Samstag, 12. April 2025

Zwölf von zwölf im April


 


Heute gibt es wieder die grosze Galerie der Bilder vom Tage bei Caro.

Ich bin gerade in einer Blogpause und mag nichts schreiben.
Aber ich habe noch nie einen "12von12" ausgelassen.
Also gibt es heute Bilder ohne Worte - ein Blütentanz zwischen Tag und Traum.
 
 









 


 
(Alle Blütenfotos sowie das Himmelsbild sind von heute. Die Überblendungen stammen von 
verschiedenen Orten - das sind Archivbilder, die ich dazu genommen habe)

Mittwoch, 9. April 2025

Blogpause

 

 

Hier ist jetzt mal Blogpause.
Es geht mir nicht gut und ich habe andere Sorgen im Moment. 
 
 

 

Die Sufi-Mystik-Tasse

 

 


 Diese Tasse mit ihren Vogelmotiven verbindet sich bei mir mit dem alten
persischen Epos "Die Konferenz der Vögel" von Farid ud-Din Attar.



Nun ist der Text eines Sufi-Mytikers des 12. Jahrhunderts
nicht so ganz einfach zu lesen und mit seiner Fülle der eingefügten
kleinen Geschichten und Gleichnisse im Ganzen zu verstehn.

Der tschechische Künstler Peter Sìs hat die Geschichte nacherzählt
und mit seinen Bildern dazu ein einzigartiges Buchkunstwerk geschaffen.
Dieses Buch liebe ich sehr.

(keine Werbung, ich besitze diese selbst gekauften Bücher schon lange)

 
 
 

Das Mittwochslied

 

Ein lettisches Lied
 
 

 
(leider kein schriftlicher Text zum Übersetzen zu kriegen)

Friedensgebet

 

Ein gemeinsames Gebetsprojekt von Polen und Ukrainern:


6.4.2025

 Heiliger Eutychius, Erzbischof. Zargorodski; 
Die Verklärung des hl. Methodius, Lehrer der Slawistik, 
Markus 10, 32–45
Musik:* Meine Seele ruht, Taizé
 
*

Erklärungstext auf Youtube:

iMolytva ist ein Angebot zur spirituellen Erhebung für Benutzer von Audiogeräten und Smartphones. Heutzutage verbringen die meisten Menschen viel Zeit mit dem Pendeln zur Arbeit oder zur Schule. Diese Zeit könnte sinnvoll genutzt werden. Jesuiten aus Polen und der Ukraine haben in enger Zusammenarbeit und nach dem Vorbild ihrer Brüder aus Großbritannien eine Reihe etwa zehnminütiger Betrachtungen angeboten, die Musik und Verse aus der Bibel kombinieren und dabei helfen, die Gegenwart Gottes im eigenen Leben zu entdecken und die eigene Beziehung zu Gott zu vertiefen.


Dienstag, 8. April 2025

Die Frühlings-Freuden-Tasse

 

 


 

Friedensgebet


Statt sakraler Gesänge heute wieder einmal real life:

Das georgische Trio Mandili (hier im Blog öfter aufgetreten) 
hat eine Hilfsorganisation für die Ukraine gegründet (engl. Untertitel) 
 
Tired death - "Art for Help"
 

 

Montag, 7. April 2025

Der Schierlingsbecher

 

 


 

 Okay, es ist kein Schierling drauf, nur irgendwelche Wildkräuter...
aber wie leicht kann man sich beim Sammeln in den Wiesen mal vergreifen -
Sei es, man hat das Bestimmungsbuch vergessen,
sei es, man grübelt gerade über die Lösung 
eines komplizierten Beziehungsproblems nach.
Servieren kann man das Gebräu dann stilvoll in dieser Tasse.
 
 

 

Friedensgebet

 

Altchinesische Liturgie 


 

Erklärungstext von youtube (googe-übersetzt):

 Dies sind Auszüge aus der ostsyrischen Liturgie der Heiligen Mari und Addai, der ursprünglichen christlichen Gottesdienstform im alten China, gesungen im rekonstruierten Kun-Ton der Tang-Dynastie.
 
