Das Wort Euro - von Bettlern ausgesprochen - empfinde ich bis heute als sperrig.
Aber genau so lautet der Titel von Eriks Dezember-Blogparade.
Es geht um Spenden.
Ich habe lange überlegt, ob ich dazu schreiben sollte.
Die weihnachtliche Bettelpost geht mir gehörig auf die Nerven.
Und ich bin mit 600 Euro Rente eh nicht in der Lage, da irgendwen zu bedenken.
Weisz auch nicht, ob ich es tun würde, hätte ich mehr.
Nicht sicher, ob das Geld wirklich dort ankommt, wofür es bestimmt war.
Hätte ich es, wären Greenpeace, Nabu oder Flüchtlings-Seenotrettung
die sichersten Empfänger.
Aber darüber brauche ich nicht nachzudenken, denn es wird
für mich eh nie besser werden.
Angesprochen werden mit "Haste mal ne Mark?" - Sorry, Euro...
passiert hier in der sauberen Kleinstadt auch nicht allzu oft.
Ich kenne es vor allem von Durchreisen und gröszeren Städten.
Und das ist ziemlich lange her.
Da war ich schon eher geneigt, eine(n) zu geben.
Denn überhaupt: ich gebe lieber direkt.
Es ist in grauer Vorzeit durchaus vorgekommen, dasz ich
jemandem geholfen habe. Auch mit gröszerer Summe.
Wenn ich die gerade hatte (z.B. ein Bild verkauft) und jemand,
den ich kannte, das gerade nötiger brauchte als ich.
Weil ich solche Situationen nur zu gut kenne.
Heut bin ich ohne Bargeld unterwegs, was mir oft leid tut,
wenn ich einen guten Musiker höre.
Oder wenn da manchmal einer Sitzung macht.
Neulich bekam ich sogar von einem arabisch aussehenden Menschen
eine Obdachlosenzeitung angeboten. Die gab es früher nicht in diesem Kaff.
Und die Berber-und Wohnungslosen-Szene der Neunziger, wie ich sie
damals allzu zu gut kannte... war ausschlieszlich deutschsprachig.
Da scheint sich seither manches geändert zu haben - (?)
In meinem brav-bürgerlichen Rentnerinnendasein weisz ich darüber nichts.
Aber es interessiert mich sehr.
Und ich habe den Vorsatz fürs neue Jahr, mir nicht nur mein eigenes
"Tafel-Geld" in Münzen aufs Küchenregal zu legen,
sondern auch immer 3-4 Euro Bares bei mir zu haben.
Für die nächste Straszenzeitung etc.
Mal sehn, ob ich das hinbekomme!
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