Montag, 31. Mai 2010

Samstag, 29. Mai 2010

"Meeresrand" von Veronique Olmi

"... Gar so gut war es doch nicht in dem Cafe, und ich wollte möglichst rasch wieder fort von hier. Ich kann nicht lange an einem Ort bleiben, sehr bald ist da immer etwas, das mir weh tut, zuwider ist. Meist sind die Menschen mir zuwider. Ich wünschte, sie wären wie Kinder, die mehr Fragen haben als Antworten, aber oft ist das Gegenteil der Fall, wo nehmen sie nur diese viele Gewißheit her ? ..."

"... Stan kann schon so viele Dinge. Zu viele. Wie ist es nur so weit gekommen? Erst mal ist da die Kindheit. Gut. Aber gleich danach kommt die Feindseligkeit der Welt. Das muß man wissen. ..."


Es gibt Bücher, so still und unspektakulär... aber so voll atemberaubender erschreckender Wahrheit... dasz man sie nicht wieder weglegen kann. Dasz man sie einfach in einem Zuge durchlesen musz.
"Meeresrand" von Veronique Olmi ist so ein Buch.
Eine leise und eindringliche Geschichte.
Wer arm ist, lebt auszerhalb.
Wer arm ist, gehört nirgendwo dazu.
Das ist fast eine Art von Krieg.
Wer arm ist, hat keine Träume mehr.
Oder doch?
Und was geschieht, wenn ... ?
- - - ?

Veronique Olmi "Meeresrand"
aus dem Französischen von Renate Nentwig
Verlag Antje Kunstmann, München 2006



Freitag, 28. Mai 2010

Tausendjährige Linde

Tausendjährige Linde
hinter der Kirche in Schwanebeck
der alte Stamm längst gebrochen
hat sie ihre Äste ausgestreckt
bis auf den Boden ringsum
neue Bäume sind daraus gewachsen
sie altert und stirbt im Kreis ihrer Töchter
geschützt vor dem vorbeikommenden Wind
und mit Sonenflecken am Boden
die immer neue Muster sind






Mittwoch, 26. Mai 2010

Kuckucksmühle

Wassermühlenstandort bei Huy Neinstedt seit dem 15.Jahrthundert. Jetzige Bausubstanz 18.Jh. und gut restauriert. An dem verregneten Morgen zu dunkel zum Fotografieren. Die kleine Anhöhe mit den Bäumen hinter der Mühle musz ich nochmal bei besserem Wetter sehn! Einfach magisch, dieser ganze Ort.
Und schön hergerichtet, man merkt den liebevollen Umgang der Müllersfamilie mit den Dingen. Überall grosze Pflanzen in Kübeln, sie werden alle überwintert. Nix Wegwerfgesellschaft und alles neu kaufen jede Saison... Die Dinge werden noch mit ihrer Seele wahrgenommen und geschätzt. Das fällt mir dort besonders auf.
Wie der Müller den Stein selber zurechtschlägt. Den Unterschied erklärt zwischen zerriebenem und zerschlagenem Korn. Was im Backtrog nicht mehr aufgeht. Weil es einfach nur noch tot ist... -
In unserem Weggehen hörte der Regen auf. Schnell doch noch paarmal geknipst von Drauszen.






(weiter in Teil II)

II

30 Jahre alte Geranien...


.. und Fuchsien

Dienstag, 25. Mai 2010

Verwunschene Orte

Verwunschene Orte gibt es
die man wie zufällig entdeckt
- Zufall ist das was uns zufällt
weil es für uns bestimmt ist -
man ist darin wie schon immer
gewesen
und weisz dasz man
zurückkehren musz