Mittwoch, 6. November 2024

Wordless - без слов -

 
 

 

Shared with Wordless Wednesday

Das Mittwochslied

 

Eliyah & Elihana - Dry bones (Ezekiel 37)


 

Sorry: ob ein Video im Blog läuft oder nicht, sehe ich auch erst nach 
Veröffentlichung.Es gibt keine Möglichkeit, das vorher zu überprüfen.
Ich habe es allerdings sehr bewuszt ausgewählt im Gedenken an die 
Reichskristallnacht  - bitte dem Link folgen und bei youtube aufrufen.

Friedensgebet

 

Laudate omnes Gentes (Taizè-Lied) 


 

Dienstag, 5. November 2024

#WMDEDGT - Novembersonne - Element Feuer -

 

Heut ist es wieder soweit: 
Tagebuchbloggen  mit Frau Brüllen steht an.

Sehr früh im Dunkel vom Lager erhoben.
Schwellen überschritten: Kammer - Bibliothek (andre nennen es Wohnzimmer) 
- Korridor - Küche - Bad...
Die üblichen Morgenrituale, dann Rinderherz zerkleinert und die schnurrbärtigen Gottheiten damit besänftigt. Sie waren sehr hungrig.
Und liebebedürftig sind sie sowieso. Da ist Zeit-Nehmen angesagt. 



 
Element Feuer zum Frühstück (aber nicht nur)
und eine virtuelle Picstory gebastelt, denn die gibts bei mir immer dienstags.
 
 

 
In den Morgenhimmel geschaut zum Ankommen im Tag. 
 
Die Birkenporlings-Ernte fertig zerkleinert.
Nun können die Pilze trocknen.
 

 
Novembersonne scheint ins kleine Fensterchen hinein.
 

 
Ich habe eine Audienz beim Medinzinmann und mache mich auf den Weg.
Es ist kühl drauszen, aber schön. Mag eigentlich gar nicht hineingehn.
 
Schon am Empfang steht eine Schlange 
und im Wartebereich ist kaum ein Sitzplatz zu kriegen.
Ich sitze zwischen lauter weiszen alten Männern, Frauen in der Minderheit.
Eine wird hereingerollt, am Rollbett fixiert. Warum auch immer.
Nein, das ist hier nicht die Psychiatrie, sondern die Urologie.
 
Das Warten zermürbt mich.
Fremde, unbekannte Tempel und Ungewiszheit, 
was dort mit mir angestellt wird, stressen mich sehr. 
Ich bekomme zwei teils sehr unangenehme Untersuchungen in Aussicht gestellt.
Aber immerhin nimmt man die Auffälligkeit des Laborbefundes,
die ich schon seit fast zehn Jahren(!) jedes mal habe...
hier glücklicherweise ernst. Bisher interessierte das niemanden. 
 
Endlich raus aus dem Gebäude, brauche ich dringend Frischluft 
und etwas Sonnenschein - ich lasse mir mit dem Heimkommen Zeit.
 
Als ich daheim ankomme, bin ich so restlos erschöpft, dasz ich kaum noch 
einen Schritt, eine Bewegung machen kann.
Dieses Warten im stickigen düsteren Korridor, direkt neben dem
Krankenbett, hat mir sämtliche Energie geraubt heute. 
Ich habe Mühe, noch irgendwie zu funktionieren.
Die Schnurrbärtigen interessiert das aber nicht.
Da hat die Dienstmagd zu gehorchen.
 

 
Schlieszlich endlich raffe ich mich auf, den chinesischen Kohl 
zu transformieren. Heute kommt ja fast alles aus China ;) 
 

 Dementsprechend hab ich ihn mit Ingwer zubereitet und asiatisch gewürzt.
 

Am fortgeschrittenen Nachmittag
habe ich endlich eine leckere warme Suppe. 
 
Dann wird es schon wieder dunkel.
Ich bessere noch ein schadhaftes Bett-Tuch aus und bin endgültig
am Ende mit Kraft für Aktivitäten.
 

 
Den Weg zum Foodsharing musz ich heute abend ausfallen lassen. 
Und das, was ich eigentlich tun wollte seit Wochen, nämlich die 
Bilderbucharbeit wieder aufnehmen...hab ich auch heute nicht mehr geschafft.
Morgen ist auch noch ein Tag.
Wie tröstlich!

Teaching right

 

 


She asked me if I had kids & when I said I did she said make sure 
 you teach them what's right. & I said how will I know? & she 
nodded & said, good point, just don't teach them any obvious wrong then. 

