Donnerstag, 6. März 2025

Gerade jetzt

 

 

 

 denke ich: ob das Katzentier es wohl überstanden hat - oder doch noch nicht?

mag ich: die längeren Tage

mag ich nicht: immer noch krank zu sein

spüre ich: Knieschmerzen

freue ich: mich über milde Luft und Frühlingsssonne

fühle ich: mich immer noch erkältet und erschöpft

trage ich: drauszen nur noch Pullover und Weste, drin bedeutend mehr

brauche ich: Obst und Gemüse (hoffe, das gibts heut bei der Tafel)

höre ich: Vogelstimmen

mache ich: allerhand im Garten

lese ich: Ben Aaronovitch "Schwarzer Mond über Soho"

trinke ich: Wasser und Grüntee

vermisse ich: meine langjährigen 59 Kilo (aber bitte jetzt nicht noch zusätzlich!)

schaue ich: in die aufgehende Sonne

träume ich: wirres Zeug von einem Gefängnis, einem gefundenen Handy und einem verschwundenen Palästinenser...

*


Das verbinde ich mit Rina, froh, dasz das technisch wieder geht

Friedenslied

 

Lejlo - He kehau - Friedenslied 22 


Lied von Lila Flood zum hawaiianischen Sprichwort : "Die Liebe ist wie ein reinigender Tau" oder mit Übersetzung: "Die Liebe (aloha) ist wie (ke) ein (he) reinigender (ho'oma'ema'e) Tau (kehau)".

Mittwoch, 5. März 2025

#WMDEDGT - Von Alltag und Sonne*

 

 


 

Huch, heut ist schon der Fünfte - gerade noch rechtzeitig gemerkt!
Heute ist ja wieder Tagebuchbloggen mit Frau Brüllen angesagt.
 
*

Nun denn: 5:30 hochgerappelt und durchs Haus gehumpelt.
Zuerst ist das immer noch kränkliche Katzentier an der Reihe.
Sorge Nummer eins.

Auch ich selbst bin seit 14.Februar eigentlich immer noch krank.
Noch immer sind Nase und Kopf "zu", noch immer schütteln mich 
Hustenanfälle und Sprechen fällt zeitweise schwer.
Kräfte reichen kaum für den Alltag, das müssen sie aber!
Dazu seit Tagen das schmerzhaft geschwollene Knie, das behindert mich beim 
Laufen, Treppensteigen und sogar beim Fahrrad fahren.
Aber kein Anlasz zur Sorge: die diversen Gelenkprobleme enstehen bei mir
durch verkrampfte Muskulatur...nur eben diese zu entspannen 
und all die Triggerpunkte aufzulösen gelingt mir nicht wirklich und das 
einzige Medikament, das mir hilft, verschreibt mir leider niemand. 
Also nicht tragisch nehmen das Ganze - da musz ich eben durch! 
Immer wieder. Längerfristig. Anders gehts ja nicht.

Nachdem ich viel zu lange am PC gesessen habe, Nachrichten gelesen
und irgendwie versehentlich den Ordner "Papierkorb" im Thunderbird 
gelöscht habe und ihn in mühseliger Kleinarbeit auch nicht 
wiederherstellen kann... beschliesze ich zu frühstücken.
 
Beim Griff nach dem Teesieb werfe ich wieder einmal das Wasserglas
mit bereits eingerührtem Magnesium, Vitamin A etc. um. Dabei hatte ich es
schon extra weit weg gestellt, aber doch nicht weit genug. Gläser sind bei Sehschwäche problematisch - ich sollte endlich auf Becher umsteigen!
Ich titsche das Wasser auf und dadurch geraten die nächsten Routinen 
durcheinander: die Teeblätter landen im Ausgusz, statt im Komposteimer!
Nächste Sauerei... aber so ist das eben, wenn die Sinne erkältungsbenebelt sind.
Dann komt erstmal wieder das zuwendungsbedürftige Katzentier dazwischen
- also bis ich mal zum Frühstücken komme, dauert es sehr häufig lange.

Drauszen lacht inzwischen längst die helle Sonne und das freut mich sehr.
Eigentlich ist heute Gartentag dran, der ist dringlich.
Am 22.3. ist Straszensammnlung für Gartenabfälle und bis dahin musz ich 
fertig sein. Das ist für autolose Gärtner die einzige Möglichkeit, 
verholztes und schwer verrottbares Zeug loszuwerden.
Die Hecke hatte ich ja zum Glück noch vor meiner Krankheit geschnitten, 
jetzt dürfte ich das gar nicht mehr, nach dem 1.März.
Nur etwas mit der Hand nachschneiden musz ich doch noch, darüber
bin ich dann krank geworden. Aber auch sonst ist da noch jede Menge Arbeit.
Himbeeren, Brombeeren, Kletterrosen, Laub und ganz viel anderes Zeug.

