Sonntag, 6. Juli 2025

Tagessätze. Zehr-Rationen.

 
 
 Montag
 
Die Dreamies (Katzen-Leckerli) sind in einem fest
verschlieszbaren Gläschen.
Die gibt es nur abgezählt und einzeln serviert.
Bis mir das Gläschen aus der Hand rutscht. 
Der Inhalt verteilt sich übers Bett.
Die Katze hats gefreut, dasz so ein Füllhorn ausgeschüttet wurde.
 
 
Dienstag
 
Hitzetag.
Das Bad ist unbenutzbar. 
Шум до небес - Lärm bis zum Himmel.
 
 
Mittwoch
 
Heut hab ich Hitzearrest.
War früh um Sieben drauszen und selbst das war schon
einfach zu brutal heisz.
37° im Schatten und die Sonne scheint unerbittlich 
als wolle sie alles verbrennen.
Sogar zum Denken ist es zu warm.
Also wische ich endlich Staub und mache alles gründlich rein.
Etwas, das sonst immer liegen bleibt.
 
 
Donnerstag
 
Ein dünnes leises Plätschern in die Regentonne
klingt wie Musik für mich.
Ich scheuere fix im Morgengrau die Tonne sauber
in der Hoffnung auf frisches Wasser.
Derweil grölt das alte Katzentier lautstark im Hof herum,
weil es seine morgendliche Aufmerksamkeit nicht bekommt. 
 
(weiteres Wasser gab es dann aber nicht)
 
 
Freitag 

Bedeckter Morgen. Leichter Wind.
Riffelt die ruhige Wasserfläche im Bad.
Eintauchen. Das Muster zerstören.
Ein eigenes schaffen.


Samstag

Blätterfall aus dem Efeu.
Stark wie ein Baum.
Herbstrascheln.



*
 
Ein Tagessatz ist das, was ein Bürger ohne festen Wohnsitz ( Amtsbezeichnung), also ein Unbehauster, ein Trebegänger, ein Berber, wie sich viele selbst bezeichnen... vom Sozialamt bekommt. Wenn er sich dort meldet.  
Nicht alle tun das. Gültige Papiere sind Vorraussetzung. Wer sich meldet, bekommt die Zehr-Ration für einen Tag. Das Geld zum Verzehren, zum Überleben.

Ein Tagessatz kann aber auch Wörter haben.
Zum Zehren.  Zum Überleben. Oder einfach zum Sagen.

Sonntagsmatinee

 

Duo ELVA ( Ella Storme & Vanessa Sweekhorst)



Samstag, 5. Juli 2025

#WMDEDGT - Ein ganz normaler Samstag

 

 



Heute ist wieder Tagebuchbloggen mit Frau Brüllen an der Reihe.

 

Um 5:45 stehe ich auf und habe sogar etwas mehr geschlafen als die 
seit Monaten üblichen 2-3 Stunden. Fühlt sich gleich bissel besser an.
Der Tag beginnt mit Morgenglanz und bringt angenehme Kühle mit.
Die Hitze der Wochenmitte war nicht so mein Ding und seither
spielt mein Kreislauf wieder ziemlich verrückt.
 
Ich sperre erstmal alle Türen und Fenster auf, nur die Küchentür
musz immer geschlossen bleiben.
Nach einer Stippvisite im Bad taue ich Fleisch auf und bereite Katerfrühstück zu.
Einer schaut mir durchs geschlossene Küchenfenster dabei zu und einer
kratzt permanent an der Türe. Sorry, das dauert noch!
 
Kurz nach 7:00 sind beide satt, zufrieden und ausreichend gestreichelt.
Der Nachbar trollt sich und mein Katzentier liegt auf dem Bett.
Nun kann ich die morgendliche PC-Sitzung in Angriff nehmen.
Denkste! Das Katzentier braucht noch mehrfach Aufmerksamkeit
und ich werde von meinem Sitzplatz immer wieder aufgescheucht.

Bis ich mich schlieszlich in der Küche verbarrikadiere und Frühstück mache.

