Mittwoch, 31. Dezember 2025

Jahresrückblick

 

 


Mein Jahr - in Bildern erzählt.
In Worten ist nicht allzu viel zu sagen.
Der langsame ruhige Flusz. 
Die Stetigkeit des Lebens. 
Die Profanität der sich ähnelnden Tage.
Sonst nichts. 
 
 

Ein Jahr, das nur aus Alltag bestand.
Keinen Ausgleich dazu hatte.
Keine Kultur. Keinen Ausflug. Keinen fremden interessanten Ort.
Bis auf ein paar winzige Spaziergänge an altbekannte Plätze,
die man sowieso täglich erreichen könnte.
Und die Mobilität ist immer weiter eingeschränkt.
So ist Älter-Werden. 
 
 

 
Immerhin hat mein Schatz jetzt endlich eine menschenwürdige Wohnung. 
Und das Jahr stand im Zeichen dieses Umzugs.
Ab Februar daran gearbeitet, das überhaupt möglich zu machen.
Ämterzustimmung ist ein seltener Sieg.
Da sind lange Papierkriege die Regel.
 
Schlieszlich geschafft. Im Oktober der Umzug.
Ein Umzug ist für viele Menschen wohl nichts Besonderes.
Das wird eben erledigt, einfach so.
Ein Haufen Chaos, ein Haufen Arbeit und das wars.
Für Neurodivergente kann es ein Zusammenbruch des gesamten Lebens sein.
Nichts geht mehr und sämtliche Sicherheit gebenden Routinen sind zerstört.
Das ist ein riesiger und nachhaltiger Einschnitt.
Es braucht lange (Jahre!), bis das Leben wieder halbwegs funktioniert. 
In diesem Zeichen stand das Jahr.
 
 

 
Ich selbst hatte nur zwei Infektionen zu überwinden.
Eine davon langwierig. 
Ansonsten hab ich meinen Garten genossen,
Bücher gelesen, in den Himmel geschaut... gebloggt etc.
Etliche Blogparaden mitgemacht und ansonsten so kontinuierlich
wie möglich meinen Blog auf eigene Weise geführt.
Etwas Kreativität musz im Alltag einfach sein.
Sonst erscheinen mir die Tage wie verloren.
 
Die Serie der "Meditationen zum Wochenbeginn" hat eine neue Staffel
bekommen. Mit dem Erscheinen von Band 3 des "Mystischen Psalters" hatte 
ich neue Texte, die ich wieder auf meine Weise in Bilder umgesetzt hab. 
 
 

 
Nicht virtuell, sondern auf realem Papier sind ganze neun
 Unikat-Bilderbücher entstanden.
Für solche Arbeit sind die Wintermonate gut.
Und ich würde mir dafür noch viel mehr ungestörten Freiraum wünschen. 
Einige wenige der Collagen sind auch in diesen Monatsbildern mit drin. 
 
 

 
     In den sehr kurzen zweieinhalb Monaten unserer Freibadsaison
bin ich nahezu täglich schwimmen gewesen.
Das macht mir viel Freude, das ist meine Auszeit vom Alltag. Der Mini-Urlaub.
Nur damit ist wirklich Sommer. Kurze Zeit nur, künstlich abgekürzt.
Sommertage gibt es eigentlich viel mehr.
Aber kein anderes für mich erreichbares Gewässer.
 
 


Schwimmend fühle ich mich frei und habe meist kaum Schmerzen.
Leider führt es auch längerfristig nicht zu verbesserter Kondition.
Einem Erschöpfungssyndrom ist es egal, ob man etwas Notwendiges,
etwas Unangenehmes oder etwas sehr Schönes tut - die Erschöpfung danach
ist immer dieselbe. Und sie kommt prompt. 
Aber da ich ja sowiso mit guter Einteilung der Reserven lebe - also
immer nur eine Sache pro Tag planen - schiebe ich mir
in der Schwimmsaison dann nahe zu alles andere ab, delegiere es oder 
lasse es ausfallen - damit ich das Schwimmen genieszen kann.
So geht es ganz gut. 
Insgesamt waren es über Sommer 59 100 m. 
 
 

 
 Mehr war eigentlich nicht los in diesem Jahr.
Gemischte Tagesqualitäten. 
Kleine Höhen, kleine und gröszere Tiefen. 
Und Farben natürlich - was wären die Welt und ich ohne Farben?!
 
 


Dem geliebten alten Katzentier ging es zum Glück
meistens gut, nur im Frühjahr war einmal Tierarztbesuch nötig.
Und dieser Tage gerade macht es mir einige Sorgen.
Aber schön, dasz es mir/uns noch erhalten geblieben ist!
 
 
 
 
Was ich mir für nächstes Jahr vornehme: 
 
Nach langer Zeit einmal wieder die Gebühr für einen Bibliotheksausweis
zu bezahlen und dann 2mal die Woche in den Lesesaal zu gehen 
um dort die Lokalzeitung lesen. Die fehlt mir nämlich sehr.
 
Nach einigen Jahren bargeldlosen Bezahlens (ist für mich weniger stressig) doch
immer so 2-3 Euro Bargeld in der Tasche zu haben - wenn ein Straszenmusiker 
schön spielt oder um die Obdachlosenzeitung zu kaufen,
 die neuerdings auch in unserer Kleinstadt zu haben ist.
 
Wieder ein Lesetagebuch führen - ich weisz gar nicht, wann und 
warum ich damit aufgehört habe (?) 
 
Ein noch besseres Zeit-Kräfte-Management hinzubekommen
und mich nicht so oft ablenken zu lassen. 
 
Wieder öfter bei MYRIADES Impulswerkstatt mitzumachen - das ist in 
diesem Jahr völlig untergegangen.
Aber nun hat mir der Schreib-Adventskalender von Gabi K. so viel 
Spasz gemacht, dasz ich sage: ich sollte wieder öfter schreiben! 
  
 

 
Was ich mir für nächstes Jahr sehr wünsche 
(aber nicht von selbst realisieren kann - das ist also eher an die "gute Fee" gerichtet) 
 
 Dasz es irgendwie einmal möglich sein wird, einen Ausflug
mit einem Auto zu haben und etwas Schönes zu sehen.
(mit eingeschränkter Gehfähigkeit ist der ÖV keine Option mehr) 
 
Einmal in einem See zu schwimmen  
 
 

 
Ansonsten nehme ich das Jahr, wie es eben war und bin damit zufrieden.
Warum sollte ich auch nicht?
Leben ist nun mal vor allem Alltag. 
Aber kleine schöne Tagesmomente gibt es doch immer. 
 
 

 
 In dem Sinne: auf ein Nächstes, auf ein Neues!
Kommt gut rein und danke für den Besuch. 
 
*
Geteilt mit vielen Blogger:innen bei Judith Peters 
 
 

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