Zeit, mich zu erinnern, denn ich bin wieder gerne dabei.


Es wurde viel draussen gespielt zu meiner Kinderzeit in den frühen Sechzigern.
Es gab eine Spielstrasse, frei von Autoverkehr, da habe ich gern mit Kreide 
auf den Asphalt gemalt. Oder bin später Rollschuh gelaufen.

Und es gab den Pionierpark mit der einer schlossartigen Villa voller Beschäftigungsräume. Meist durch Gruppen genutzt, konnte man sich als "externes" Kind aber auch öfter mit reinmogeln und mitbasteln - das habe ich gerne gemacht!

Im Park war ein Spielplatz mit Wippe und Klettergerüsten, sowie einem hölzenen Panzer mit Kanone und ein Schiff zum Hineinklettern (pazifistisch war die DDR nicht, immer nach dem Motto "Der Friede muss bewaffnet sein").
Wenn da mal nicht so viele Kinder waren, kletterte ich gerne hinein.
Der Park war aber gross und hatte auch viele stille Ecken und Gebüsche, 
wohin ich mich verkrümeln konnte. Meist war ich dort.

*
Das Spielen mit anderen Kindern war für mich schwierig, weil ich oft ihre Spiele (besonders Rollenspiele) und all die nie genannten, 
aber real existierenden Regeln nicht verstand.
Auch waren mir andere Kinder oft zu laut.
Teilweise wurde ich auch systematisch abgehängt, wenn ich versuchte, mich irgendwo anzuschliessen. Das geschah durchaus nicht bösartig. Ich erinnere mich an Situationen, wo sie mir tolle Dinge versprachen, z.B. für mich ein Schiff zu bauen. 
Aber ich dürfte nicht zuschauen, erst wenn es fertig ist.
Damit schlossen sie dann die Hoftür, ich hörte sie drinnen lärmen, stand dort 2 Stunden (sie waren längst durchs Gartentor auf der anderen Seite weg) und niemand holte mich je wieder rein. Andere Kinder hätten diese Art Diplomatie sicher begriffen,
 mir fällt sowas jedoch bis heute schwer.

*


In Höfen und Gärten wurde viel gespielt, ganze Horden von Kindern übersprangen Zäune, zwängten sich durch Lücken und Hecken. Das ging meist rundherum. Und überall gab es Sandkästen, sommers Zinkwannen voll Wasser etc. 
Das war ganz normal, dass Kinder so immer draussen waren.
Allerdings gefiel es auch nicht allen Leuten, Geschimpftes von irgendwem gab es oft. 
Da wurde so lange weggehört, bis sich jemand bei den Eltern beschwerte.
Nutzte aber auch meist nur begrenzte Zeit...

*


Wie gesagt, ich spielte am liebsten allein und eigentlich war ich gerne im Haus. Weil es dort bessere Beschäftigung gab. Ausmalen, Papier zerschneiden, kleben und so.
Allerdings war ich doch sehr viel draussen, weil es oft ratsam war, 
aus Mutters Einflussbereich zu verschwinden.
Da war so viel Unberechenbarkeit.
Also war ich meist bestrebt, gründlich verschwunden zu sein.
Ausserhalb ihres Zugriffs fühlte ich mich sicherer.
Ergo: ich war viel in der Natur, die war ja nicht so weit weg.
Dort sass ich still beobachtend (von Käfern, Kaulquappen bis Rehen) oder ich suchte nach Mustern, ob im Strassenpflaster oder Sonnenflecken durch Laub unter Bäumen.
Später nahm ich mir Bücher zum Lesen mit.
Ich hatte einen hohlen Baum, das war mein Haus und meine Zuflucht.
Er hat noch lange Jahrzehnte gestanden und wurde trotzdem noch grün.

Inzwischen gibt es ihn nicht mehr.
Und auch die Welt meiner Kindheit, mit ihrer lärmenden Kinderschar, 
ist aus dem Stadtbild ganz und gar verschwunden.
Die Skiwiese, wo ich mit meinen kleinen Skiern oft ganze Tage verbrachte, ist längst zubetoniert und verbaut und in den Gärten hört man keine Kinder mehr lärmen.
Erinnerung an eine versunkene Welt!