- StoryPeople - 
 
 

Friedensgebet

 

 Ukrainische Pfingstler in Nicholashville, Kentucky


 

Montag, 4. November 2024

Wochenblatt

 

Heute der Jahreszeit entsprechend: Bergahorn 

 






 Für Juttas Wochenblatt-Aktion

Friedensgebet

 

Stanford - Der Herr ist mein Hirte 
Chor der Winchester Kathedrale 
 

 

Sonntag, 3. November 2024

Samstag, 2. November 2024

Impulswerkstatt - Des Fischers Mutter -

 

 

 

 Sie lebte in der Hafenstadt und hatte fünf Söhne geboren.
Einer starb als Kind an Diphterie.
Die anderen wurden Fischer.
Zwei von ihnen holte die See.
Einer wurde totgeprügelt bei einem Streit im Pub.
Einer war ihr geblieben.

Als sie neunzig wurde sagte sie zu ihm:
Ich möchte so gern noch einmal leben!
Nicht gleich, nicht jetzt.
In einer späteren Zeit.
Wie es scheint, wird vieles besser.
Für uns Frauen. Für Euch. Für die Arbeiter in den Fabriken.
Sie war ein wacher Geist, auch wenn sie zur Kirche ging.

Zum Glauben hatte sie auch ihn erzogen.
Bei ihrer Beerdigung sprach er ein Gebet und vertraute ihren Wunsch Gott an:

Ich möchte so gern noch einmal leben!


Die Zeiten gingen ins Land. Umbrüche überall.
Konflikte, Terror, Kriege.
Lange lange Zeit wartete sie in stiller Ruh.
Doch ihr Wunsch ward nicht vergessen.

Heuer an Samhain stand sie auf.
Suchte nach vertrauten Gassen. Der alte Kirche.
Vergebens. Fand nichts mehr von alledem.

Es schien ihr heller Tag zu sein.
 Licht in allen Regenbogenfarben. 
 Es blinkerte und blitzte. Überall.
Brüllende Monster rasten vorbei.
 An den Häuserwänden hingen Gespenster.
 Man hatte sie mit Stricken dort aufgeknüpft.
 War das das jüngste Gericht?
 
Nur im Park war es dunkel. Angenehmer scheinbar.
 Der Schein trügte. Zerlumpte Kinder lagen herum.
 Mehr tot als lebendig.
 In einer düsteren Ecke wurde Handel betrieben.
 Andere grölten. Hatten Flaschen geleert.
 Einer rief: Ey, coole Verkleidung!
 Andere lachten.

Sie eilte weiter. War das die bessere Welt?
 Ein Riesenlindwurm donnert vorbei auf Schienen.  
Von irgendwoher Töne. Und: rummswummswumms.  
Ihr dröhnte der Kopf.
 
Da sah sie den Teufel.
Jemand hatte ihn an die Wand gemalt.

Leuchtend gelb. Bereit sie anzuspringen.
Aus dem geborstenen Schädel lugt ein riesiges Auge hervor.

Sie rannte, so schnell sie konnte.
Versteckte sich atemlos hinter Bäumen.

Endlich fand sie zurück zu ihrem stillen Ort.
Sie legte sich wieder hinein.
Tröstlich, einen Rosenkranz zu haben.

 

 

 

Ich bedanke mich bei MYRIADE für die Bilder und das Mosaikstück "Teufel".

Friedensgebet

 

Psalm 104 in Alt-Hebräisch 


 

Freitag, 1. November 2024

Himmelsprojekt - Woche 43 -

 

 

 Montag 8:08


Dienstag 8:27


Mittwoch 10:38

Mittwoch 18:14


Donnerstag 7:55


Freitag 8:06


Samstag 8:30


Sonntag 6:58 MEZ (Zeitumstellung)

Sonntag 7:10

Sonntag 14:27

Sonntag 14:37

Geteilt mit Skywatch Friday


Momentaufnahme - gestern abend -

 

Es wird langsam dämmerig.
Ich stelle die Friedhofslaterne und einige Grablichte auf die Treppenstufen
und einen Korbteller voller Süszigkeiten dazu.
Mein Katzentier ist anfangs irritiert über die flackernden Lichter,
setzt sich dann aber doch vor die Haustür.
Im fortgeschrittenen Alter ist er nicht mehr so aktiv im Umherrennen,
sondern sitzt vornehmlich am Spätnachmittag/Abend gern stundenlang 
vor der Haustür - unter der Türmatte liegt noch eine warme Decke. 
Da ich am Hang wohne, hat er von dort alles gut im Blick.