Danach giesze ich den Topfgarten auf dem Dach und dann ist es auch schon wieder
9:00 - Zeit für ein morgendliches Telefonat mit Schatz. Der einzige Mensch, den ich 
anrufen kann und mag. Wir leben ja in getrennten Wohungen, weil es für uns beide
so besser ist...reden aber vermutlich mehr miteinander als andere ältere Paare.



Vor der Hoftür sieht es aus wie im Herbst: jedes Jahr im Frühsommer 
verliert der Efeu vom Nachbarhaus ganz viele trockene Blätter.
Auch der Blütenschnee der Deutzie hat sich inzwischen 
in biologischen Mülm verwandelt.
Zeit, hier mal zu fegen und von ca. 2,5qm kommt ein 
zweidrittelvoller Abfallbehälter zusammen.



Dann bereite ich das Mittagessen vor, damit ich später noch schwimmen gehn kann.
Normalerweise gehe ich meist gleich um 10:00, wenn sie öffnen.
Aber samstags ist das 10 x 25 m grosze Becken immer gleich voller Sportschwimmer.
Die sehen durch ihre Schwimmbrillen vermutlich überhaupt nichts, denn sie
 hauen anderen ständig ihre "Flossen" um die Ohren. Sowas mag ich gar nicht!
Also versuche ich, später, wenn sie wieder weg sind, noch ein Plätzchen im Wasser
für mich zu ergattern. Ist immer Glücksache am Wochenende.

Und heute habe ich Glück: kaum jemand drin, hurra!
So kann ich meine 1000 m durchziehen.
So fit wie früher bin ich nicht mehr, seit der Krankheit im Winter
habe ich Atemprobleme und brauche öfter kleinere Pausen.
Aber immerhin habe ich es geschafft und am Ende noch eine Bad-Bekannte getroffen.
 
Zum kurzen Sonnenbaden und Ausruhn komme ich aber nicht mehr.
Ich musz mich jetzt sputen, heimzukommen und hetze gleich in die Küche.
Damit das Mittagessen pünktlich fertig wird. 
Das schaffe ich, doch ich bin nun auch völlig geschafft.
 
Verbringe nach dem Essen noch Zeit mit Schatz, danach beseitige ich
das Trümmerfeld in der Küche, nehme die restliche Wäsche von der Leine
und lasse mich auf dem Dach auf die superbequeme Liege plumpsen.
Beim Versuch zu lesen fallen mir die Augen zu und ich nehme keinen Satz mehr auf.
 

 
Ergo rappele ich mich wieder hoch und setz mich an die Nähmaschine.
Ein Sommerkleidchen fertig machen für die nächste Hitzewelle.
 



Nun ist der Tag fast geschafft und ich kann einfach nicht mehr.
Ich schreibe den Post und lasse Fünfe grade sein.
Ob ich noch Kräfte habe, mich heute Abend in die Foodsharing-Schlacht 
zu stürzen... weisz ich noch nicht. Ist aber auch nicht gar so wichtig:
da ich die nächsten Tage allein bin, brauche ich nicht viel
 und werd schon irgendwie zurechtkommen mit dem, was noch da ist.



 
Gehabt Euch wohl und bis zum nächsten Fünften.
Danke fürs Lesen :)



Lyrikzeit

 

Der grosze Jewgeni Jewtuschenko (1932-2017) höchstselbst: 

 


Wikipedia

*

Ich kenne das Gedicht nur in russischer Sprache und finde im Web keine professionelle deutsche Nachdichtung.
Google-Translator spuckt allerdings etwas aus, was schon sehr nach einer solchen klingt
(normalerweise spuckt google-Translator bei russischen Texten den gröszten Mist aus).
Also, sorry, ich kann nicht ermitteln, wer evtl. diese Nachdichtung geschaffen hat.
Für Hinweise bin ich dankbar und werde den Namen dann dazu schreiben.
 
*
 
 Möge Gott den Blinden ihre Augen zurückgeben
und den Buckligen ihren geraden Rücken.
Möge Gott ihnen geben, wenigstens ein bisschen Gott zu sein,
aber es ist unmöglich, auch nur ein bisschen gekreuzigt zu werden.