Flöte und Gong werden im Kontext der chinesischen Kun-Oper verwendet und wären in einer rekonstruierten christlichen Liturgie nicht enthalten.

Die Übersetzung des ersten Viertels des gesungenen Teils stammt von Dr. David Tam. Der Mittelteil ist meine Übersetzung der Diakonallitanei. Den Abschluss bildet die traditionelle Wiedergabe der Worte des Vaterunsers gemäß dem chinesischen Unionstext. Eine offizielle chinesische Liturgie in der alten Form müsste vor ihrer offiziellen liturgischen Verwendung von unserer Synode genehmigt werden.

Die Geistlichen, die die Liturgie der Heiligen Mari und Addai im assyrischen Kontext zelebrieren, sind Pater Ephrem Alkhas und Dcn. Emanuel Benjamin, von mir aufgenommene Bilder im St. Isaac's Monastery in Modesto, Kalifornien, zu Ostern 2016.

Ein besonderer Dank geht an Pater Joshua Drake, der dieses Experiment für uns aufgezeichnet hat!


Samstag, 5. April 2025

#WMDEDGT - Samstagskleinkram

 

 


Nun ist schon wieder Zeit zum Tagebuchbloggen mit Frau Brüllen
 und die Woche ist auch fast herum.
War eine blöde Woche, wo ganz viel schief ging und ich nix Gescheits
geschafft habe. Es geht mir grad nicht wirklich gut.
 
Hab den kostbaren Morgen heut wieder verschlafen - diese 
olle Zeitumstellung macht mir arg zu schaffen. Die Schlafstörungen sind nun 
erneut extrem, nachdem ich gerade froh war, dasz es etwas besser wurde...jetzt 
schlafe ich wieder erst gegen Morgen ein, wenn ich eigentlich aufstehen wollte - 

Und dann Dienstag der Brief vom Sozialamt, der hat meine schöne kreative 
Stimmung nachhaltig zerstört. Dabei will ich von denen ja gar kein Geld! 
Ich hab meine Rente, was aber nur schlappe 600 Euro sind und dazu bekomme 
ich noch Wohngeld (das zahlt aber die Stadt, nicht das Sozialamt).
Seit ca. 25 Jahren, seit Einführung des Sozialpasses... habe ich einen solchen. 
Der ist mein Berechtigungsschein für die "Tafel" und gewährt mir 
Vergünstigung bei Eintrittspreisen und im Bus.

Der Pasz musz jedes Jahr erneuert werden und das war bisher nie ein Problem. 
Eingereicht zusammen mit dem aktuellem Wohngeldbescheid (wo die prekäre 
Situation ja bereits exakt ausgerechnet ist) ...kam er immer recht schnell zurück.
Erledigt.

Diesmal nicht. Diesmal kommt ein Brief, der mir Versäumnisse vorwirft betreffs der Unterlagen, gleich wieder von angemessenen Kosten der Unterkunft spricht und dann neben diversen Papieren auch meine Kontoauszüge einfordert!
Was die Erhaltung eines desolaten alten Hauses angeht, das kann sich 
eine phantasielose junge SB, die selbst im modernen Neubau wohnt...
wahrscheinlich nicht vorstellen. 
Da fängt das Problem für mich schon mal wieder an!
Aber nur für die Ausstellung dieses Passes ohne weitere Geldleistungen auch noch
Kontoauszüge dort abheften zu lassen, das geht mir echt gegen die Menschenwürde.
Und das ist mit Datenschutz auch nicht vereinbar.
Und vor allem: das brauchte ich dafür noch nie! Selbst als ich noch kein 
Wohngeld hatte und all die Papiere einzeln dort einreichen muszte, 
brauchte ich zum Pasz-Antrag noch nie einen Kontoauszug.
Damit fühle ich mich absolut gedemütigt - das mache ich einfach nicht mit!
Selbst wenn da nichts Unzulässiges drauf ist: sowas geht das Amt 
in diesem Fall einfach nichts an!
 
Fazit 1: man lebt besser ganz und gar ohne Sozialamt.
 