Bald geht es los mit den kleinen Geistern und es liegt wieder so ein Summen
von fernem Kinderlachen und diese Atmosphäre der freudigen Erwartung
in der Luft, die ich zu dieser Stunde jedes mal wahrnehme.
 
Sobald sich ein Trüppchen meiner Haustür nähert, geht das Katzentier
jedes mal stiften - aus seiner Streunerzeit ist ihm ein gewaltiges Misztrauen,
eine Menschenscheu geblieben, die er nie ganz überwunden hat.

Und eigentlich ist dies die perfekte Inszenierung: zu Grablichten
und Süszkram läuft den Kindern dann noch eine schwarze Katze über den Weg.
Von rechts nach links, wie es sich gehört.

Er hat perfekt mitgespielt bis es ihm zu bunt wurde.
Dann kam er rein und legte sich aufs Bett.
Heute ist der Spuk vorbei und seine Welt wieder in Ordnung.

 

Friedensgebet

 


 

Donnerstag, 31. Oktober 2024

Halloween-Soiree

 


Dargaard


 
 Goethes Erben
 
 
 
Nightmare Lodge

 
Sopor Aeternus


 
Die weisze Rose


 
 Days of the trumpet call

 
 
Le triste Sire
 

 
Deine Lakaien




Monatscollage Oktober

 

Heut fällt der letzte Donnerstag auf den letzten Tag des Monats
und heut lädt die liebe Birgitt wieder zur Monatscollage ein. 
 
 

 
In diesem Oktober hätte meine Oma ihren 125. Geburtstag gefeiert. 
Wir haben es zu ihrem Gedenken getan.
 
 

 
Ich habe das häufig milde Wetter sehr genossen und drauszen ausgenutzt.
Habe im Garten erledigt, was über Sommer liegen geblieben war. 
So richtig als goldenen Oktober habe ich die Zeit noch nicht empfunden:
die warmen Tage erschienen mir fast sommerlich 
und viele Bäume sind noch ziemlich grün.
Andere haben ihr Laub schon verloren.
 Die richtig grosze Laubflut wird es sicher bald geben.

 

 
Ich bekam zwei Physiotherapiebehandlungen und kann derzeit sogar  
wieder etwas laufen - das will ich jetzt die nächsten Wochen
für ein paar Wege in die Natur nützen. Ich mag jetzt ganz besonders 
diese Stunde, wenn es dämmerig wird. 
 
 

 
Heute ist erst einmal Halloween - oder Samhain.
Ich feiere es ohne jeden Klamauk als Beginn der Dunkelzeit.
Aber natürlich schmücke ich die Treppe mit Kürbis und Grablichten
und stelle allerhand Süszigkeiten raus für die kleinen Geister.
 
Habt eine schöne Zeit! 
 
Geteilt auch mit dem Monatsrückblick bei Judith Peters

Gerade jetzt

 

 

 

denke ich: ob sich wohl noch jemand an die segensreiche Existenz der Postmietbehälter (DDR) erinnert? In Zeiten von Internetkauf und Kartonflut könnte das eine nachhaltige Lösung sein -

mag ich: das frühe Dunkelwerden drauszen - das ist eine ganz besondere Stimmung

mag ich nicht: das frühe Dunkelwerden zuhause

spüre ich: Vorfreude auf die kommende Zeit

freue ich: mich auf einen ruhigen Tag für mich allein

fühle ich: mich immer noch nicht wieder  in der MEZ angekommen - mein Körper tickt noch nach Sommerzeit: abends viel zu schnell müde und morgens schon 3:30 wach...

trage ich: gern eine bunte Gudrun-Sjoeden-Jacke

brauche ich: mehr frisches Obst (aber das Foodsharing-Angebot war nicht so doll)

höre ich: allerhand altes Düsterzeug, um das Programm meiner Halloween-Soiree festzulegen. Die gibts heute, wenn es dunkel wird. Natürlich in diesem Blog.

mache ich: endlich den groszen Tisch frei für meine Bilderbucharbeit

lese ich: immer noch "Jenseits von Wut" - bin abends einfach zu müde!

trinke ich: eine würzige Mischung aus Grün-und Schwarztee namens Kazhmiri

vermisse ich: die Flohmärkte, die ich bis vor 15 Jahren regelmäszig besucht hab

schaue ich: in den Himmel, der ist heut gritzegrau

träume ich: von einem fliegenden Teppich 

*

Das verbinde ich wieder mit Rina.

Friedensgebet

 

Psalm 51 (bei uns 50) aramäisch - Priestermönch Serafim  


 

Mittwoch, 30. Oktober 2024