Ich möchte heute nicht Kind sein mit all diesen lärmenden beweglichen Spielsachen,
 den heutigen Kinderfilmen (die ich als Erwachsene kaum ertragen kann) 
und all dem digitalen Zeug.
Damals wurde mehr Phantasie gebraucht und die hatten wir auch.
Naja, ich kann das heute schlecht beurteilen, die Kinder sind ja ganz anders.
Aber wenn ich von Alpträumen lese, die hätte ich heute sicher auch. Damals nicht.
Oder kann mich nicht daran erinnern.

(die beiden Fotos machte mein Opa)

12 Kommentare:

  1. ...wonderful vintage photos!

    AntwortenLöschen
  2. Auf dich ist Verlass! Kaum ist ein Thema draußen, hast du schon den passenden Post geschrieben! Und immer mit persönlichen Fotos bestückt ( hast du die den alle eingescannt oder so? )! Ich danke dir!-
    Ja, die Kindheit hat sich dramatisch verändert. Aber als meine Enkelin hier noch in Köln in einer Wohnanlage wohnte mit Laubengängen und Hinterhof, da konnte sie mit den vielen anderen Kindern auch unbeaufsichtigt von Erwachsenen spielen. In München ist das schon ein wenig anders. Dafür haben sie einen traumhaften Spielplatz neben dem Haus. Und viele Kinder sind dann halt alle in der Nachmittagsbetreuung zusammen.
    Wichtig für mich sind auch deine Beschreibungen, wie du als Autistin die anderen erlebt hast. Rollenspiele waren in meiner Kindheit sehr, sehr wichtig.
    Danke fürs Mitmachen! Hab einen schönen sonnigen Nachmittag!
    Astrid

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Mascha,
    ich habe schon Astrids Post gelesen und jetzt Deinen zum gleichen Thema. Das macht mir wirklich Spaß, weil es mich an meine eigene Kindheit auf einem Dorf erinnert. Und meine Erlebnisse waren doch ähnlich, auch ich war immer draußen und natürlich ganz ohne Aufsicht. Wahrscheinlich kann sich das heute keiner mehr vorstellen, aber wir verließen nachmittags irgendwann das Haus und waren für Stunden weg, wirklich unerreichbar und keiner der Eltern wusste, was wir Kinder alles anstellen würden oder wohin wir gehen würden. Ich fand das schön, draußen in der Natur, und die einzige Grenze, die wir kannten war unsere Fantasie.
    Muster sehe ich übrigens heute noch überall, manchmal ist das schon nervig. So richtig gut verstanden habe ich mich mit den anderen Kindern auch nicht immer und irgendwann haben sich unsere Wege dann auch getrennt; vielleicht habe ich auch zu viel Zeit mit lesen verbracht, was ich auch immer noch tue und auch nicht missen möchte.
    Danke für diesen schönen Post.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

    AntwortenLöschen
  4. Wow, mit diesem Post hast Du mich ja mal eben in meine eigene Kinderzeit zurückversetzt ;-) ...

    Einiges war bei Dir wahrscheinlich noch ungezwungener, als es mir erlaubt wurde. da gab es wohl bereits größere Ängste vor bösen Männern die kleinen Kindern im Wald etwas antun wollten. Aber irgendwann hatte ich es in jungen Jahren doch mit einer Gruppe Nachbarskinder in den Wald zum Staudammbauen einer kleinen Baches geschafft. Allerdings hatte uns irgendwann ein Förster dort vertrieben.
    Doch schon bald hatte ich für solche Bauaktivitäten ja 1x im Hahr 3 Wochen auf Amrum Zeit. Zum Strandgutsammeln und daraus eine Strandhütte gegen den Sand und das nicht immer schöne Wetter bauen. Ich vermute, dass hätte Dir auch Spaß gemacht, wenn es dazu die Möglichkeit gegeben hätte ...

    Erstaunlich, dass man Dich auf den Fotos von Deinem Opa so gut schon erahnen kann. Deine Großeltern müssen mit Dir sehr glücklich gewesen sein. Denn das, was Du bis jetzt über sie geschrieben hast, da schwingt so viel an kindlichem Freiraum und kreativem Freiraum mit. Gut, dass Du dort so viel Unterstützung erhalten hast, und sie Dir trotz aller Umstände auch bewahren konntest ...

