Diesmal gab es Amaryllis beim Foodsharing, und zwar jede Menge.
Ich hatte drei genommen, die Lachsfarbene erwies sich allerding bei Licht
besehn (dort ist es abends sehr dunkel) als restlos vertrocknet.
Nun erfreuen mich also noch zwei mit ihren Blüten.
Zugegeben: das ist für mich ein zwiespältiges Gefühl.
Ich kenne die Zwiebeln seit frühester Kindheit in Töpfen
und schaute oft, wie der - meist einzige - Blütenstängel wuchs
und sich das Wunder der Knospenöffnung vollzog.
Es waren Mutters Lieblingsblumen und sie hatte viele davon.
Die Zwiebeln wurden gehütet, umgetopft und Tochterzwiebeln abgenommen,
separat getopft, verschenkt... Bei Mutter lebten sie Jahrzehnte lang.
Nie wäre ich auf den Gedanken gekommen,
einer Zwiebel ihre einzige Blüte abzuschneiden!
In gewisser Weise tut mir das heute weh, wenn ich sie als Massenware
in Märkten sehe und sie dort gar vergammeln, ohne jemand zu erfreuen.
Bei meinem Adventskalender-Kerzenring
haben die zwei nun doch noch einen würdigen Platz bekommen.
Es widerstrebt mir aber oft, wie Pflanzen, die ja auch lebende Wesen sind,
heute zur Ware gemacht werden.
Bunt lackierte Echeverien oder beflitterte Weihnachtssterne
finde ich genauso schlimm...
Nachdenkliche Adventsgrüsze an meine Leser*innen
und Teilnehmer*innen des Friday-Flowerday.
Hallo liebe Mascha,
AntwortenLöschendeine Amaryllis sehen sehr schön aus und du hast sie perfekt in Szene gesetzt, gefällt mir. Der Kerzenadventskranz mit dem Hirsch sieht toll aus.
Ja, ich kann mich auch noch erinnern an die Zwiebeln im Topf und wäre nie auf die Idee gekommen, sie abzuschneiden. Sahen doch toll aus.
Ich finde es toll, das du beim Foodsharing mitmachst.
Liebe Grüße und einen schönen dritten Advent.
Tilla
Der Lichterkranz stiehlt den Blumen die Schau!
AntwortenLöschenDeine Überlegungen kann ich nachvollziehen...
LG
Astrid
...let your light shine.
AntwortenLöschen