Freitag, 14. Februar 2025

FreitagsFüller

 

 


Immer freitags, immer bei Barbara: der Lückentext.

*

1.   Der Blick aus dem Fenster offenbart mir das gleiche 
kalte graue Winterwetter wie gestern.
 
2.    Es gibt sehr viele unlogische, unverständliche Redensarten, wie z.B. ein Herz aus Gold. Die meisten Menschen scheinen das von selbst richtig zu verstehn. Zum Glück hat mir als Kind meine Oma das alles geduldig erklärt, sonst wüszte ich heute noch bei vielem nicht, was das sein sollte. Ich verstehe Worte nur im einfachen Wortsinn und kommuniziere ohne Subtext. Der mir von anderen aber oft unterstellt wird und das gibt böse Miszverständnisse. -  Sprache kann echt verwirrend sein!

3.    Langsam könnte die Kälte vorbei sein, ich habe genug gefroren (und trotzdem noch zuviel Gas verbraucht). Winter ist nicht meine Zeit.

4.    Dasz ich jetzt offenbar eine Erkältung bekomme, damit habe ich nicht gerechnet.
 Ich hatte seit 2016 keine mehr und auch kein Corona.

5.   Der Druck von Abgabeterminen ist für mich absolut tödlich und so kann ich nichts Gescheites zustande bringen. Ergo fange ich immer frühzeitig an, das ist dann ein gutes Gefühl und damit gelingt mir (fast) alles.
 Gleiches gilt auch für die Küche: Kochen unter Zeitdruck ist Stresz hoch zehn,
(deswegen hasse ich die Wochendenden so).

6.    Ich habe neulich noch einen kleinen Kürbis bekommen, freu! 
Süszsaure Kürbispfanne gelingt mir immer absolut super.

7. Was das Wochenende angeht, ach fragt mich doch nicht sowas!

 


 (heute morgen)

Friedensgebet

 

Araber beim Abendgebet 


 

Donnerstag, 13. Februar 2025

Gerade jetzt

 

 

 

 denke ich: Februar schon halb gelaufen, da schaffen wir 
den Rest des Winters auch noch!
 
mag ich: dasz es bis jetzt nur ein bissel Schnee ist, so dasz ich noch raus 
kann mit dem Fahrrad
 
mag ich nicht: die dämliche Dudelmusik in der Schwimmhalle 
und dasz es da meistens so voll ist

spüre ich: Vorfreude auf den Frühling

freue ich: dasz morgen Valentinstag ist

fühle ich: Müdigkeit, weil ich wieder viel zu wenig Schlaf gekriegt hab

trage ich: den halben Kleiderschrank

brauche ich: bald Frühstück

höre ich: wie sich die Katze putzt

mache ich: nachher meine Blätter weiter, sobald es oben etwas wärmer ist

lese ich: Saša Stanišić - Wie der Soldat das Grammophon repariert

trinke ich: Schwarz- oder Früchtetee, je nach Tageszeit

vermisse ich: meine frühere Beweglichkeit

schaue ich: in den Morgenhimmel, wird schon bald hell

träume ich: von Heinzelmännchen, die hier mal aufräumen 
(aber bitte so, dasz ich dann auch noch was wiederfinde!)

 *

Das verbinde ich mit Rina

Statt Friedensgebet

 

 Krieg

Was jubelt ihr und schwenkt die bunten Tücher?
Und brüllt den Krieg?
Werdet vor heiligem Gottgeist schamrot!
Hunger und Seuche und Tod
feiern den Sieg.

Was schießt ihr plötzlich auf euren Menschenbruder,
den ihr geliebt?
Fallt sengend über sein Gut und Habe her?
Staaten- und Völkerrecht. Wißt ihr nicht mehr,
daß es Menschenrecht gibt?

Leichenfeld. Kunst und Wissenschaft sind ein Gelächter.
Krähenmusik
Gott ist verjagt. Stumm ist sein Buch der Bücher.
Was jubelt ihr und schwenkt die bunten Tücher?
Und brüllt den Krieg?

 

- Oskar Kanehl (1888 - 1929) -



Aus: Oskar Kanehl, Die Schande. Gedichte eines dienstpflichtigen Soldaten aus der Mordsaison 1914-1918. Die Aktions-Lyrik [Bd. 7] . Hg. von Franz Pfemfert. Berlin-Wilmersdorf: Verlag Die Aktion, 1922

Mittwoch, 12. Februar 2025

Zwölf von zwölf im Februar

 

 Die Bilder eines Tages, gesammelt bei Caro. 