Fazit 2: nun fällt für mich der 14 tägige Tafelbesuch weg und der war schon 
eine grosze Hilfe. Nun bezahle ich den Eintritt ins Schwimmbad voll (das haut 
richtig rein, aber die sommerlichen Bad-Besuche sind nun mal mein einziges
Highlight und das einzige logistisch überhaupt erreichbare Vergnügen).
In den Bürgerpark werde ich nicht mehr gehen bei 4 Euro Eintritt... und 
mit dem Bus bin ich sowieso ganz selten gefahren, das lasse ich nun ganz 
und gar sein. Der Fahrpreis war selbst mit Pasz für mich noch zu teuer.
 
Nun musz es eben so gehen.
 
Aber Wahnsinn, wie einen ein solcher Brief runterreiszen kann! 
Da sind sie wieder: diese permanenten pauschalen Versäumnisvorwürfe, 
das ständige Beweisen-Müssen der eigenen Unschuld. 
Das tue ich mir nicht noch einmal an!
 
So, und der Tag?
Wie immer: Katze(n) zufrieden gestellt, was oft lange dauert...
 dann endlich selbst gefrühstückt. 
Im Speicher aufgeräumt, Zeug sortiert und noch einen vierten Kleidersack 
gefüllt, denn Montag kommen die Araber wieder sammeln.
 

 
Wäsche gewaschen, das sonnige Trockenwetter ausnutzen.
 

 
 Mit Schatz zu Mittag gegessen: Blumenkohlsuppe und Schokopudding.
Dabei ein Gespräch über Hottentotten gehabt. Ein vergessener Völkermord der
 Deutschen (das war der Gesprächs-Auslöser überhaupt) in Südafrika/Namibia.
Und ein Begriff, der im Niederländischen Stotterer bedeutet.
Einfach bedeutet. Der Begriff als solcher ist nicht diskriminierend.
Höchstens die übertragene Anwendung.



 
An der Pracht meiner "Ritzengesellschaft" auf dem Hof erfreut und 
auf dem Dach in der Sonne gesessen. Gemeinsam Zeit vertrödelt.
Allerdings hats im Schatten nur 9° und so ist die warme Jacke heut wieder Mode.




Hab mich noch an das Zusammenbauen eines Tritthockers gemacht
(sowas mache ich lieber allein - da kann ich besser überlegen)
und nun ist der Tag fast rum.
Auch wenns eigentlich noch eine Stunde früher ist.

Dafür gibt es nachher noch einen Spaziergang zum Foodsharing.
Mal sehn, ob es mir gelingt, in der Schlacht dort etwas Eszbares zu ergattern.
Wünsch mit Glück!
 


Die Megaout-Tasse

 

 

...man könnte sie auch Friedenstasse nennen.

Die Herrn Merz, Macron, Pistolius, Hofreiter und wie sie alle heiszen..
 werden ganz bestimmt nicht daraus trinken. 
 
Der Erfinder der Friedenstaube war übrigens Pablo Picasso.
Aber das ist ganz sicher allgemein bekannt. 
 
*
 

Friedensgebet

 

 Seder Nigunim: "The Beinoni" ft. Eli Marcus


 

Freitag, 4. April 2025

Die Tasse zum Reinwaschen

 

 


 Die Tasse zum Reinwaschen von allen Sünden... ist natürlich von Persil.
Das Logo steht unter dem Boden, aber weil ich hier keine Werbung machen 
will, fotografiere ich das nicht mit. War ein Werbegeschenk.

Wer nach Führerscheinentzug wegen Alkohol am Steuer seinen "Persilschein"
 machen musz, ist mit Teetrinken auf jeden Fall gut beraten.

Ursprünglich meinte das Wort Persilschein etwas anderes:
Nazi-Verbrecher versuchten oft durch zweifelhafte Zeugen
ihre Unschuld zu beweisen.
Bei Wikipedia noch ausführlicher beschrieben.
 
*
 
 
 

Friedensgebet

 


 

Donnerstag, 3. April 2025

Katzenminzteetasse

 

 

 

Man könnte auch Ist-Mir-Doch-Egal-Tasse dazu sagen... 

 


Das Kraut ist auch schon wieder fleiszig am Sprieszen. 
 
