Freitag, 12. September 2025

Zwölf von zwölf im September

 

 


 

Heute ist der Zwölfte, heute steigt wieder die grosze Party bei Caro
Unzählige Blogger:innen setzen ihren Tag ins rechte Licht.
Da bin ich doch gerne wieder dabei mit meinen Impressionen.
 
 
 

 
 Noch vor dem Frühstück gibt es bei mir die morgendliche Trink-Kur:
vier Gläser Wasser mit Apfelessig. Denn leider bin ich die fiese
Harnwegsinfektion immer noch nicht los, wegen der ich schon am 13. August(!)
beim Arzt war und zwei verschiedene Antibiotika bekam. Diese haben es leider
nicht gebracht...und so ist es nun wohl ein längerer Weg bis zur Heilung.
Viel trinken, zweimal täglich solche Kur...plus weitere Masznahmen.


(Abbildung vergröszert)
 
Themawechsel:
 Ich habe mir übrigens diesen Pin gekauft. Nein, das ist nicht lustig, sondern leider 
wahr. In den Niederlanden demonstrieren die Frauen gerade unter diesem Motto.
Und das klassische Rollenverständnis vom Heimchen am Herd scheint auch 
wieder grosz in Mode zu kommen, dank einschlägiger Influencerinnen.
(mir unverständlich, wer sich sowas überhaupt anschaut und abschaut)

Das soll jetzt keine Werbung sein, deshalb nenne ich die Bezugsquelle nicht und bezahlt hab ich ihn auch.
 
 

 
Mein Schatz (der ein besonderer Glücksfall ist) hat heute morgen
 seinen regelmäszigen Augenarzt-Termin. 
Ich will auch in die Stadt und so haben wir uns hinterher an der Apotheke verabredet.
Junge Leute treffen ihre Dates am Kino, Senioren an der Apotheke ;)

Diese Apotheke feiert gerade ihr 450-jähriges Jubiläum.
Ich hätte zu gern gewuszt, was sie im Jahr 1575 dort verkauft haben!
Mandragora? Belladonna? Stechapfel? Bilsenkraut? Flugsalbe?
Eher unwahrscheinlich bzw. nicht an jeden, nehme ich an.



 
Wir kaufen uns jedenfalls heute ein schönes Eis, das verleitet auch zu Höhenflügen!
Einmal pro Sommer leisten wir uns das und heut ist schon wieder ein Abschied dran.
Schatz fährt in seine Geburtsstadt wegen einer Feier. Und Mutterbesuch natürlich.
Ich gönne ihm das Treffen mit früheren Bekannten gern.


 
 
Das Eis genieszen wir am Brunnen.
 
 

 Ein Punk sitzt schon dort und pieselt ins Wasser.
Jedenfalls sieht es so aus.
 


 
Gegenüber gibt es ein goldenes Schatzkästchen mit Botschaften:
 
"Es giebt eine Zukunft und eine Vergangenheit des Geistes, wie es eine
Gegenwart des Geistes giebt. Und ohne jene wer hat diese?"
- A. v. Arnim - 

"Unsere Intesität wird entscheiden ob sich die Güter dieser Erde
zu Gold oder zu Staub verwandeln"

- Dürrenmatt - 


Ein beflügeltes Lurchwesen meditiert über diese Weisheiten...
 
 
Nachdem wir uns getrennt haben, begebe ich mich heim.
Unten am Fusze der Strasze kauert mein Mülleimer auf der Fahrbahn
und wartet auf mich (nicht im Bild, er hebt sich farblich kaum vom Aspalt ab)
Ist es nicht schön, so erwartet zu werden?! ;)
Anderen laufen ihre Hunde und Katzen entgegen, mir der Mülleimer.
Ich hatte ihn vohin mit runter genommen und extra so abgestellt, dasz der
Wind ihn nicht erfaszt und die Strasze hinunter treibt.
Aber der übermütige Septemberwind sucht sich schon sein Spielzeug...




Nach dem Mittagessen mache ich mich weiter daran, den Knöterich vom
Geländer zu fitzen. An diesem undurchdringlichen Wirrwarr 
habe ich noch  für etliche Tage zu tun
Er wächst nach überall, in die Höhe, in die Breite, in die Tiefe sowieso.



Es ist so viel, das kann ich gar nicht mit einem Mal zur Strauchschnittabfuhr geben. 
Zum Glück gibt es im Herbst zwei Abfuhrtermine und so schneide ich heute 
noch ein weiteres Stück. Dann kann der Rest nächstes mal mit.
Durch die schlimme Trockenheit diesjahr ist sowieso vieles braun statt grün.
 



 Zur Nachtisch gibt es ein Stück Melone.
Die ist schon ziemlich überreif (beim Foodsharing bekommen) und so sehe ich,
dasz die Kerne darin eigentlich in Wirbeln angeordnet sind
und gar nicht so gleichmäszig verteilt, wie Melonen immer gemalt werden.