 

 
 
An Wintermorgen ist es immer ein Entschlusz, das warme Bett 
zu verlassen und mich in die eisige Kälte des Hauses zu begeben.
Heut bring ich es um 5:00 noch nicht fertig... und plötzlich ist es 7:15!
Der Himmel wird schon langsam hell.
 
 

Unschlüssig.

Nachdem ich Fleisch zerkleinert und die mannigfaltigen Bedürfnisse
des Katzentieres befriedigt habe... ist es oben etwas wärmer
und ich setze mich an meinen Chaos-Tisch. 
 
 

 
Derweil ist es richtig hell geworden, was man im Winter eben so nennt.




Winterstimmung.


ABC - die Katze lief im Schnee.
 


Auch der Catwalk ist verschneit...



Wintergericht: Steckrübeneintopf.
Der wird bei mir mit Rogan-Josh scharf gewürzt...dann ist er erträglich.



Auch der Kleine hat immer mächtig Hunger.



Von 13 bis 14:45 Uhr hat die Schwimmhalle öffentlichen Badebetrieb
und ich will heut mein Glück dort versuchen.
Von 5 Bahnen sind zwei permanent für Sportler abgetrennt und auf den übrigen 
drei Bahnen (insgesamt 7,50m Breite) tummeln sich die Badegäste.
Mit jeweils bis zu 25 Besuchern ist Schwimmen kaum möglich
und deshalb gehe ich erst gegen 14:00, in der Hoffnung, dasz einige
 bald wieder gehen. Ich musz trotzdem noch ziemlich lange warten,
bis es erträglich wird...aber schlieszlich schaffe ich noch 800m
im Schnelltempo, bevor ich wieder raus musz.
Spasz macht mir das nicht unbedingt, aber Schwimmen ist gut für mich 
und dies ist meine einzige Möglichkeit, da überhaupt heranzukommen.
Ich träume jetzt schon wieder von einem ruhigen sonnigen Freibad...



Aber derzeit herrscht erst einmal Winter-Tristesse.


 
Wieder daheim gibt es einen schönen Tee,
dann schreibe ich den Beitrag und setze mich wieder an die Arbeit.
 
*

Habt eine gute Zeit bis nächsten Zwölften :)

 

Friedensgebet

 


 

Dienstag, 11. Februar 2025

Montag, 10. Februar 2025

Ein Stück Himmel - кусочек неба -

 

 

 6.2.  9:10


8.2.  7:38


9.2.  7:48



Friedensgebet

 

Heute einmal wieder "live": die allabendlichen Gebete am Kiever
Höhlenkloster gehen unvermindet weiter - da nutzen auch Verbote nichts!
 
(nur der private Filmer war aufgrund schwieriger persönlicher Situation
länger abwesend, jetzt ist er wieder da) 
 3.2.25




Sonntag, 9. Februar 2025

Samstag, 8. Februar 2025

Lyrikzeit

 

nach dem zweiten/krieg

nach dem zweiten
krieg vergaß man beim aufräumen
einige vokabeln
aus der welt zu schaffen.
noch immer nicht
sind aus der deutschen sprache verbannt
wörter wie
unverbrüchlich
unzertrennlich
uneinnehmbar
unbesiegbar.

rundfunk und presse. ach arme
beine zu allengutendingen -

 

-  Wolfgang Hilbig -

Aus: Wolfgang Hilbig: Gedichte. Frankfurt/Main: S. Fischer, 2008, S. 14

 *

Inzwischen hat man ja viele weitere Begriffe aus der Mottenkiste geholt 
und entstaubt, würde ich sagen.

Friedensgebet

 


 

Freitag, 7. Februar 2025

FreitagsFüller

 

 


 

Immer freitags, immer bei Barbara: der Lückentext. 

*

1.  Ich glaube nicht dasz es noch irgendeine Partei schafft, am eingeschlagenen 
Kurs etwas grundlegend zu ändern. Bzw. dasz eine überhaupt willens 
oder in der Lange dazu ist.
 
2.  Das inszenierte Kriegsgeschrei ist perfekt. Da denkt keiner mehr an mögliche 
waffenfreie Lösungen und Konsense - war das nicht schon mal so?
 