 

Ultrakurzkrimi

 

100 Kreative Challenges 

No 71: Schreib einen Krimi mit max. 10 Wörtern

 

Foodsharingschlacht. Frank liegt im Gras, Messer im Rücken. Wer wars?


Gerade jetzt

 

 

 

 denke ich: schon wieder fast rum die Woche und absolut nix geschafft

mag ich: den Frühling

mag ich nicht: dasz mir so ein völlig unerwarteter Hammer die 
kreative Simmung kaputt gemacht hat - dabei hatte ich mich so aufs Malen
 mit Acrylfarbe gefreut. Aber: da kommt Dienstag nachmittag die Post - - - 

spüre ich: Stresz und Beklommenheit

freue ich: ja, worüber hab ich mich gefreut, bevor DAS kam?

fühle ich: mich down und hilflos gegenüber einem Amt, dasz allein für die 
Verlängerung eines Sozialpasses jetzt Dinge verlangt, die gegen Datenschutz
und Menschenwürde verstoszen und die ich dafür noch nie bringen muszte 
(mensch, ich will doch von denen gar kein Geld, sondern nur die 
Berechtigung zum Tafel-Besuch!)

trage ich: drin mehr Klamotten als drauszen

brauche ich: einen stabilen Alltag ohne immer wieder neuen Mist

höre ich: am liebsten garnichts

mache ich: viel zu wenig... Küche aufräumen, nachdem ich gestern versucht 
hab, Plätzchen zu backen und dabei nur Chaos und Sauerei entstanden ist,
 aber keine Plätzchen... Hab den Teig schlieszlich aufs Backblech gestrichen 
und einen flachen Kuchen draus gemacht, weil er nicht teil-und formbar 
war, warum auch immer. Sowas gelingt mir nie :(

lese ich: Vladimir Vertlib "Lucia Binar und die russische Seele"

trinke ich: Grüntee, Wasser, manchmal Cola

vermisse ich: eine Art Verläszlichkeit des Lebens (gibt es sowas?)

schaue ich: wie ich heut den Tag rumbringe

träume ich: endlich wieder malen zu können und nicht nur rumzustümpern 
und nicht einmal dazu zu kommen, weil immer was dazwischenfunkt
 
*
 
Das verbinde ich wieder mit Rina

Friedensgebet

 

Megaloschemos III
Bulgarisch-Orthodoxe Hymne 
 

 

Mittwoch, 2. April 2025

Wachturm

 

No.83: Geh zum nächsten Spielplatz und mach ein interessantes Foto 
von etwas, das du dort entdeckst.
 


Okay, das ist einfach: der Spielplatz liegt an der Stadtmauer
und da ist auch gleich ein gut erhaltener bzw. restaurierter Wachturm
 
 

 
Ich habs noch etwas weiter bearbeitet:
 


 
 

 
Hast Spasz gemacht und wäre die Schaukel (nicht im Bild)
nicht gerade besetzt gewesen, hätte ich gleich eine Runde geschaukelt....

Wordless - без слов -

 


 

Shared with Wordless Wednesday, WW@CatSynth

Abend-Kräutertee-Tasse

 

 

 
 

Das Mittwochslied

 

Heute türkisch:  CEM DOĞAN - Dermanı Nedir ? 

Eine Komposition auf Verse von Pir Sultan Abdal (16.Jh),


Google-Übersetzung:

 Der graue Reiter Hızır, der in einer Reihe geht
Was ist das Heilmittel gegen Trennungsangst?
Sie sind ein Minister dieser beiden Welten geworden.
Was ist das Heilmittel gegen Trennungsangst?

Die Handgelenke des weißen Arms passen
Möge es von Gott angenommen werden.
Engel, die sich auf dem Thron niederwerfen
Was ist das Heilmittel gegen Trennungsangst?

Ich sollte auch auf meine Hälfte wütend sein
Lass es mich an das dunkle Gesicht der schwarzen Locken hängen
Imam Hussain liegt in Kerbela
Was ist das Heilmittel gegen Trennungsangst?

Wo ist der Boden dieser Welt?
Ich vergieße Blut und Tränen aus meinen Augen
Haji Bektash meiner Urum-Provinzen
Was ist das Heilmittel gegen Trennungsangst?