Zuvor musz ich mich aber lästigerweise aufs Rad schwingen, so schwierig
 das auch derzeit ist: gestern kam endlich der aktuelle Grundsteuerbescheid.
Sonst kommt er im Januar... aber durch die Neubewertung der Grundstücke hat
sich das verzögert. Und statt bisher 102 Euro musz ich jetzt 187 Euro zahlen.
Das gehört umgehend zur Wohngeldstelle gebracht, in der Hoffnung, die können 
es in meinen Mitte Januar gestellten Antrag noch einarbeiten.
Da sag ich mal: zum Glück dauert die Bearbeitung immer recht lang!
Ansonsten sind solche verzögerten Zahlungen natürlich oft genug ein Sorgengrund.

Ich fahre also los, nehme gleich das Leergut mit zum Kaufl*nd, 
das der näher gelegene Markt nicht annimmt... und bekomme unterwegs 
einen kleinen Schock: an einer häszlichen lauten Strasze gab es
 so lange ich denken kann eine Wiese mit einigen alten Bäumen - fast schon
ein kleiner Park. Absolut schöne, fast magische Stimmung und eine Oase, 
auf die ich mich immer gefreut hab - nun sind die Bäume abgeholzt
und das wird ganz sicher bald bebaut werden :(

Ich gehe unterwegs noch ins Acti*n, eine Packung Stifte kaufen,
schaue mich dort gründlich um und auf dem Rückweg ziehe ich meinen Anorak 
aus, so wunderbar warm ist es geworden. Ich mache Halt beim kleinen Teich...
geniesze Blauhimmel und Frühlingssonne und es ist fast schon Mittag, 
als ich endlich wieder daheim ankomme.
Die Kamera hatte ich nicht dabei, zu alltäglichen Wegen gehe ich meist ohne. 

Nun aber nichts wie raus in den Garten!


 

 


 





 
Kochen brauche ich heute nicht - es ist noch ein Rest von gestern da
und Schatz kommt erst morgen wieder zum Mittag.
 
 


Endlich zusehn, was ich von dieser traurigen Sanseverie noch retten kann.
Lange Jahre war sie schön, jetzt kippt ein Trieb nach dem anderen einfach um 
und sie ist auch etwas zerfressen - ich hätte mich längst schon
darum kümmern müssen!


Aha, die Dickmaulrüssler-Larven waren darin!
Nachdem sie mir alle Begonienknollen weggefressen haben,
sind jetzt offenbar die Zimmerpflanzen an der Reihe.

 
Sämtliche Wurzeln sind zerstört.
Ich pflanze die kräftigsten Triebe in neue Erde - vielleicht 
erholen sie sich und bilden neue Wurzeln ?

Bis 16:30 werkele ich im Garten vor mich hin.
Schaffe allerhand Kleinkram. Nicht der Rede oder eines Fotos wert.
Die Sonne hat gut getan...aber nun bin ich restlos fertig.
Ich mache mir einen Tee, füttere die Katze(n), nehme die Wäsche von der Leine,
die heute gut getrocknet ist, dann schreibe ich meinen Beitrag...
und nun mache ich für heute nichts mehr!
 

Mit einem letzten Bild meiner zahlreichen wilden Alpenveilchen
 verabschiede ich mich und wünsche Euch einen sonnigen März.
Bis nächstes mal! 


*

* Fusznote: Titel geklaut bei Cäsar Flaischlen, einem uralten Dichter, von dem ich nicht dachte, dasz ihn heute noch irgendjemand kennt. Aber, siehe da, dem ist nicht so! - Staun...


Das Mittwochslied

 

 Belz, Mayn Shtetele Belz - jiddisches Lied
dazu ein KI-animiertes Video historischer Fotos von Minsk
 

 

Friedensgebet

 

Serbisch-Byzantinischer Gesang, Chor "Mojsije Petrović"


 

Montag, 3. März 2025

Hochstapelei

 

 


Nachdem ich Ende November die letzten sechs Bilderbücher fertig gestellt habe
- hier bei 12von12 erwähnt, aber noch ohne Einbandmappen - 
habe ich seit Dezember eifrig weitere Collagenblätter gestaltet.
 
