Neugierig war ich auf das Buch von Maria Almana
und so habe ich jetzt meine Lesereise begonnen.
Trilogie des Eigensinns, Band 1
Ich möchte keine Rezension schreiben,
sondern ganz einfach meine persönlichen Gedanken
während des Lesens hier im Blog notieren.
Offen und ehrlich.
Anders kann ich es nicht.
Aber vielleicht macht das dann auch andere neugierig auf das Buch -
Jede Lesart, jedes Verständnis eines Textes ist anders.
Widmung:
Für alle, die anders sind. Wir sind viele.
Nun ja, anders bin ich auf jeden Fall. War ich schon immer.
Habe dies jedoch nie als Individualität gesehen und kultiviert,
sondern zeitlebens eher als Fluch empfunden.
Ein Anders-Sein mit Schwerbehindertenausweis.
Eines, das ich mir selbst nicht ausgesucht habe...
Habe so vieles versucht, um mich anzupassen.
Aber das ist nie gelungen, hat nie gereicht.
Bis ich es - aus Resignation - aufgegeben habe.
Das konnte nicht funktionieren!
Eigensinn.
Das Wort habe ich bisher auch nur als Schimpfe und Vorwurf erlebt.
Geschimpft bekommen als Kind und auch später oft der Vorwurf.
Den ich mit teilweise sogar anziehen musz.
Autisten sind eigensinnig von Natur aus.
Nur leider können sie wenig Gegengewicht in die Waagschale werfen.
Der Sinn für andere fehlt scheinbar völlig
bzw. wird einem dann nicht zuerkannt.
Wenn Mimik und nonverbale Signale nicht zu deuten sind,
ja dann fehlt einem das intuitive Verstehen der anderen.
Alles geht nur über die Ratio, braucht klare Ansagen,
musz durchdacht werden. Damit man versteht.
Aber soviel Zeit läszt einem fast niemand.
Da wird man längst stehen gelassen mit einem Vorwurf.
Oder auch ganz ohne Kommentar - - -
Das ging mir beim Titel so durch den Kopf.
*
Nun also bei Sonnenschein in den Liegestuhl gelegt
und meine Lesereise begonnen.
Zugegeben: am Anfang ein wenig erschlagen gefühlt von vielen Worten.
Und schnell an meine intellektuellen Grenzen gestoszen.
Scheinbar nichts verstanden. Bildungslücken offenbart.
Die ich nun einmal habe.
Ich glaub, ich musz es langsam angehen mit diesem Text.
Nur häppchenweise und über längere Zeit.
Ein Buch zum Wegschmökern ist es natürlich nicht.
Dafür ein Langzeitbegleiter.
Und wohl eher für Schreibende.
Das bin ich nicht.
Bin mehr eine Bildnerische, Visuelle,
die mit Worten oft schlecht zurechtkommt.
Nun, die Katze bewies Eigensinn, indem sie nicht herunter ging
von meinem Schosz, wo sie sich schlafen gelegt hatte.
Sonst wäre ich längst aufgestanden, etwas Praktisches zu tun.
Um so die diffusen, unfaszbaren Gedanken erst einmal zu sortieren.
Mit Weiter-Denken komme ich nämlich oft nicht wirklich weit.
Aber ich werde weiter reisen in dem Buch.
Und berichten, wohin mich das führt.
Da werde ich dich gerne begleiten bei deiner Lektüre, denn esxselber zu lesen, dazu komme ich nicht neben meinem pflegerischen Einsatz. Und das Schreiben für den Blog bleibt meist die einzige Zeit nur für mich. Abends bin ich zuletzt so platt gewesen, dass ich kaum noch kommentiert habe ( auf dem iPad geht das nämlich viel unkomplizierter ). Aber ich hoffe, es geht aufwärts, wenn auch mit Einbrüchen wie heute Nachmittag, als der Tochterbesuch vorbei war.
AntwortenLöschenIch hoffe, die Mitsommernacht ist eine angenehme, warme, draußen im Zaubergärtchen...
Herzlich
Astrid
Liebe Astrid, ich werde das Buch nicht nacherzählen und den Inhalt wiederzugeben - das kann ich hier überhaupt nicht, das merke ich schon. Es geht um meine Assoziationen beim Lesen des Textes. Und da sind Deine bestimmt ganz anders, da hilft nur: das Buch selbst zu lesen. Ich wünsche Dir in Zukunft wieder mehr Kraft und Freiraum dazu und den nötigen Eigensinn...
AntwortenLöschenHerzliche Grüsze und danke für Deinen Besuch
Mascha