Donnerstag, 25. Juli 2024

Monatscollage Juli

 

 


Gefühlt viel zu schnell geht der Juli zur Neige.
Die Sonne hat den Zenit überschritten
und ich brauche nicht mehr gar so früh aufzustehn,
wenn ich den Sonnenaufgang sehen möchte.
 
 

 
Es gab helle und graue Tage,
Zeit zum Schwimmen und drauszen sein.
Zeit zum Collagen kleben hatte ich auch
und allerhand Samen sind längst am Reifen.
 
Nur wenige Tage waren zu heisz bisher - so läszt sich der Sommer 
mit all seinen liebenswerten Seiten genieszen...
 
 


Zur Tafel gehe ich nun nicht mehr, da ist mir gerade das morgendliche Schwimmen mehr 
wert als dort Schlange zu stehn an einem unwirtlichen Platz in voller Sonne.
Das, was es einmal war - ein Ort, wo man sich traf und fragte, wie es geht...und wo die Helfer immer ein herzliches Wort hatten...das gibt es nun nicht mehr, so wie das dort läuft.
Da bin ich wenig motiviert (und hörte das genauso von einer anderen Besucherin),
da versuche ich lieber, beim Foodsharing ausreichend zu bekommen.
Dort sind allerdings auch längst nicht mehr die netten Studenten, die es aufgebaut haben 
(ich war damals schon am Anfang dabei)...das ist nun in der Hand von älteren 
Freikirchlern und die Atmosphäre dort ist ziemlich bedrückend und unangenehm.
Menschen eben, die nur innerhalb der eigenen Gruppe solidarisch sind.
Wer nicht dazu gehört, den lassen sie es gnadenlos spüren.
Ich habe so schnell vor keinem Mitbürger mit Migrationshintergrund, keinem
abgerissenen Landstreicher, Obdachlosen, Alkoholiker oder sonstwie 
sozial unangepasztem Menschen Angst, aber dort gehe ich am liebsten
 nur noch mit Begleitschutz hin. Schatz kommt jetzt mit, den ich
für solchen Alltagskram eingentlich nie einspannen wollte.
 Aber naja, ich gehe, um Lebensmittel zu holen und nicht für nette Kommunikation. 
Nur musz ich lernen, noch schneller zu sein, um etwas abzubekommen - 

Menschlich solidarisches Miteinander findet man heute wohl nur noch in
länger bestehenden Freundeskreisen, hab ich das Gefühl.
Seit der Pandemie und dann noch einmal seit Beginn des Ukraine-Krieges ist es 
überall nur rauher und rabiater geworden, gerade im sozial schwächeren Umfeld.
Besser gestellte Menschen merken es vielleicht noch nicht so sehr (?)


Es ist nicht zu ändern, eine freundliche Welt gibt es halt immer weniger.
Im Groszen wie im Kleinen.
Da kann man nur versuchen, sich mit dem zu trösten, was es Schönes gibt.
 
 

 
Damit ist der Sommer verschwenderisch und vielfältig, selbst auf allerkleinstem Raum.
Auch für jemand, der nirgendwo mehr hinkommt.
Aber ich habe die kleine Welt hier um mich herum und geniesze sie sehr.
Versuche, möglichst viel in der Seele zu konservieren als Vorrat für schlechtere Zeiten. 
Und da ich auch Kreativzeit hatte und diese produktiv nutzen konnte,
bin ich mit dem Monat rundherum zufrieden.

 


Nun denn: habt noch eine schöne Sommerzeit :)

Geteilt mit Birgitts Monatscollage
und im Nachhinein noch bei Judith Peters verlinkt.

2 Kommentare:

  1. ...be well and enjoy your summer.

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  2. ...rundum zufrieden, liebe Mascha,
    welch schönes Fazit des Monats...möge auch dein August gut werden,

    liebe Grüße Birgitt

    AntwortenLöschen

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