 

 
Und nachdem ich gestern die letzten eingescannt habe,
sehe ich erst jetzt, was für ein ansehnlicher Stapel das geworden ist:
ca. 250 Stück!
Da kann ich nun aber wieder loslegen mit den Titelseiten und der
Herstellung der Mappen... aber gerade der Winter ist ja
 für Produktives auch die richtige Zeit.
Bald komme ich dazu nicht mehr so viel und so oft.
 
 

 
Und heute wohl auch nicht, heut scheint wieder Tierarztbesuch fällig,
das alte Katzentier liegt völlig apathisch da.
Bestenfalls braucht es nur eine Infusion , sonst - - - ach menno!

Friedensgebet

 

Gott,, Du kennst meine Wünsche, Du erhörst mein Gebet"

"Die Brüder aus Michailovki" (Baptisten)



Sonntag, 2. März 2025

Sonntagsfreude

 

 


 Vor einer Woche verschwand der letzte Schnee.
Nun blühen sie um die Wette: Schneeglöckchen und Alpenveilchen. 
 




 


Sonntagsmatinee

 

Vivaldi - Der Frühling 

Julia Fischer und das Puchheimer Jugendkammerorchester


 Youssefian & Voices of Music



Samstag, 1. März 2025

Friedensgebet

 

 Knospen

Ich stieg auf das Dach des weißen Hauses
Um zu sehen, was war
Und mich zu erinnern an die, die hier starben.
Zwischen den Eukalyptusbäumen und den Orangenhainen
Und den gelben Dünen.

Die meisten Menschen leben weiter
Nach ihrer ersten Liebe
Und die meisten Menschen überleben
Ihren ersten Krieg.

Ich habe zum Gedenken einen Hut aufgesetzt
Und in meinen Kopf wurde alles eingeschlossen.
Ich nahm den Hut zum Gedenken ab
Und meine Gedanken flogen in alle Winde
Wie Samen, die nicht aufgenommen werden.

Dann stieg ich hinunter vom Dach
Und setzte mich in das Haus, und um die Mittagszeit
Hörte ich die Geschichte vom Mut und vom Tod
Der Miri Ben-Ari, ihr Name
Ist klar wie eine Vogelstimme, und die Geschichte ihres Todes
Ist wie der Flug eines Vogels.

 

-Jehuda Amichai (* 3. Mai 1924 in Würzburg; † 22. September 2000 in Jerusalem)  

Nachdichtung aus dem Hebräischen von Alisa Stadler 

Aus: Jehuda Amichai: Auch eine Faust war einmal eine offene Hand. 
Gedichte. München, Zürich: Piper, 1994, S. 16

Freitag, 28. Februar 2025

Eis-Finger - Impulswerkstatt -

 

 


 

Wie Stalaktiten hat der Februar mit seinen sonnigen Tagen 
und frostigen Nächten die Eiszapfen wachsen lassen.
An der Schuppen-Ecke, dort, wo es immer tropft.

Als Ergänzung zu Myriades Eisblumenfoto
schicke ich diese Bilder schnell noch zur Impulswerkstatt.
 
 






 
 
 

FreitagsFüller

 

 

 

Immer freitags, immer bei Barbara: der Lückentext

 

 1.   Karneval kenne ich nicht wirklich, aber ich würde gern mal einen erleben.

2.    Mein Schatz ist ein Berliner. Das Gebäck nennen wir Pfannkuchen.

3.   Am Rosenmontag gibt es für mich nichts Besonderes. Gibt es ja nie...

4.   Wenn man etwas absolut nicht kann, kann man es auch lassen.

5.  Ab Aschermittwoch ist Fastenzeit - ich hoffe, ich bekomme das mit dem Abnehmen dieses Jahr hin. Letztes Jahr hats nicht geklappt. Es ist doof, wenn so viele schöne Sachen nicht mehr passen. Neue kann ich mir nicht kaufen und will ich auch nicht.

6.  Ich würde gern mal eine Reise machen. Aber das geht nicht.

7. Was das Wochenende angeht, da hoffe ich, dasz es mir endlich besser wird. 
Dieser Infekt ist hartnäckig!
 
 

Friedensgebet

 


 Eine der schönsten Koranrezitationen, die ich je gehört habe.
Kleine Anmerkung zur deutschen Übersetzung: die alten Heiligen Schriften, auch unsere Bibel, 
enthalten oft brachial anmutende Passagen, die uns heute befremden. Besonders, wenn man damit nicht vertraut ist. Es ist allerdings niemals eine Aufforderung zu eigener Gewalttätigkeit.

Donnerstag, 27. Februar 2025

Wolf Biermann

 

 

Wolf Biermann erhält den GEMA-Preis für sein Lebenswerk.