Möge Gott ihnen geben, nicht an die Macht zu kommen
und sich nicht auf falsche Weise wie Helden zu benehmen,
und reich zu sein – aber natürlich nicht zu stehlen,
wenn das möglich ist.

Möge Gott ihnen geben, ein erfahrener Veteran zu sein,
nicht von irgendeiner Bande aufgefressen zu werden,
weder Opfer noch Henker,
weder Gentleman noch Bettler zu sein.

Möge Gott ihnen weniger Schnittwunden geben,
wenn es einen großen Kampf gibt.
Möge Gott ihnen mehr verschiedene Länder geben,
ohne jedoch ihr eigenes zu verlieren.

Möge Gott ihnen geben, dass ihr Land sie nicht mit dem Stiefel tritt.
Möge Gott ihnen geben, dass ihre Frau sie liebt,
selbst wenn sie ein Bettler ist.

Möge Gott den Lügnern geben, den Mund zu halten,
damit sie Gottes Stimme im Schrei eines Kindes hören.
Möge Gott geben, dass die Lebenden Christus sehen,
wenn nicht in einem männlichen, dann in einem weiblichen Gesicht.

Es ist nicht das Kreuz, das wir tragen,
sondern wie elend wir uns beugen.
Um nicht den Glauben an alles zu verlieren,
möge Gott wenigstens ein bisschen von Gott geben!

Möge Gott alles, alles, alles geben
und zwar jedem auf einmal – damit es nicht anstößig wird...
Möge Gott alles geben, aber nur das,
wofür du dich später nicht schämen wirst.


Freitag, 4. Juli 2025

FreitagsFüller

 

 


Immer freitags, immer bei Barbara: der FreitagsFüller. Das Original. 
 
*
 
 
1.  Wenn ich richtig schwitze halte ich meine Arme in kaltes Wasser oder nehme 
eine kühle Dusche. Wobei das Wasser langsam knapp wird, auch bei uns -
da musz man sich selbst das schon gut überlegen.

2.    Ein richtiger ordentlicher Regen wäre zu schön.
Wir sind auf der Karte schon als Gebiet mit extremer Dürre verzeichnet.

3.   Ich könnte eigentlich mal wieder ein Eis vertragen.
Hatte dieses Jahr noch keines, das ist für mich also etwas ganz Besonderes.

4.   Es gibt im digitalen Zeitalter eine riesige Informationsflut. 
Da kann vieles wirklich Wichtige schnell untergehen.

5.    Im Übrigen würde ich so gern einmal wieder durch Waldwiesen
streifen, wie früher so oft .

6.  Es gibt so vieles, das würde ich gern mit meinem Schatz gemeinsam erleben.
Doch uns beiden fehlt dazu jegliche Mobilität :(

7. Was das Wochenende angeht, och K*cke, ist schon wieder Wochendende?
 
 
 

Friedensgebet

 

Gebetsruf aus Mashad, Iran, Imam Ali-Rida
(die Aufnahme ist 13 Jahre alt) 
 

 
 


 

Donnerstag, 3. Juli 2025

Gerade jetzt

 


 

 denke ich: huh, die ganze Woche noch nix gebloggt!

mag ich: mein Sommerkleid von T*mu, das sitzt so super wie für mich genäht

mag ich nicht: schwarze Oberteile zu weiszen Hosen und fette weisze Turnschuhe,
das sieht so k*cke aus (und wenns zehnmal Mode ist)

spüre ich: angenehme Morgenkühle

freue ich: dasz es Sommer ist und Frieren kein Thema

fühle ich: ziemlich müde, aber fast schmerzfrei (Schwimmen sei dank)

trage ich: grad nur ein T-Sirt

brauche ich: eigentlich nix, alles da

höre ich: ein ganz leises Rinnsal in die Regentonne

mache ich: die Tonne fix sauber, das Wasser ist durch die Deuzienblütenblätter 
so stinkig angefault

lese ich: Sergej Lukianenko "Trix Solier. Zauberlehrling voller Fehl und Adel"

trinke ich: gleich meinen Cascara-Tee

vermisse ich: einen ordentlichen und langen Regen

schaue ich: in einen bis jetzt grauen Tag (macht Hoffnung)

träume ich: vom Silberteich bei Braunlage (wunderschön und unerreichbar)
 