    Dieses bisweilen nicht mitspielen dürfen, oder warum auch immer nicht eingeladen werden, haben Wolfgang und ich auch häufiger erlebt. Wobei es bei Wolfgang wohl um einiges extremer war - als Kind aus dem 'Hochhaus', das in den Gärten der anderen Kinder nur mitspielen durfte, wenn er ein besonderes Spielzeug hatte. Darum waren wohl auch bei ihm die Zeiten bei seinen Großeltern im Garten die schönsten. Und mit dem alleine beschäftigen kamen wir alle drei ja wohl ganz gut klar. Ich mochte deswegen auch den Kindergarten gar nicht gern. Ich konnte mich doch auch so beschäftigen ;-) ... Und ich sehe immer noch das Kindergarten-Faschingsbild vor mir, wo ich außen am Rand stehen und Beifall klatschen muss, da ich das falsche Kostüm anhatte. Meine Mutter hatte mich als Herzmädchen verkleidet. Aber nur die Prinzessinnen durften in der Mitte im Kreis tanzen ... Danach hat mir meine Mutter zum Glück aus ihrem Hochzeitskleid ein Dornröschen- und später auch noch ein Froschköniginnen-Kostum genäht. danach war es zum Glück kein Thema mehr. Aber als Kind zur Randgestalt gemacht zu werden, ist schon ziemlich schwer ...
    Mein Vorteil war allerdings, dass mit zunehmendem Verkehr das Spielen auf der Straße gefährlicher wurde, aber dafür unser Vorgarten und später auch der hinter dem Haus zum Butzenbau aus Liegestühlen alten Teppichen und Decken herhalten musste. Und da das andere Kinder in dem Maße nicht Zuhause machen durften, war bei uns so einiges los. Aber ich spielte auch bei schlechtem Wetter oft sehr gerne unter dem Eßtisch im Wohnzimmer mit meinen Puppen und Plüschtieren. Und das Malen sowie Basteln waren ebenfalls wichtig. ch frage mich nur im Nachhinein, wie das meine Mutter trotz Vollzeitjob noch geschafft hat. Aber zum Glück hatte ich ja auch meine Großeltern, die mir einiges ermöglichten.
    Nur, das ist ja heute wohl nicht mehr der Regelfall. Ich vermute, dass sich das heute doch ziemlich stark bemerkbar macht ...

    Ja, und draußen zu sein, das war selbstverständlich - fast bei Wind und Wetter ;-)
    Mir geht es da wie Dir - heutzutage möchte ich nicht mehr Kind sein. Und ich bin dankbar für die vielen unbeschwerten Erinnerungen.

    Nur, als es im DDR-Fernsehen einen Kinderfilm gab, wo ein Dinosaurier gab, der so hoch wie drei Panzer war, da gefiel mir das DDR-Fernsehen teilweise nicht mehr. Trotzdem möchte ich die Zeit mit Pitiplatsch und Meister Nadelöhr genauso wenig missen, wie all die Ankunfts- und Abfahrts-Varianten vom DDR-Sandmann ...

    So, genug erinnert ;-)
    LG Silke

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Guten Morgen liebe Silke,
      ich komme grad vom Frühstück - Merula schläft in meinem Bett - und finde Deinen so inhaltsreichen Kommentar. - Wie bist Du denn jetzt auf diesen uralten Post gekommen?
      Vermutlich durchs gestrige Label "Kindheitserinnerung", ja?
      Ich denke, die Bilder waren noch vor meiner Einschulung, also als Julchen noch lebte, oder gerade eben nicht mehr. Ja, es ist der Garten und das Haus von "gestern"...und den kleinen Tieger gibt es auch noch.

      Daher also Deine Amrun-Liebe! Nun, wir waren nur selten an der See, einmal war ich zweieinhalb, einmal 7 und einmal 15 Jahre und es war jedesmal ein anderer Ort. Amrum ja sowieso nicht... Aber ich hab die See und den Strand und den so andersartigen Wald dort sehr geliebt.
      So einen Ort, an den man jeden Sommer zurückkehren kann, den hab ich mir immer gewünscht! Kennst Du das Buch "Ferien auf Saltkrokan" von Astrid Linsgren? Viel-viel schöner als diese ewige Pippi Langstrumpf... - wie ich überhaupt viele andre Bücher von ihr schöner finde (besonders die Märchen und Mio mein Mio). TV hatten wir damals nicht, Du kennst den Pittiplatsch und unser Sandmännchen sicher viel besser als ich.
      Aber ich bin auch ohne ausgekommen und: ja, Phantasie gab es viel und kreative Freiräume mit und bei den Groszeltern, das hat mich lebenslänglich bereichert. Wobei sie damals ja auch schon wesentlich älter wirkten, als heutige Groszeltern oder ich jetzt. So, wie auch Julchen... oder nimmt man das als Kind einfach nur anders wahr?
      Liebe Grüsze und einen schönen Tag, endlich mal ohne Regen
      Mascha
      Mal sehn, ob ich jetzt noch zu Deiner mail komme -