3.  Unter anderen Umständen, d.h. wenn ich jünger wäre und das nötige 
Geld hätte, würde ich dieses gröszenwahnsinnige Europa verlassen. 
Aber woanders ist es auch nicht unbedingt besser.
Das kann man nur vorher nicht genau wissen!

4.   Schon übernächsten Sonntag ist der Tag der Entscheidung.
Ein Grund zum Jubeln wird es ganz sicher nicht.
 
5.   Hallo Winter, danke für die Pause, die Du uns gönnst. So bin ich 
wenigstens in der Lage, die anstehenden Wege zu erledigen.

6.   Ich weisz nicht, was die Zukunft bringt. Aber das ist vielleicht auch gut so.

7. Was das Wochenende angeht, das sind für mich Tage wie andere auch.

(Sorry für diesen pessimnistischen Post)

Frühlingsboten im Regenfenster

 

 

 

Diese kleine Gesellschaft von Frühlingsboten
habe ich beim Foosdsharing gerettet
und sie bringen mir viel Freude.






Freude geteilt mit Friday-Flowerday

 

Friedensgebet

 

 Sufi-Gebet am Todestag von Scheich Hamza
 in Anwesenheit von Sidi Munir al-Qadri al-Boudchichi
 

 


Donnerstag, 6. Februar 2025

Erfrorene Rose

 



 

Das schicke ich zu czoczo's Nature Thursday 

(auch wenn mich die Teilnahme an zu vielen Aktionen zunehmend überfordert, 
möchte ich den Kontakt nicht ganz und gar abbrechen lassen)

Gerade jetzt

 

 

 

 denke ich: ob ich das wohl heute gut hinbekomme, nach der "Tafel" noch zum Blutspenden zu gehn? Kommt drauf an, wie viel es ist und wie kaputt ich nach dem langen Rückweg bin. Dumm, dasz dieses Quartal sämtliche Blutspendetermine genau auf den Tafel-Tag fallen! Und der ist schon nur einmal in zwei Wochen... 
 
mag ich: dasz es gestern nachmittag so frühlingshaft sonnig war
und ich endlich mal raus in die Natur gekommen bin

mag ich nicht: Blogger, die bei #WMDEDGT oder 12von12 unbedingt die ersten sein wollen und in deren Beitrag dann nur die ersten Sätze stehn. Da fühle ich mich vera*scht und dafür gugge ich aus Prinzip dann nicht nochmal da rein.

spüre ich: leichte Frühlingsvorahnung

freue ich: dasz Lichtmesz war und es wieder länger hell bleibt

fühle ich: mich ziemlich müde 
(schecht geschlafen, aber das ist ja eigentlich die Regel)

trage ich: immer das Gleiche

brauche ich: frisches Obst

höre ich: die Heizung leise summen

mache ich: eine schöpferische Pause - ich käme ja heute eh zu nix

lese ich: Karl-Markus Gauß "Lob der Sprache, Glück des Schreibens"

trinke ich: Schwarztee mit tropischem Aroma

vermisse ich: den Hopfenextrakt, den es ganz früher mal gab
(der war zum Schlafen gut, Dragees bringen es nicht)

schaue ich: in nasse Nebelssuppe, die langsam heller wird

träume ich: von Sommertagen hier auf dem Dach 
(man kann auch "klein" träumen - es musz ja nicht gleich die Karibik sein)

*

Das verbinde ich, wie immer,  mit Rina

Friedensgebet

 

Der Herr ist mein Hirte - Psalm 22 (23)

Chor „Heiliger König Vladislav“ der Kirche des Heiligen Großmärtyrers 
Procopius in Dvorovi 
Leitung: Natalija Đurić.
 

 

Mittwoch, 5. Februar 2025

#WMDEDGT - Vorfrühlingshafte Trödelei

 

Heute ist wieder Tagebuchbloggen bei Frau Brüllen angesagt.

- Was machst du eigentlich den ganzen Tag -

 

Nun denn: aufgestanden um 5:30, gehört der Morgen erst einmal dem Katzentier.
Futter zubereitet, Katz gefüttert...Katz gestreichelt... Katz rausgelassen...
Katz reingeholt...nochmal Frühstück...nochmal streicheln...
das Ganze dreimal, bis Katz sich schlafen legte. 
 
Nachdem ich die letzten Wochen mit meiner Bilderbucharbeit so gut
vorangekommen bin, gönne ich mir jetzt eine kleine schöpferische Pause.
Einmal nichts machen. Naja, so ganz nichts machen geht wohl nicht..
 