*
 
Das verbinde ich wieder mit Rina

Mittwoch, 2. Juli 2025

Das Mittwochslied

 

Francis Lalanne -  Hymne à la paix


 Google-Übersetzung:

 Mein Volk spricht nicht
durch den Mund des verbrecherischen Präsidenten,
der seit zehn Jahren die Verbrechen aufhäuft,
die er begeht, während er auf ihnen Geige spielt.
Mein Volk hingegen ist es,
das den größten Respekt vor Deinem Volk hat.
Mein Lied sagt, dass unsere Völker Brüder sind.
Es sagt, dass wir in Frieden leben müssen.
Mein Lied sagt, dass unsere Völker Brüder sind.
Es sagt, dass wir in Frieden leben müssen.
Mein Volk ist nicht dieses obszöne Regime,
das behauptet, allen Lektionen zu erteilen,
indem es sich als Regisseur aufdrängt
einer Geschichte, die nichts als eine Fälschung ist.
Mein Volk will fliehen
vor der Macht, die sich von ihren Übeln nährt.
Mein Lied sagt, dass unsere Völker Brüder sind.
Es sagt, dass wir in Frieden leben müssen.

Mein Lied sagt, dass unsere Völker Brüder sind.
 Es sagt, dass wir in Frieden leben müssen. 
Unsere Völker waren im Laufe unserer Geschichte

immer eng miteinander verwandt,
und auch wenn es manchmal bekannt ist,

dass wir Meinungsverschiedenheiten hatten,
als Frankreich die Kuh war, die es zu melken galt,
war Russland immer besorgt.
Mein Lied sagt, dass unsere Völker Brüder sind,
es sagt, dass wir in Frieden leben müssen.
Mein Lied sagt, dass unsere Völker Brüder sind,
es sagt, dass wir in Frieden leben müssen.
Unsere Vorfahren kämpften auf der ganzen Welt,
als die Nazis von allen Seiten wollten,
dass die widerliche Bestie über die Menschen herrscht,
dass die Menschheit ihnen unterworfen wird,
dass die Monster uns ablenken sollen 

von der Freundschaft, die uns befreit hat.
Mein Lied sagt, dass unsere Völker Brüder sind,
es sagt, dass wir in Frieden leben müssen.
Mein Lied sagt, dass unsere Völker Brüder sind,
es sagt, dass wir in Frieden leben müssen.
Die französisch-russische Freundschaft,
die einst zwischen uns bestand,
muss erhalten bleiben.
Mein Volk will diesen Krieg nicht,
in den es gestürzt wird. Wir werden nicht in die Urne gehen
Wirf ins Feuer, was uns trennt
Mein Lied sagt, dass unsere Völker Brüder sind
Es sagt, dass wir in Frieden leben müssen.
Mein Lied sagt, dass unsere Völker Brüder sind
Es sagt, dass wir in Frieden leben müssen.
Mein Frankreich ist nicht das, das es regiert
Indem es die Daumenschrauben anzieht
Noch seine Vertreter, die es täuschen

Indem sie ihre Jacken und Hosen umdrehen
 Die Zeit kommt für diejenigen, 
die vom rechten Weg abgekommen sind

Den zu stürzen, der sie betrogen hat

Mein Lied sagt, dass unsere Völker Brüder sind
Es sagt, dass wir in Frieden leben müssen.
Mein Lied sagt, dass unsere Völker Brüder sind
Es sagt, dass wir in Frieden leben müssen.
Mütterchen Russland, mein ist ein Frankreich,
Das Deinen Kindern kein Leid zufügen will
Das keinen Krieg und kein Leid mehr will

Er ist kein Franzose, der sich dagegen wehrt. 
 Du wolltest dich in die Arena werfen,

um die Russen im Donbass zu retten.
Frankreich hätte dasselbe in der Ukraine getan.
Wenn die Franzosen dort gekämpft hätten.
Frankreich hätte dasselbe in der Ukraine getan.
Wenn die Franzosen dort gekämpft hätten.
Aber das ist weder der Fall noch unser Krieg.
Und wenn Tolstoi es auf Französisch geschrieben hätte:
Mein Lied sagt, dass unsere Völker Brüder sind.
Es sagt, dass wir in Frieden leben müssen.
Mein Lied sagt, dass unsere Völker Brüder sind.
Es sagt, dass wir in Frieden leben müssen.

