Zu meinen Lieblingsbüchern gehören die Werke Konstantin Paustowskis (1892-1968).
Seine Kurzgeschichten und vor allem seine 6 autobiographischen Romane „Erzählung vom Leben“.
Der begnadete Wortmaler läszt die Zeitspanne vom zaristischen Ruszland über den 1.Weltkrieg, die Oktoberrevolution bis ca.1925 für den Leser derart lebendig werden, als sei man dabei gewesen und eine Reise ins heutige Odessa, Kiew oder Tiflis wird einem wohl längst nicht so vielfältige und nachhaltige Eindrücke hinterlassen wie seine Bücher.
Das ist Reisen im Kopf und ein Besuch in einer längst vergangenen Welt!
Man begegnet vielen realen Personen in diesen Werken: Schrifststellern, Dichtern, Künstlern aller Couleur und wer sich etwas in der russischen Kultur auskennt, wird jede Menge Aha-Erlebnisse haben beim Lesen.
In Band 5 „Sprung nach dem Süden“ lebt Paustowski 1923 eine Zeit lang in Tiflis im Haus der Brüder Sdanewitsch, Ilja (Dichter) und Kyrill, (Maler).
Dort begegnet er auch Maria, einer polnischen Künstlerin, Schwester von Zygmunt Waliszewski.
Mit Maria verbindet ihn schon bald eine schüchterne und unausgesprochene Liebe...
(betrachtet man seine reale Biographie, die man sich allerdings aus diversen, teils russischsprachigen Quellen zusammenklauben musz, scheint er sie in zweiter Ehe geheiratet zu haben - )
So stelle ich mir Maria vor: avangardistisch und frei.
Vielleicht hat sie beim Trödler ein altes vorrevolutionäres Ballkleid erstanden und aus dem fadenscheinigen Samt und der zerschlissenen Seide hat sie sich dieses Ensemble genäht mit einer der jetzt modernen Hosen.
Man nahm, was man hatte in dieser Zeit und das war oft nicht viel...
Die Frauen begannen, mit den Attributen der Männerwelt zu spielen – die alte Ledertasche hat sie sich vom Dichter geborgt und ihr Haar schnitt sie nicht zum Bubikopf, sondern gleich noch kürzer...
Es ist eine Zeit der Freiheit und des Aufbruchs für Künstler, die kommunistischen Repressalien und die strenge Zensur der Sowjetunion setzen erst einige Jahre später ein...
Wir haben die Fotos auf einem Bahngelände gemacht, denn Paustowski war sehr viel auf Reisen: auf Schiffen und in Zügen. Oft auch in Güterwaggons und es war eine sehr abenteuerliche Art des Reisens damals.
Wer also Lust auf Abenteuerbücher der realistischeren Art hat (mal keine Fantasy!), sollte seine „Erzählungen vom Leben“ lesen:
Ferne Jahre
Unruhige Jugend
Beginn eines unbekannten Zeitalters
Die Zeit der großen Erwartungen
Sprung nach dem Süden
Buch der Wanderungen
To my favorite books include the works of Konstantin Paustovsky ( 1892-1968 ) .
His short stories and especially his six autobiographical novels " Story of life".
The gifted word painter lets the period from Tsarist Russia about the 1st World War , the October Revolution until ca.1925 for the reader to be so alive and a trip to what is now Odessa, Kiev or Tbilisi is a far less diverse and lasting impressions left as his book.
This is traveling in the head and a visit to a bygone world!
We encounter many real people in these works : wirters , poets, artists from all persuasions who know a bit about the Russian culture is a lot of eye-openers have read.
In Volume 5 "Jump to the south " Paustovsky lived in 1923 for a time in Tbilisi in the House of Sdanevychs , the poet Ilya and his brother Cyril, the painter .
There he also met Maria , a Polish artist , sister of Zygmunt Waliszewski .
With Mary, soon joins him a shy and unspoken love ...
(When you are looking at his real biography, but you must piece it together from various, mostly Russian-speaking sources, it seems that he has married her in second marriage -)
So I imagine Mary: contemporary and free.
Maybe she bought an old before revolutionary ball gown at a flea market and from the threadbare velvet and the tattered silk she has this ensemble sewn with one of the now modern pants.