      Löschen
    2. Du wirst lachen, ich habe nach Deinem Post unten Dein Label 'Kindheitserinnerungen' aus Interesse angeklickt. Dann habe ich Deinen Post gelesen, kommentiert, dann die Posts von Astrid und Wolfgang angeschaut, um dann bei Astrid den Auslöser für Deinen Post zu lesen ...

      Ich kenne von Saltkrokan nur die Verfilmung - oder Serie? Mir war das einfach zu langweilig. Da kam Pippi Langstrumpf als Verfilmung meinem Temperament schon näher. Das Buch hatte ich zwar auch, aber am Lesen hatte ich leider wenig Freude. Mein erstes Schullesebuch hatte ich irgendwann auswendig gelernt. Und selbst Jim Knopf und andere Lesebücher konnten mich nicht begeistern. Bilderbücher schon eher. Aber eigentlich hatte ich genug Fantasie und Möglichkeiten selbst etwas mit meinem Spielzeug zu erleben. Die alten Klamotten luden auch ab und an zum Verkleiden ein, und Dinge umzufunktionieren war schon früh für mich von Bedeutung. Darum war ja auch das Starndgutsammeln und daraus etwas bauen für mich so toll. Zumal wir in den ersten Jahren in einer Pension wohnten, wo es für über 25 Personen in 11 Zimmern nur 4 Toiletten und 1 Dusche nach Voranmeldung gab. Dafür aber einen großen Frühstücksraum und eine Veranda = Wintergarten, wo wir bei schlechtem Wetter alle zusammen spielten. Da war ich immer ganz begeistert, dass es dort große 1000-Teile Puzzels gab. Soetwas hatte ich nämlich anfangs nicht. Und ebenso war es toll an zusammengestellten Tischen mit Kindern und Erwachsenen zusammen Canaster zu lernen oder Kniffel in großer Runde zu spielen.
      Aber noch schöner war es, wenn die Kinder aus dem Haus dann mit ihren Eltern zur Butze zu meiner Mutter und mir an den Starand kamen. Und wenn dann noch Springflut war = das Waser stieg, dann mussten wir um den Erhalt der Butze um die wette budeln, damit sie nicht weggespült wurde. So viel Gemeinschaftgefühl hatte ich nur nochmals in der Orientierungsstufebei einem besonderen Leher erlebt, und später einige Zeit im Job als es darum ging einen Wettbewerb unter schwierigen Bedingungen trotzdem zu stemmen. Später am Strand - als ich mit Wolfgang dort sammelte, buddelte und baute, waren wir die Exoten, die zuvor bei den alten Hasen einen 'Bauantrag' einreichen sollten. Das war zwar nicht ernstgemeint, aber plötzlich gab es da Ende der 90er ungeschriebene Schrebergartenregeln, die die unbeschwerte Freude immer mehr störten. Daher sind wir am Ende dann lieber zu anderen Zeiten dorthingefahren, wo die anderen Hüttenbauer noch nicht am Strand waren. Und haben dann lieber im Kleinen unsere Teddybären das auf Amrum erleben lassen, was für uns immer schwieriger wurde. Bis es nach 2004 aus diversen Gründen keinen Sinn mehr machte ...
      Kennst Du eigentlich von Wolfgang die angefangene Amrumgeschichte? Und auf dem Bärenblog unter dem Label 'Bärenurlaub auf Amrum' die Bilder aus den 2 Fotoalben? Für mich immer noch eine schöne Erinnerung an meine eigene Kinderzeit dort. Schließlich habe ich insgesamt schon über 1 Jahr auf Amrum gelebt - auch wenn ich sei 2004 nicht mehr dort war. Und vielleicht auch nur noch im www dort gedanklich spazieren gehe. Aber all' die Erinnerungen an die erlebnisreiche Kinderzeit dort kann mir zum Glück niemand nehmen. Nur heute wäre es auch für Kinder ein ganz anderer Urlaub. Zumal es den Hüttenbau dort kaum noch gibt. Und wer fährt denn schon mit seinen Kindern heutzutage noch 3 Wochen am Stück in einen Ort und das jedes Jahr wieder. Für mich war Amrum einige Jahre mein zweites Zuhause ...