*

(Im Original hat der Text keine Absätze, die hat mir nur die Schietblogsoftware 
wieder reingehauen und ich krieg sie nicht raus - es werden statt dessen immer mehr...)



Dienstag, 1. Juli 2025

Friedensgebet

 

Nachtwache für den Hl. Onuphrios den Groszen

Kiev, 25.6.25

Mit Metropolit Onuphrij, Oberhaupt der Ukrainisch Orthodoxen Kirche 


 https://www.youtube.com/watch?v=bjY71lxvqyc

Montag, 30. Juni 2025

Friedensgebet

 

Tag des Heiligen Onuphrios des Groszen, 25.6.25 


Am 25. Juni 2025, dem Gedenktag des Ehrwürdigen Onuphrius des Großen, fand im Panteleimon-Kloster in Feofania anlässlich des Namenstages des Primas der Ukrainischen Orthodoxen Kirche ein feierlicher Gottesdienst statt

Samstag, 28. Juni 2025

Friedensgebet

 

Heilige Elisabeth
Chor des St. Elisabeth-Klosters, Minsk 
 

 
 Text: Elena Grigorenko, Komposition: Tatjana Ugrovataya

Freitag, 27. Juni 2025

FreitagsFüller

 

 


Immer freitags, immer bei Barbara. Der Lückentext. Das Original. 
 
*
 
 
1 . So ein Sommerregen freut mich ungeheuer.
Und wir brauchen hier bitte bitte mehr davon!

2. Ich hatte schon etliche Mückenstiche. Gehören nun mal dazu.

3. Manchmal mag ich sogar Johannisbeeren. Kommt auf die Sorte an.

4. Nach vielen Wochen Schlaflosigkeit bin ich sehr müde.

5. Ein schönes Plätzchen für die Mittagspause ist derzeit die Schattenecke im Hof .

6.  So manchen kurzzeitigen Hype halte ich für übertrieben.

7. Was das Wochenende angeht, mal sehen, wie ich das rumkriege!

 

Monatscollage Juni

 

 


 Der Juni neigt sich dem Ende zu
und die_Birgitt lädt wieder zur Monatscollage ein.
 
 

 
Ein schöner heller Sommermonat, dessen warme Tage mir gut getan haben.
Zu heisz war es noch nicht oft, nur viel zu trocken.
All die Rosen und anderen Blüten...waren mir Labsal.

Seit 12. Juni hat endlich unser Schwimmbad geöffnet, so dasz ich dort wieder
fast täglich meine Bahnen ziehen kann.
Viele Leute mögen Schwimmbäder nicht - auch ich habe früher 
zu dieser Fraktion gehört - es war mir dort immer zu voll und zu laut!
Das ist es im Grunde heute auch noch... aber da ein Schwimmbadbesuch 
nun mal das einzige Highlight, die einzig mögliche Flucht aus dem
ewiggleichen Alltag für mich ist... habe ich es sehr zu schätzen gelernt.
Und ich nutze jeden trüben, kühlen, feuchten, windigen Tag besonders gern,
weil es dann endlich mal schön ruhig ist - 

Andre Vergnügungen wie Urlaub, Ausflüge, Open Airs oder Bade-Seen
sind ja für mich völlig auszerhalb des Bewusztseins, da unerreichbar.




Diesen Monat gab es endlich einmal wieder zwei Tafel-Tage, das war auch sehr gut.
(April/Mai waren ja etliche ausgefallen).
Mehrmals hatte ich sogar Kirchen (freu!) und anderes, für das ich dankbar bin.
Ich habe viel gelesen und mich damit oft weggeträumt vom Alltag.
 
Für drei weitere Blogparaden dieser Saison habe ich meine Gedanken und
Erfahrungen öffentlich gemacht...ansonsten war ich ziemlich faul.
Aber dafür ist es schlieszlich Sommer!