They took what they had in this time and they did not have much ...
The women began to play with the attributes of the men's world - the old leather bag she has borrowed from the poet and they did not cut her hair to bobbed hair , but equal to shorter ...
It is a time of freedom and new beginnings for artists, communist reprisals and the strict censorship of the Soviet Union begun until some years later ...
We have made the photos on a railway area, because Paustovsky was very much on a journey: on board of ships and trains . Often in boxcars and it was a very adventurous way of traveling at that time .
So if you like real adventure books (not Fantasy!), you should read his " Tales of life" :
remotely years
Troubled Youth
Beginning of an unknown age
The time of great expectations
Jump to the south
Book of walks
Eine lesenswerte Beschreibung im doppelten Sinne ... Und ich freue mich, Dich so poetisch auf der Gleisanlage zu sehen ...
AntwortenLöschenHerzliche Grüßle von Heidrun
Liebe Mascha, was für eine Idee und was für ein tolles Shooting! Ich finde deinen Einfall, Literatur in eine Modestrecke einzubringen, wundervoll, und die Umsetzung ist ein Traum! Mein Lieblingsfoto ist das, wo du auf den Schienen sitzt und liest, doch auch die anderen finde ich herrlich!
AntwortenLöschenAlles Liebe, Traude
Nun, die Idee ist nicht von mir, sondern von einer amerikanischen Leseratte, welche jeden 1.Dienstag im Monat eine solche Linkparty gibt, also morgen.
Löschenhttp://fashionforgiants.blogspot.de/
Ich finde es einfach reizvoll, da mitzumachen und selbst etwas kreativ zu sein.
Aus mir unerklärlichen Gründen sind die Fotos nach dem Hochladen hier im Blog viel blasser als die Originale, sowas habe ich bisher noch nie gehabt - wollte den gesamten Beitrag schon kippen und neu machen deshalb.
LG Mascha
Wonderful look - contemporary and free as you said! Thanks for sharing with Visible Monday.
AntwortenLöschenLiebe Mascha,
AntwortenLöschenich bin ganz fasziniert von Deinen Bildern. Sie sind unglaublich ausdrucksstark, erzählen eine Geschichte, vom Reisen und vom zuhause bleiben und in die Ferne schauen. Dein Outfit ist gut gewählt, passt wunderbar zu dieser Stimmung. Du spielsst gekonnt mit den Gegensätzen weiblich und männlich. Wobei ich mich manchmal frage, sind es welche! Oder sind nicht beide in uns vereint.
Wunderschön schaust Du aus Mascha!
Lieben Gruß von Sabine
PS.: Auf die Erzählungen von Herrn P. hast Du mich neugierig gemacht.
Ein Outfit mit literarischem Vorbild - das ist ja total spannend!
AntwortenLöschenIch kenne zwar die Figur nicht, aber so wie Du sie beschreibst passt dein Outfit genau zu ihr. Und anscheinend auch zu dir, denn es sieht so aus, als würdest Du dich sehr wohlfühlen. :)
Viele Grüße
Antje
How clever of you to fit your photos with this very interesting post. I love those photos! And I enjoyed reading this very much, thank you Mascha!
AntwortenLöschenI love reading your book reviews; they are the best. Thank you so much for linking up and for sharing these wonderful photos!
AntwortenLöschenOh Maschas! Nice to have you here. I love your photos, but you know I don't have any desire to pose on rail lines, for some silly reason. Cancer enough is all I wish to deal with right now. lol Thanks for joining Fashion item Friday also. It isn't the same without you! ♥, Renae
AntwortenLöschenwonderful post and outfit. I love that top
AntwortenLöschenThank you sooooooooooo much for joining Share in Style,dear Mascha.
AntwortenLöschenXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
I am going to see if the library has these books. Hopefully they have been translated! ... Found on Amazon (I think).
AntwortenLöschenLove your brown outfit. You look ready to hop a train too! Thanks for linking!
Ich entdecke immer neue Seiten an dir. Und immer wieder tolle Lesetipps. Du kannst mich sehr anregen durch deine neugierig machende Art zu schreiben.
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