      Löschen
    3. Ja das hört sich noch nach richtigem Urlaub an, ohne zu viel Komfort, aber mit Erlebnisqualität. Die Bärenbilder hab ich mal früher gesehn, schaue aber bestimmt nochmal - sowas kann man immer wieder ansehn! Oder waren das nicht Zeichnungen, die ich mal so klasse fand?
      Musz überhaupt mal wieder reinschauen, aber heut war erstmal Garten, Wäsche etc. fällig... Und Schwimmen konnt ich wieder länger als gestern.
      Unsre Urlaubsquartiere hatten normalerweise gar keine Dusche, sondern solche altmodischen Wasserkannen und Schüsseln. Da hab ich mir - als Erwachsene - dann mal vor dem Urlaub die ganz langen Haare lieber abgeschnitten, denn mit dem Kopf ins kalte Wasser und diese vielen Haare in einer einzigen Schüssel wieder richtig ausgespült zu bekommen - das war immer ein Akt, auf den ich wenig Lust hatte...
      Saltkrokan als Film kenne ich nicht, kein TV. Ich war immer die Leseratte und fand Verfilmungen meistens nicht so gut wie Bücher. Ging mir erst neulich wieder so mit der gekauften DVD "Der Gesang der Fluszkrebse" - hat längst nicht den Zauber und die Vielschichtigkeit des Buches. Da wollt ich mal einen Film gucken... (hab oben einen kleinen LED-TV als Monitor in der Ecke, ohne Zugang zum Programm, aber für mal ein Video, 2-3mal im Jahr).
      So, nun ist Abendzeit, ich hoffe, Dein Tag hat gehalten was er versprach und die Vorhaben sind geschafft - ?
      Gute Nacht

      Löschen
    4. Guten Morgen ;-)
      Oh ja lange Haare im Urlaub waschen! Gerade mit dem Nordseewasser ;-) Aber irgendwie ging es. Und wir hatten das Privileg, dass wir die Dusche etwas häufiger in den 3 Wochen nutzen konnten, da wir ja irgendwann Stammgäste waren ... Und bei Mäusen im Wandschrank, die meine Süßigkeiten anknabberten, auch nicht gleich ausflippten. Da wurde dann einfach die Lücke im Schrank mit Papier und Holz ausgestopft ...
      Als Wolfgang und ich uns gestern über Deine Posts die Lindgrengeschichten etc. unterhielten, kamen wir darauf, dass es solche Typen heutzutage wohl teilweise noch als Camper zu finden sind. Aber schon damals Anfang der 70er war der 'Komfort' den wir in der Unterkunft hatten schon nicht mehr üblich. Die meisten hatten schon besser ausgestattete Zimmer oder kleine Ferienwohnungen mit TV etc. Während wir die Hochzeit von Diana alle gemeinsam auf einem kleinen SW-TV in einem winzigen Zimmer sahen ... Aber ansonsten war das alles ja gar nicht so wichtig, da ich ja eh in den 3 Wochen bestimmt mindestens 16 Tage von 10 Uhr morgens bis Nachmittags gegen 17 Uhr am Strand war. Nur bei schlechtem Wetter lernte ich im Laufe der Jahre mal was von der Insel und dem Wattenmeer kennen ;-)
      Ach ja, und der einzige 'Jugolslawien-Urlaub' in einer Hotelanlage war auch abenteuerlich, da ich bald nach der Ankunft mit shamponierten Haaren unter der Dusche stand und dann die Wasserversorgung im ganzen Hotel ausfiel. Also Haare im Meer ausspülen, und dann ca. 10 Tage lang für jeglichen Wasserbedarf Wasser von einer nahegelegen Quelle ins Hotel schleppen. Den Rest haben wir mit Mineralwasser geregelt. Aber, oh Wunder - das ging auch ...
      Vielleicht bin ich dadurch auch etwas Härter im Annehmen unserer kuriosen Wohnbedingungen. Denn wir hatten es ja vor der Teilsanierung als 'Ferienhaus' geplant. Es war ja nie zum ganzjährigen Wohnen vorgesehen und sollte ruhig etwas spartanischer und unkonventioneller sein. So, wie später unser kleines Appartment auf Amrum - in einem 60er-Jahre-Ferienhaus - auch nicht so perfekt, aber dafür günstiger war ...