Also dann, habt einen guten, nicht zu heiszen Juli und genieszt die Zeit.

Summertime and the living is easy.
 
*
 
Verlinkt auch bei Judith Peters 
 

Friedensgebet

 

 


Donnerstag, 26. Juni 2025

Gerade jetzt

 

 

 
denke ich: wie die Zeit verfliegt - heute ist schon mein "Halbjahresgeburtstag"!

mag ich: angenehhme Wärme im Haus

mag ich nicht: den Krach im Schwimmbad

spüre ich: wenig Schmerzen (dank des täglichen Schwimmens)

freue ich: dasz heute "Tafel" ist und dasz meine Himberen reif werden

fühle ich: mich müde wegen langanhaltenden Schlafstörungen

trage ich: nicht viel

brauche ich: mehr Natur (wie kann ich sie noch erreichen?)

höre ich: mein Katzentier auf dem Hof herum mauzen (einfach so)

mache ich: viel zu wenig im Garten

lese ich: immer noch Sali Jamal "Vor der Nacht"

trinke ich: Wasser und Schwarztee zum Munterwerden

vermisse ich: Mobilität

schaue ich: auf vergehende Blütenpracht (und all das Zeug zum Auffegen)

träume ich: vom Schwimmen in einem Waldsee (träum weiter!)
 
*
 
 Das verbinde ich wieder mit Rina
 

Friedensgebet

 

HARPA DEI -  KYRIE ELEISON (Video auf Golgotha)  
Gesang für den wahren Frieden im Heiligen Land und auf der Erde




Mittwoch, 25. Juni 2025

Friedensgebet

 

 Cantilène der Heiligen Eulalie 
interpretiert von "Picardie Song" 
 

 

 

Dienstag, 24. Juni 2025

Fotoprojekt Spiegelungen


 



 
Kleinstadt-Impression
Im Vorübergehen aufgenommen mit uralter kompakter NIKON Coolpix 4600


Fotoprojekt Spiegelungen – powered by blitzeria.eu

 


Friedensgebet

 

Psalm 50 (bei uns 51) in aramäischen Sprache
Archimandrit Serafim, Svetitskhoveli Kathedrale in Mtskheta, Georgien
 02.10.2016
 

 

Montag, 23. Juni 2025

Friedensgebet

 

 Ich glaube, Herr! Alle Heiligen bittet für uns.
Hl. Entschlafenen Kathedrale in Dnipro, Ukrainisch Orthodoxe Kirche



 
 


Sonntag, 22. Juni 2025

Sonntagsmatinee

 

Das freie Improvisationsprojekt TUULI aus Karelien
Erik Markovskii, Anton Blokhin, Mikhail Panzin, Olga Blokhina
 

 


Samstag, 21. Juni 2025

Tagessätze. Zehr-Rationen

 

Montag
 
Achtundzwanzig Paar Schuhe aussortiert.
All die hübschen Pumps und Ballerinas in den besonderen Farben.
Die ich ganz selten mal - zu einem bestimmten Kleid - getragen hab.
Ich hatte sie wohl 20 Jahre - einige viel länger schon -
und meine Füsze sind derweilen  leicht gewachsen .
Fair ist das nicht! Nun musz ich sie alle weggeben.
An den Füszen nimmt man ja auch nicht wieder ab,
also ein Kleidungsstück könnte wieder passen wenn ich diszipliniert bin.
Bei Schuhen keine Chance. Nein, das ist nicht fair! 
 
 
 
Dienstag 

Sommermorgen.
Eintauchen ins kühle Wasser.
"Wie Seide" meint die Frau, die ich vom Schwimmbad kenne.
Wie recht sie hat!
Dankbarkeit, wenn ich das haben kann.

 
 
Mittwoch
 
Kulturkirche. Übel zugerichtet: das wundervolle Flair der Barockkirche
durch grauenhaft-spieszige Polstersessel zunichte gemacht.
Denkmalgeschützte Teile erhalten, aber durch Einbauten gründlich verhunzt.
Nie wieder will ich das sehen müssen! 
 