 Diese Meldung tangiert mich nicht sonderlich, denn ich habe ihn nie gemocht.
Und ohne seine spekakuläre Ausbürgerung wäre er auch niemas so bekannt geworden.
Wobei er für meine Begriffe auch nie ein echter DDR-Künstler war.

Eine, die ihn gut kennt, nämlich die Schriftstellerin Gisela Steineckert
(die auch jede Menge gute Songtexte schrieb, womit wir wieder 
beim gestrigen Beitrag wären)
hat vor Jahren einen Text über ihn geschrieben, der vieles erhellt
und auch einige ziemlich unbekannte Fakten enthält - also
absolut lesenwert für seine Anhänger oder auch Nicht-Anhänger.
Hier zu finden.
 
 

Monatscollage Februar

 

 



Der Februar ist überstanden
und heute lädt  die_Birgitt wieder zur Monatscollage ein.
 
 


 
Ein Monat mit Kälte, aber nur wenig Schnee,
der die Fortbewegung kaum eingeschränkt hat.
Das war das Gute. 
 
 

 
Am Valentinstag wurde ich krank und das bin ich bis heute noch.
Es fehlt an Kräften für den Alltag, auch wenn der Infekt
eigentlich gar nicht so schlimm ist.
Aber ein Infekt ist immerhin mal ein Ereignis in einem sonst
völlig ereignislosen Leben... 
 
 

 
Wenn man krank ist, hat man viel Zeit zum Lesen, puzzeln
und Träumen von Rosen und Garten und Sommer und und und.
Wenns drauszen friert, hat man ja auch nichts versäumt in der Stube.
 
 

 
Und ich hab trotzdem allerhand geschafft in meiner Bilderbucharbeit.
Mit Ausblick auf den kommenden Frühling und die Gartensaison
bin ich mit dem Februar an sich ganz zufrieden.
 
 

 
Verlinkt bei Judith Peters

Friedensgebet

 

Gruppe "Die goldene Glocke" - Der weite Weg

Ausschnitt aus dem Konzert "Klänge der Orthodoxie" 
welches als Charity-Veranstaltung am 27. Dezember 2024 
im Kulturzentrum „Studentski grad“ in Neu-Belgrad stattfand
 

 

Mittwoch, 26. Februar 2025

Wordless - без слов -

 

 


 

Shared with Wordless Wednesday, WW@CatSynth

Am Fenster - Impulswerkstatt

 

 

Das heutige Mittwochslied ist inspiriert von Myriades Impulswerkstatt.
"Fenster" ist dort ein Mosaikstück. 

Im "Westen" wurde seinerzeit viel über die unendlich graue armselige DDR
gesprochen. Dasz sich dort eine eigenständige Jugend-Musikkultur entwickelte,
unabhängig von amerikanischen Vorbildern... wurde kaum wahrgenommen.
Wunderschöne, melodische Rockmusik mit Texte teils von lyrischer Qualität.
Auszer Gitarren, Keyboard und Schlagzeug kamen manchmal klassische 
Instrumente  dazu, ich erinnere mich an die Querflöte in Gruppe "Kreis" und
natürlich ganz besonders an den Geiger der Gruppe "City".
 
Mir haben einige unserer Bands viel näher gestanden als 
amerikanische/westeuropäische Gruppen, mit denen ich als Jugendliche 
nie so recht warm werden konnte, eigentlich bis heute nicht.

Hier mal ein besonders schönes Stück der Gruppe "City" von 1978 in Long-Version
 (ich habe diese Vinyl bis heute und hüte sie wie einen Schatz)
Der Text ist von Hildegard Maria Rauchfuß.
 



Friedensgebet

 

"Lobet den Herrn" Psalm 135 (136)
Chor "König St. Vladislav"  Diözese Tuzla 
 

 

Dienstag, 25. Februar 2025

These moments

 

 


 What if this is what you’re really here to do? 
To live these moments only you will live & say thank you 
that you are the one they were offered to.
 
- Kay Skye -  
 
 










 

Friedensgebet

 

"Der Herr ist mein Hirte" - zum vorerst letzten mal  (verspochen!)

Serbisch gesungen von

Diakon Andrej Pawlowitsch
Ognjen Pavlovic
Milica Ajkovic
Jelena Jekic

 



Montag, 24. Februar 2025

Friedensgebet

 

Noch eine Version des Psalm 22(23) in serbischer Sprache

"Der Herr ist mein Hirte" 

 



Sonntag, 23. Februar 2025