Dienstag, 29. Dezember 2009

Christrose



Christrose - helleborus niger -
in einem hübschen Weidenkorb.
Ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk.
Wie ich mich freue!
Eine neue Gefährtin für karge Zeit...
Jetzt stell ich sie erstmal auf die Treppe.
Später, im Frühjahr, pflanz ich sie aus.
Damit sie mich noch viele Winter lang erfreut.

Sonntag, 27. Dezember 2009

Ein kleines Erwachen




Unterm Schnee und bei 18° minus
haben die Primeln geblüht.
Nun kommen sie langsam
wieder zum Vorschein.
Lädiert aber lebendig.
Im Fichtendickicht hinterm Zaun
schwatzen viele kleine Vögel.
Sogar die Wäsche habe ich heut
in den Garten gehängt...

Samstag, 26. Dezember 2009

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Für den Weihnachtsmann

Allen wünscht man Frohe Weihnacht.
Was wünscht man dem Weihnachtsmann?
Ist er glücklich und zufrieden?
Oder k.o. und froh, wenn er endlich heimgehn kann?
Fällt er in den Winterschlaf
nachdem er seinen Mantel mit Mottenpulver bestreut
oder - wird er von der ARGE betreut?
Stellt er einen Antrag auf Hartz IV?
Oder klaut er lieber Kartoffeln, sammelt Pilze im Revier?
Schreibt ihm vielleicht mal jemand einen Brief
in dem nicht immer nur Wünsche drin stehn?
Und - musz er sich dann
nach seinen eigenen Wünschen umsehn?
Was ist, wenn es ihn doch nicht gibt?
Ob ihn dann überhaupt noch jemand liebt?

Ich hab mir nichts gewünscht.
Falls er trotzdem hier vorbeikommt
schenk ich ihm einfach
ein paar rote Äpfel.


Mein Weihnachtsbär



Mein Weihnachtsmann heißt Bruno,
denn er ist ein Problembär.
Ich mag Bären mit Problemen
und habe ihn deswegen
adoptiert.
Eigentlich ist er ganz lieb.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Vogelspuren

Kleine Vogelfüszchen
haben Spuren hinterlassen
unter den groszen Eiben
hat jeder sein eigenes
Muster gemalt.


Dienstag, 22. Dezember 2009

Bilder eines Wintertages




Jul


Die längste Nacht ist vergangen
der kürzeste Tag
Sonne scheint stillzustehn
doch es ist tröstlich
daß es nicht noch dunkler
nun werden mag

Sonntag, 20. Dezember 2009

Meine Winterhütte Einsamkeit


Wenn der Frost kommt
und der Schnee
igle ich mich ein in meine Hütte
verlasse sie am liebsten nicht
geniesze Stille und All-ein-sein
tiefe Ruhe
Winter-Schlaf
und Traum
vom Frost umgeben
eingeschneit

Freitag, 18. Dezember 2009

Sonntag, 13. Dezember 2009

Spuren im Schnee


Paraphrase von den Spuren im Schnee
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Im Schnee lief eine Spur von bloßen Füßen.
Sie ging verloren, irgendwo am Straßenrand,
von Schuhn zertreten, wehrlos, unerkannt.
Nun werd ich winterlang den Bruder suchen müssen.

Im Schnee lief eine Spur von bloßen Füßen:
Wir gingen warm verhüllt durch dunkle Zeit.
Weh uns, wenn wir dereinst den Frost der Herzen büßen!

Sie ging verloren, irgendwo am Straßenrand...
Wen kümmerts, ist man selber nur gefeit!
Die Flocke schmilzt nicht mehr, denn lieblos ist die Hand.

Von Schuhn zertreten, wehrlos, unerkannt:
Dies ist das Ende. Niemand gibt Geleit.
Ein böser Frost hat alle Träume längst verbrannt.

Nun werd ich winterlang den Bruder suchen müssen:
Vielleicht werd ich am Wege selbst verschneit...
Wenn Gott uns fände? Ach, nur seinen Saum zu küssen!

Im Schnee lief eine Spur von bloßen Füßen.
Sie ging verloren, irgendwo am Straßenrand,
von Schuhn zertreten, wehrlos, unerkannt.
Nun werd ich winterlang den Bruder suchen müssen.

- Christine Busta -
aus "Der Regenengel" St.Benno-Verlag Leipzig 1977





Freitag, 11. Dezember 2009

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Phantasie

Der Kessel der Zauberfrau
magischer Spiegel
vermischt Himmelsblau
mit dem dunklen Grund
der unter allem ruht
wirft Sonnenlicht zurück
dasz es nicht wehe tut

nichts ist nur so wie es scheint -
ahnst du warum
schwarzer Vogel
weint ?


Dienstag, 8. Dezember 2009

Türen öffnen


Hinter verschlossenen Türen
was mag dort lauern
was mag dort sein ?
Ein groszes Geheimnis
eine Welt voller Zauber
Phantasieland der Kinderzeit
- bewahrt bis heute -
Ein anderes Leben
vielleicht
ein vergessenes Leben
auch ?
Wenn sich eine Tür schlieszt
öffnet sich eine Neue
so sagt man oft

Türen öffnen sich
auch im Advent


Sonntag, 6. Dezember 2009

Verzauberung

Das sind so
magische Momente fast
wenn man
durch eine leere Strasze geht
und kein Laut und kein Lebenszeichen
nur das Licht liegt darüber
mit seinem eigenartigen Schein
und man steht vor einem Tor
und man weisz
dasz es sich nicht öffnen wird
nein
und man steht davor und ist gleichzeitig
auch irgendwie
darinnen -