Heute schaue ich mir das öffentliche Training einer Ballettschule an.
Hat mich neugierig gemacht.
Die Mädchen - private Einzelschülerinnen - geben sich sehr viel Mühe.
Bei einer Lehrerin, die dabei so gut wie nichts korrigiert.
Es ist auch nichts falsch daran, was sie gelernt haben.
Doch ziemlich vieles fehlt. 
Zwei Takte bewegt sie sich, secht Takte steht sie still. Wie im Turnunterricht.
Ich vermisse die flieszende Bewegung, das Aufgefangen-Werden 
und Sich-Hineingeben in die Musik. Das macht ja gerade den Zauber.
Eine Übung geht über in die Nächste, so läuft das gewöhnlich beim Exercise. 
Kurze Pausen nach längeren Bögen.
Hier wirkt alles stückig und abgehackt. 
Dann graziles Trippeln quer über die Bühne. Digitale Orchestermusik. 
Sprünge werden nie ausgeführt, höchstens mal angedeutet,
wie ein Ballettmeister das während der Probe so macht. Wenn er erklärt.
Dabei haben Kinder eine natürliche Spungkraft und auch Spasz an Sprüngen.
Warum wird das nicht genutzt? Mir unverständlich.
Dasz Ballett auch Schweben und Fliegen ist...kommt hier nicht zum Ausdruck.
Wird offenbar kaum vermittelt.
Tüllröckchen und glänzende Schuhe sind wohl das Wichtigste dabei. 
 
 
 
Donnerstag 
 
Fronleichnam. Sakraler Garten.
Setzt an zum ganz groszen Geläut.
Ein Heer vonGlockenblumen in Blau, Lila, Weisz.
Mönchsgrasmücke singt dazu die Litanei. 
 
 
 
Samstag
 
Morgen am Teich. Abstecher einer Einkaufsfahrt.
Noch tief stehende Sonne vergoldet das Schilf.
Alles ist zugewachsen, Wasser ist kaum noch zu sehn.
Wo sind all die Frösche geblieben?
Seblst die Weiden am Weg dürsten.
Wo steckt die Weidenhexe, die hier mal
Regenzauber wirkt?
 
 
*
 
 
Ein Tagessatz ist das, was ein Bürger ohne festen Wohnsitz ( Amtsbezeichnung), also ein Unbehauster, ein Trebegänger, 
ein Berber, wie sich viele selbst bezeichnen... vom Sozialamt bekommt. Wenn er sich dort meldet.  
Nicht alle tun das. Gültige Papiere sind Vorraussetzung.
Wer sich meldet, bekommt die Zehr-Ration für einen Tag. Das Geld zum Verzehren, zum Überleben. 

Ein Tagessatz kann aber auch Wörter haben.
Zum Zehren.  Zum Überleben. Oder einfach zum Sagen. 

*

Ich schaffe es nicht immer, etwas vom Tag aufzuschreiben.
Daran musz ich mich erst gewöhnen - ich hab so etwas noch nie gemacht...

Freitag, 20. Juni 2025

FreitagsFüller

 

 


Pünktlich zum Freitag Morgen gibt es bei Barbara den Lückentext. 
 
*
 
1.   Ein heikles Thema sind inzwischen fast alle politischen Ereignisse.
Ich halte mich da jetzt lieber zurück, da meine Meinung
 fast nie dem Mainstream entspricht.

2.    Ich wäre so gern mal irgendwo am Wasser an einem warmen Sommerabend.

3.   Wo bekomme ich denn ein Katzenfutter, welches meine Mäkelmieze 
dann auch wirklich mehr als einmal friszt?

4.   Jeder lebt auf seine Art und Weise. Oder wie es eben möglich ist.

5.   Das richtige Verhältnis zwischen Alltag und Auszeit ist nicht
immer so leicht zu realisieren.

6.    Es gibt Fragen, die kann ich nicht beantworten.
Z.B. die nach dem Wochenende. Weil ich einfach nirgendwo hin kann und
niemals etwas unternehmen. Das sind Tage wie alle anderen auch.

7. Was das Wochenende angeht, siehe voriger Punkt.
 
 
 

Friedensgebet