Sie ist weiß gekleidet und ihre Taille ist schmal
Ich sah meinen Pir, seine Zunge ist süß
Gottes Löwe Hazrat Ali
Was ist das Heilmittel gegen Trennungsangst?

Das Quietschen ist auch Berggipfelquietschen
Der Schmerz in mir ist unlösbar geworden
Pilger kommen vom Berg Arafat
Was ist das Heilmittel gegen Trennungsangst?
Was ist das Heilmittel gegen Trennungsangst?

Wenn Sie nach der Welt fragen, ist sie ein Lagerhaus ohne Boden.
Alis Kamerad Zulfikar Kanber
Der Prophet Khalil, der die Kaaba erbauen ließ
Was ist das Heilmittel gegen Trennungsangst?

Drei Schiffe kreisen auf dem Meer
Lasst uns essen, trinken und fahren, ja?
Sei der Besitzer des Schiffes, Hizir Nebi
Was ist das Heilmittel gegen Trennungsangst?

Mein Pir Sultan Abdal, ich trank vom Fluch
Ich lese das Netzwerk, das ich nicht vom Land kenne
Der Schöpfer des Himmels und der Erde, des gesamten Universums
Was ist das Heilmittel gegen Trennungsangst?

Friedensgebet

 

Kyrie Eleison - arabisch, rumänisch, griechisch
Ribale Wehbé und Archd. Marian
 

 

Dienstag, 1. April 2025

Flügelfrau im Aschekleid

 

No.17:  Lasz dich von Feuer zu einem visuellen Werk inspirieren

 


 Flügelgebrochen 
stabgestützt
geht sie
dahin 
nach irgendwo
im Nirgendwo 
wer fragt das schon
für dich ist 
kein Platz 
in unsere Mitte
sagten die
Flügellosen
und schickten ihre Spröszlinge
mit Zündhölzern aus 

die Hütte 
niedergebrannt
und schnell noch
ein Hakenkreuz
an die Wand
geschmiert
wer fragt schon
was ist
und
was sein wird
 
 




 
 
Die Fotos machte ich Mitte der Neunziger in einem niedergebrannten Haus.
Die Balken schwelten noch...
Offiziell stand es leer, was aber nicht heiszt, dasz es unbewohnt war.
 
Zeichung und Text sind neu und haben nichts mit der Geschichte
von damals zu tun. Ich nahm die Bilder nur als Inspiration. 
 
 *
 
Die Pastellskizze gefällt mir nicht wirklich - ich konnte es früher viel besser, 
mit Acrylfarben.. aber das ist fast genauso lange her wie die Fotos.
Vielleicht lerne ich es wieder und bekomme auch dieses noch einmal besser hin? 
 
Es ist also erstmal nur eine Idee.

Zeigt her Eure Tassen

 

Der April wird ein Monat der Alltagskultur... denn bei Juzicka heiszt es

"Zeigt her Eure Tassen"

Jeden Tag eine. Und da der Tag schon bald rum ist... fange ich mal ganz prosaisch
mit meiner alltäglichen Frühstückstasse an.
Unikatkeramik vom Töpfermarkt, seit Jahren in Benutzung.
 
 

 



 

Friedensgebet

 

Die sündige Menschheit 
Nonnen des St. Elisabeth Klosters
 

 
Das Kloster hat übrigens eine Website in deutscher Sprache.

Montag, 31. März 2025

Ein Stück Himmel - кусочек неба -

 

 


 16.3.  6:29


16.3.  9:33


23.3.  6:57


23.3.  16:57


24.3. 6:42


30.3.  7:06 (Mitteleuropäischer Sommerzeit)



Friedensgebet

 

Laszt uns Gott danken 
Kinderchor der St. Elisabeth Klosters in Minsk
 

 
Sorry für die Verspätung, ich hab mal wieder das Vorarbeiten
der morgendlichen Posts versäumt - im Moment ist so viel anderes und ich
komme mit dem Blog nicht mehr hinterher...