      Die Zeichnungen von Wolfgang auf Inselzeit hat Google leider beim Umspeichern auf einen anderen Server leider mal verändert ... Das haben sie bei Wildwuchs auch mit einem Teil der Bilder gemacht :-( ... Aber ansonsten ist die noch immer nicht vollendete Geschichte noch da. So schade, dass er sich dafür nicht mehr die Zeit genommen hat, um sie weiter zu schreiben. Die anderen Kapitel hat er damals schon vorgedacht und sich Stichpunkte gemacht. So gehört sie leider zu den nur angefangen Projekten ...
      Auf dem Bärenblog sind Teile der Fotoalben abfotografiert, die damals von den beiden Urlauben entstanden sind. Da waren wir dann mal mit den Bären dort unterwegs, wo ich in meiner Kinderzeit erst in den diversen Urlauben hingekommen bin ;-)

      Nein, eine Leseratte war ich ganz und gar nicht. Ich habe als Kind schon ziemlich viel Fernsehen geschaut. Aber nur in die Glotze zu blicken, war eigentlich selten der Fall. Ich habe eigentlich immer dabei gespielt ...

      Geschafft hatte ich gestern wieder kaum etwas von dem, was ich mir vorgenommen hatte. Aber Sonne, Wind und Wärme auf dem Balkon zu genießen, das tat auch mal wieder gut :-)

      Ich hoffe, jetzt kommen wieder schönere Schwimmtage auf Dich zu!
      LG Silke

      Löschen
    5. Mäuse in Urlaubsquartieren kenne ich auch. Und ich hab der einen immer freiwillig einen Keks unters Bett gelegt... Hier zuhause bin ich nicht so tolerant ;)
      Man musz vieles improvisieren können, hier bei mir daheim und in Urlauben schon ganz und gar. Statt sich zu ärgern... In Bulgarien ist mir das mit der Dusche auch passiert, da war die Wasserversorgung Glücksache und man konnte nie sicher sein, wann es mal wieder welches gibt. Fiel täglich regelmäszig aus. So, wie in Polen der Strom. Aus Spar-Gründen wurde der da jeden Tag für 2h abgestellt. Wenn man es wuszte: kein Problem! Wenn man allerdings als nichtsahnender Touri im Riesengebirge gerade den Sessellift bestiegen hatte...sasz man hoch über den Baumwipfeln 2h fest, konnte dem Vor-oder Nachgänger was zurufen.. ansonsten nur die tolle Aussicht genieszen. Das wurde auf Dauer ganz schön kalt!
      Wobei ich zur Verringerung des Stromverbrauchs eine tägliche bekannt gegebene Abschaltung sogar propagieren würde. Das müszte doch gehn, dasz nur Privarthaushalte zweitweise abgeschaltet werden , Betriebe, Krankenhäuser etc. nicht. Und Mobilfunk natürlich auch nicht, falls jemand den Arzt rufen musz.
      Ich könnte mich jedenfalls gut damit arrangieren und es wäre mal ein echter kleiner Schritt, statt nur ewig zu reden und den Bürgern teure Veränderungen aufzuzwingen..

      Heut ist Tafel-Tag, ich bin jetzt erstmal weg.
      Liebe Grüsze
      Mascha

      Löschen
    6. Guten Morgen,
      ich hoffe, bei Euch ist es seit gestern auch wärmer, sonniger und angenehmer!