Und damit verabschiede ich mich für heute und gehe wieder raus.
 
*

Danke fürs Vorbeischauen und:
Habt eine gute Zeit bis zum nächsten Mal :)

11 Kommentare:

  1. Eigentlich wirklich ein Pin aus traurigem Anlass, aber originell !
    Deine Wohnumgebung sieht aber viel besser aus als man aus deinen Berichten vermuten würde LG Myriade

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    1. Die Stadt gilt als Touristenstadt und ist teilweise fast märchenhaft schön. Was das persönliche Anwesen angeht: man kann immer so oder so fotografieren ;)

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  2. Du hast mich neugierig gemacht, was Apotheken wohl vor 450 Jahren verkauft haben. Also habe ich Google befragt und die KI hat wie folgt geantwortet:
    "Vor 450 Jahren, im 16. Jahrhundert, verkauften Apotheken hauptsächlich Kräuter und pflanzliche Drogen wie Myrrhe, Weihrauch, Opium, Cannabis, Safran und Muskat als Heilmittel. Im Gegensatz zu heute waren die Präparate oft selbst gemischt und basierten nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern eher auf traditionellem Wissen und Aberglauben."
    Flugsalbe wahrscheinlich nur unter dem Tisch :-)

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  3. Zufall: ich bin auch gerade auf Apfelessig. Nicht wegen meines ständigen Harndrangs seit 4 Tagen (ggf. Nebenwirkung des Kortisons) sondern wegen Darmgesundheit und Lunge. Eine ziemlich reife Melone liegt hier auch rum, war im Angebot, ist sehr lecker. Macht sich gut auf einem Foto, wie man bei dir sieht.
    Alte Apotheken haben etwas magisches, genau wie das Wort Mandragora. (Salbe davon war übrigens sehr hilfreich beim Meniskusriss). Meine Alraune raunt mir das Rezept für Flugsalbe zu. Die gibt es nicht auf Verordnung, die muss man sich als Kräuterweib verdienen ;-)
    Knöterich, everlasting story. Ich werde ihn nicht wieder lost genau so wenig wie den Hopfen. Hübsch sauber ist euer Städtchen, alte Häuser, neue Brunnen und philosophische Ansichten.
    Ein vielseitiger Tag bei dir. Ist eine schöne Idee, einen Tag so bewusst zu erleben.
    LG Christiane

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    1. Ja, das ist eine schöne und beliebte Bloggeraktion, kannst ja nächstes mal auch mitmachen, unter dem Link im ersten Satz.
      Ich dachte, das Kortison wäre für Twiggy?
      Den Knöterich hab ich damals selbst angepflanzt, weil ich dieses Metallgeländer vor einem alten Fachwerkhaus so stillos fand (es aber nicht ersetzen kann mangels Geld). Das Zuwachsen hat er schnell geschafft und in normalen Sommern - also welchen mit Regen - konnte ich aller 5 Tage nachschneiden, sonst wäre man kaum noch bis zum Haus gekommen. Diesjahr ist es nicht so dolle, aber jetzt schneide ich mal alles zurück, auch die dicken Haupt-Äste. Sollte er dabei eingehen, wäre es auch nicht schlimm -
      LG Mascha

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    2. Kortison für Twinkle wegen "nicht fressen", Prednisolon für mich wegen erneutem Hörsturz ;-)
      Ich habe den Knöterich auch selbst verbockt um eine Abtrennung aus diesen alten grauen Wellplatten (Asbest läßt grüßen) abzudecken.

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    3. Ach so, da gibt es also auch Prednisolon. Mir ist es noch aus DDR-Zeiten als Antiallergikum bei Heuschnupfen bekannt - da gibts heute dann doch andere Mittel.

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  4. Ich finde deine Stadt wunderschön und der Pin ist Mega

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    1. Das ist Wernigerode, es taucht fast in jedem 12von12 bei mir auf -

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  5. Liebe Mascha, dank Uli musste ich nicht googeln, was Apotheken vor 450 Jahren verkauft haben, herrlich! Der Lurch hat es mir angetan, ebenso die herrlichen Wolken. Ich mag ja Wernigerode, eines Tages sehe ich es mir an. Irgendwie ist der Harz noch ein weißer Fleck auf meiner Deutschlandkarte, das hat er so gar nicht verdient.
    Jetzt will ich auch Eis!
    Ein schöner Tag, wie es aussieht. Mülltonnen, die dir entgegenlaufen, das hat doch was, oder?
    Ich freue mich auf Oktober.
    Liebe Grüße
    Siilke

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    1. Den Himmel sehe ich jeden Morgen aus dieser Perspektive und das ist fast immer mein Bild #1. Ja, ich geniesze diese noch sommerlichen Herbsttage sehr, auch wenn ich kaum noch aus dem eigenen Garten rauskomme - das ist immer meine Sehnsucht: mal irgendwo hin!
      LG Mascha

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