Sonntag, 30. März 2025

Samstag, 29. März 2025

Lyrikzeit

 

 Du. Mann an der Maschine und Mann in der
Werkstatt. Wenn sie dir morgen befehlen, du
sollst keine Wasserrohre und keine Kochtöpfe
mehr machen – sondern Stahlhelme und
Maschinengewehre, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

 Du. Mädchen hinterm Ladentisch und
Mädchen im Büro. Wenn sie dir morgen
befehlen, du sollst Granaten füllen und
Zielfernrohre für Scharfschützengewehre
montieren, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

 Du. Besitzer der Fabrik. Wenn sie dir morgen
befehlen, du sollst statt Puder und Kakao
Schießpulver verkaufen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

 Du. Forscher im Laboratorium. Wenn sie dir
morgen befehlen, du sollst einen neuen Tod
erfinden gegen das alte Leben, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

 Du. Dichter in deiner Stube. Wenn sie dir
morgen befehlen, du sollst keine Liebeslieder,
du sollst Haßlieder singen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

 Du. Arzt am Krankenbett. Wenn sie dir
morgen befehlen, du sollst die Männer
kriegstauglich schreiben, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

 Du. Pfarrer auf der Kanzel. Wenn sie dir
morgen befehlen, du sollst den Mord segnen
und den Krieg heilig sprechen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

 Du. Kapitän auf dem Dampfer. Wenn sie dir
morgen befehlen, du sollst keinen Weizen
mehr fahren – sondern Kanonen und Panzer,
dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

 Du. Pilot auf dem Flugfeld. Wenn sie dir morgen
befehlen, du sollst Bomben und Phosphor
über die Städte tragen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

 Du. Schneider auf deinem Brett. Wenn sie
dir morgen befehlen, du sollst Uniformen zuschneiden,
dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

 Du. Richter im Talar. Wenn sie dir morgen befehlen,
du sollst zum Kriegsgericht gehen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

 Du. Mann auf dem Bahnhof. Wenn sie dir
morgen befehlen, du sollst das Signal zur Abfahrt
geben für den Munitionszug und für den
Truppentransport, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Mann auf dem Dorf und Mann in der
Stadt. Wenn sie morgen kommen und dir den
Gestellungsbefehl bringen, dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

Du. Mutter in der Normandie und Mutter in
der Ukraine, du, Mutter in Frisko und London,
du, am Hoangho und am Mississippi, du,
Mutter in Neapel und Hamburg und Kairo und
Oslo - Mütter in allen Erdteilen, Mütter in der
Welt, wenn sie morgen befehlen, ihr sollt
Kinder gebären, Krankenschwestern für
Kriegslazarette und neue Soldaten für neue
Schlachten, Mütter in der Welt, dann gibt es
nur eins:
Sagt NEIN! Mütter, sagt NEIN!

Denn wenn ihr nicht NEIN sagt, wenn IHR nicht nein sagt, Mütter, dann:
dann:

 In den lärmenden dampfdunstigen Hafenstädten werden die großen Schiffe
stöhnend verstummen und wie titanische Mammutkadaver wasserleichig träge
gegen die toten vereinsamten Kaimauern schwanken, algen-, tang- und
muschelüberwest den früher so schimmernden dröhnenden Leib, friedhöflich
fischfaulig duftend, mürbe, siech, gestorben –

 die Straßenbahnen werden wie sinnlose glanzlose glasäugige Käfige blöde
verbeult und abgeblättert neben den verwirrten Stahlskeletten der Drähte und
Gleise liegen, hinter morschen dachdurchlöcherten Schuppen, in verlorenen
kraterzerrissenen Straßen –

 eine schlammgraue dickbreiige bleierne Stille wird sich heranwälzen,
gefräßig, wachsend, wird anwachsen in den Schulen und Universitäten und
Schauspielhäusern, auf Sport- und Kinderspielplätzen, grausig und gierig,
unaufhaltsam –

 der sonnige saftige Wein wird an den verfallenen Hängen verfaulen, der Reis
wird in der verdorrten Erde vertrocknen, die Kartoffel wird auf den
brachliegenden Äckern erfrieren und die Kühe werden ihre totsteifen Beine wie
umgekippte Melkschemel in den Himmel strecken –

 in den Instituten werden die genialen Erfindungen der großen Ärzte sauer
werden, verrotten, pilzig verschimmeln –