Heiszt: hier unten, wo der PC steht, etwas wärmer gemacht als gewöhnlich
und dann bis 11:00 am PC gesessen. Aufgearbeitet, was sonst immer
liegen blieb, weil es winters hier so saukalt ist (aber täglich heizen ist nicht drin).
Unter anderem über 2500 emails gelöscht - digitales Ausmisten musz auch mal sein. 
 
Es ist ein trüber feuchter Morgen und ich hab die Wäsche von Leine reingeholt,
die eigentlich bis heut Abend noch etwas trockener werden sollte
in der Wintersonne. Aber Wintersonne ist heut nicht und die Wäsche ist jetzt 
feuchter als gestern. Ein Trockenboden fehlt mir.



Dann rauf gegangen, um mich bei Tageslicht noch einmal
diesem Puzzle zu widmen, das einfach zu viele Teilchen hat,
 die nirgendwo rein wollen. Sehn auch alle ziemlich gleich aus.

Kurz vor 13:00 hab ich sie dann doch alle drin, bis auf eines, welches fehlt.


 
Als ich mit dem Papierkorb runter komme, erwarten mich 
zwei herzzerreiszend maunzende Katzen,
 die wohl mindestens zwei Wochen lang kein Futter hatten.
 Jedenfalls tun sie so. Dem kann man ja abhelfen.

Ich komme mit dem leeren Papierkorb wieder rein...und da liegt 
unten(!) im Korridor das fehlende Puzzleteil. 
Keine Ahnung, wieso, aber ich musz ja auch nicht alles verstehn.
 
Schatz ist auf Reisen und so  brauche ich heute nicht zu kochen.
Für mich reicht der Rest Suppe von gestern.
 
 

 Inzwischen ist die Sonne doch rausgekommen und ich beschliesze,
meine Büchersendung im oberen Postshop abzugeben und dann ein wenig 
raus zu radeln. Mit Laufen wird es ja bei mir nichts mehr.
 


Das hartnäckige Glätschereis der letzten Wochen ist endlich passè.
Im Schatten sind die Wege leicht überfroren und etwas glatt,
in der Sonne tüchtig matschig. Ich bin froh, nun wieder raus zu können.
 


 

Das hat mir sehr gefehlt im Januar.
 


Spiegelung und Eisreste.


 
Flieszendes Wasser.

Statt hier umzukehren...beschliesze ich spontan, noch über den Berg zu gehn, 
auch wenn ich schieben musz (wegen Glätte auch die Abwärtswege).
 


Zurückschauen. Wie steil der Weg ist, sieht man auf dem Foto kaum.


 
Ein Tor zur anderen Welt: Schatten und Licht.



Ohne Laub zeigt der Baum seine wahre Gestalt.



Der Weg durch die Wiesen.
 
Der war allerdings von schwerer Technik so zerfahren, dasz mein Rad 
im Schlamm stecken blieb. Da drehte sich nichts mehr, so verkrustet, wie es 
sehr schnell war. Das hab ich gezerrt und schlieszlich bis rauf getragen...



Rest-Eis.


Heimweg auf der Sonnenseite.


Ich nehme mit heim: den Sonnengeruch nach feuchter Erde und 
frischem Holz. Vorwitzigen Vogelgesang. Vorfrühlingszauber.

Ein restlos schlammverkrustetes Rad und dreckige Schuhe.
Eine Stunde habe ich gebraucht, das alles wieder abzuscheuern.
Dann kam die Dämmerung. Auch diese Stimmung ein Gemisch
aus vorfrühlingshafter Luft und winterlicher Kälte.

Nun sitz ich wieder am PC. 
Werde noch bissel Kleinkram erledigen, ansonsten ist Trödeltag.
Musz auch manchmal sein!

*

Genieszt die Zeit bis zum nächsten Fünften. Bis dann :)


Wordless - без слов -

 

 


 

Shared with Wordless Wednesday, WWCatSynth

Das Mittwochslied

 

Ein traditionelles walisisches Lied 

 



Friedensgebet

 

Der Herr ist mein Hirte - Psalm 22 (bei uns 23), serbisch 


 

Dienstag, 4. Februar 2025

Touch point

 


 

 After all that time of asking what she's here to do,
 it's hard to believe it's simply 
reaching out & touching a world that wants to be touched.
 
- Kay Skye -