      Oh, Deine Urlaubsgeschichten hören sich aber auch nach viel Abenteuer und so gar nicht verweichlicht/komfortabel an ;-) Aber ehrlich - so hat man doch eigentlich viel mehr zu erzählen, als wenn man sich nach dem Urlaub nur über reserviete Liegestühle am Pool, ungezogene Kinder im Speisesaal oder schlechten Service aufregt ;-)

      Die Idee mit dem Strom fand ich zunächst witzig, aber in unserer digitalen Welt würde das z.B nur zu einer Siesta passen. Wir müssten vorher zum Schutz der Geräte alle Rechner und Server etc runterfahren und später wieder rauf. Klar, in einer Notsituation geht vieles, aber es würde selbst in unserer kleinen unbedeutenden Firma aufs Jahr ziemlich viel Arbeitszeit kosten, da wir meist auf Zuruf/als Feuerwehr arbeiten - und dafür meist dann sporadisch Tag und Nacht sowie am Wochenende, wenn es gerade passt/ erforderlich ist. Das würde unser Leben ziemlich reglementieren ... Klar, bei Dir ist das anders, da Du einen geregelten Tagesablauf schätzt ...

      So, heute sind mal einige Dinge dran, die ich gestern verschoben habe.
      Ich hoffe Dein Tafeltag war erfolgreich, so dass es an diesen Sommertagen auch schöne Dinge zum Essen gibt, die nicht viel zu schnell verfallen!
      LG Silke

      Löschen
    7. Guten Morgen,
      ja es ist natürlich schwierig, weil eben alles so digitalisiert ist (aber die Einführung einer Siesta-Zeit wird wohl irgendwann auch hier kommen, wenn es immer heiszer wird). Ich bekam schon 1988 einen ersten Eindruck, wie anfällig alles ist bei Stomausfall: bei meinem Oma-Besuch im Schwarzwald wollte ich eine Fahrkarte nach Stuttgat kaufen...aber das ging nicht, weil grad Stromausfall war! Das hat mich als Ossi doch sehr befremdet - - -
      Unverständlich ist mir auch, wieso Wohnungsgenossenschaften Haustürschlüssel abschaffen und durch irgendwelchen elektr. Kram ersetzen. Gerade in einer immer unsicherer werdenden Welt wird immer fragilere Technik eingesetzt - musz das wirklich sein bzw. denkt da niemand drüber nach?

      Ja, es gab gestern schönes Gemüse vor allem und so hatte ich zum Abend noch eine megaleckere Wachsbohnensuppe...
      Heut geht es mir gar nicht gut, fühle mich richtig krank. Massive Bluthockdruckprobleme schon seit 2 Wochen, Medikamente schlagen nicht an.. Mal sehn, wie der Tag weiter geht, schwimmen werd ich wohl nicht heute.
      Jetzt versuchen, Frühstück zu machen, Appetit habe ich nicht, aber Tee wird mir gut tun.
      Dir einen schönen und nicht zu warmen Tag
      LG Mascha

      Löschen
    8. Schade, dass Du ausgerechnet bei dem Wetter jetzt Probleme hast.
      Das Problem mit den Blutdrucktabletten kenne ich von meiner Mutter. Eigentlich müsste sie eine höhere Dosierung für bessere Werte nehmen, aber dadurch wird sie dann depressiv. Das kann doch auch keine Lösung sein, denn dann tut ja jede Form der Bewegung noch mehr weh ...

      Ich bin heute früh auch mal wieder mit Kopfschmerzen aufgewacht. Zum Glück hat der Kaffee dann aber wieder irgendwann geholfen. Den Luxus brauche ich einfach - besser als Medikamente. Auch wenn ich damit natürlich auch eine 'Umweltsau' bin, den meist sind es 1 1/2 Pressfilterkannen am Tag ...

      Vom Papierlosen Büro sind wir weit entfernt. Wichtige Dokumente drucke ich genau deswegen nämlich auch aus. Nicht nur wegen Stromausfall, sondern falls das Back-up doch nicht klappt, der Rechner mal wieder von unseren Mädchen bearbeitet wird etc ...
      Ja, es ist so viel, was auch schon durch kürzere Stromausfälle alles nicht mehr geht. Es ist wirklich erschreckend, wie abhängig der städtische Mensch inzwischen gewoden ist.
      Flo nervt Finja :-(

      Löschen

Ich freue mich sehr über Dein Interesse und Deinen Kommentar.

Mit dem Abschicken deines Kommentars akzeptierst du, dass der von dir geschriebene Kommentar und die personenbezogenen Daten, die damit verbunden sind (z.B. Username, E-Mailadresse, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress) an Google-Server übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhältst du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.