 in den Küchen, Kammern und Kellern, in den Kühlhäusern und Speichern
werden die letzten Säcke Mehl, die letzten Gläser Erdbeeren, Kürbis und
Kirschsaft verkommen – das Brot unter den umgestürzten Tischen und auf
zersplitterten Tellern wird grün werden und die ausgelaufene Butter wird
stinken wie Schmierseife, das Korn auf den Feldern wird neben verrosteten
Pflügen hingesunken sein wie ein erschlagenes Heer und die qualmenden
Ziegelschornsteine, die Essen und die Schlote der stampfenden Fabriken
werden, vom ewigen Gras zugedeckt, zerbröckeln - zerbröckeln - zerbröckeln

 
 dann wird der letzte Mensch, mit zerfetzten Gedärmen und verpesteter
Lunge, antwortlos und einsam unter der giftig glühenden Sonne und unter
wankenden Gestirnen umherirren, einsam zwischen den unübersehbaren
Massengräbern und den kalten Götzen der gigantischen betonklotzigen
verödeten Städte, der letzte Mensch, dürr, wahnsinnig, lästernd, klagend - und
seine furchtbare Klage: WARUM? wird ungehört in der Steppe verrinnen, durch
die geborstenen Ruinen wehen, versickern im Schutt der Kirchen, gegen
Hochbunker klatschen, in Blutlachen fallen, ungehört, antwortlos, letzter
Tierschrei des letzten Tieres Mensch - all dieses wird eintreffen, morgen,
morgen vielleicht, vielleicht heute nacht schon, vielleicht heute nacht, wenn – –
wenn – –


                                      wenn ihr nicht NEIN sagt.

 

- Wolfgang Borchert -  (von hier kopiert)

Friedensgebet

 

 Nigun Kadish ( Dorei Maalo), R' Levi Yitzchok of Bardichov


 

Freitag, 28. März 2025

FreitagsFüller

 

 


 

Immer freitags, immer bei Barbara: der Lückentext.

*

1.   Ich habe gerade 40 l Blumenerde gekauft und mit Fahrrad transportiert. 
Spasz macht sowas nicht, gerade wenn man nicht mehr jung und kräftig ist...
aber so ist nun mal der autolose Alltag.

2.    Es gibt nichts, wovon ich sagen kann:  und meine Familie auch.  
Ich habe nämlich keine Familie und bin darüber auch nicht traurig.
 Das Wort Familie hat für mich einen sehr unguten Klang.

3.  Wo steckt eigentlich schon wieder die Katze?

4.   Ich würde so gern mal einen neuen, interressanten Menschen treffen, 
aber ich weisz weder wen, noch wann und wo.

5.  Bringt mir mein Schatz aus B. wohl etwas Schönes mit?  

6.  Heute gibt es Rote-Bete-Suppe zu Essen. Die ist ganz lecker und von 
wegen: Gemüse verwässert! Das ist eine wundervoll sahnige pinkfarbene Emulsion.
Wer keine Suppen mag, hat bei mir noch keine gegessen!
 
7. Was das Wochenende angeht, da ist mein Schatz wieder da 
und ansonsten hoffe ich auf Sonnenschein.
 
 

Brot und Tulpen

 

 


Brot und Tulpen habe ich beim letzten vierzehntägigen Tafel-Tag bekommen
und mich sehr darüber gefreut. 
 
 

 
Passend zur Tulpenvase hat mein Fake-Kamin im Arbeitsraum
denn eine neue Deko bekommen.
 
 

 
Der Hase meint: wenn er im Kostüm daherkommt, erkennt ihn niemand
und er braucht Ostern nicht zu schuften... nur das kleine Häschen
hält brav seine Kerze fest.
 
 
 
 
Durch den Spiegel bleibt  nicht verborgen, wie chaotisch der Raum ist,
aber das ist nun mal Nähstube, Buchwerkstatt und sonstiges Arbeitsfeld
in einem - früher wars ein Maler-Atelier. Aber das ist lange her.
 
EINEN schönen Fleck brauche ich aber auch in einem 
multifunktionalen Chaos-Raum. Deshalb der Kaminsims.
 
*
 
Freude geteilt bei Friday-Flowerday.