Mittwoch, 5. März 2025

#WMDEDGT - Von Alltag und Sonne*

 

 


 

Huch, heut ist schon der Fünfte - gerade noch rechtzeitig gemerkt!
Heute ist ja wieder Tagebuchbloggen mit Frau Brüllen angesagt.
 
*

Nun denn: 5:30 hochgerappelt und durchs Haus gehumpelt.
Zuerst ist das immer noch kränkliche Katzentier an der Reihe.
Sorge Nummer eins.

Auch ich selbst bin seit 14.Februar eigentlich immer noch krank.
Noch immer sind Nase und Kopf "zu", noch immer schütteln mich 
Hustenanfälle und Sprechen fällt zeitweise schwer.
Kräfte reichen kaum für den Alltag, das müssen sie aber!
Dazu seit Tagen das schmerzhaft geschwollene Knie, das behindert mich beim 
Laufen, Treppensteigen und sogar beim Fahrrad fahren.
Aber kein Anlasz zur Sorge: die diversen Gelenkprobleme enstehen bei mir
durch verkrampfte Muskulatur...nur eben diese zu entspannen 
und all die Triggerpunkte aufzulösen gelingt mir nicht wirklich und das 
einzige Medikament, das mir hilft, verschreibt mir leider niemand. 
Also nicht tragisch nehmen das Ganze - da musz ich eben durch! 
Immer wieder. Längerfristig. Anders gehts ja nicht.

Nachdem ich viel zu lange am PC gesessen habe, Nachrichten gelesen
und irgendwie versehentlich den Ordner "Papierkorb" im Thunderbird 
gelöscht habe und ihn in mühseliger Kleinarbeit auch nicht 
wiederherstellen kann... beschliesze ich zu frühstücken.
 
Beim Griff nach dem Teesieb werfe ich wieder einmal das Wasserglas
mit bereits eingerührtem Magnesium, Vitamin A etc. um. Dabei hatte ich es
schon extra weit weg gestellt, aber doch nicht weit genug. Gläser sind bei Sehschwäche problematisch - ich sollte endlich auf Becher umsteigen!
Ich titsche das Wasser auf und dadurch geraten die nächsten Routinen 
durcheinander: die Teeblätter landen im Ausgusz, statt im Komposteimer!
Nächste Sauerei... aber so ist das eben, wenn die Sinne erkältungsbenebelt sind.
Dann komt erstmal wieder das zuwendungsbedürftige Katzentier dazwischen
- also bis ich mal zum Frühstücken komme, dauert es sehr häufig lange.

Drauszen lacht inzwischen längst die helle Sonne und das freut mich sehr.
Eigentlich ist heute Gartentag dran, der ist dringlich.
Am 22.3. ist Straszensammnlung für Gartenabfälle und bis dahin musz ich 
fertig sein. Das ist für autolose Gärtner die einzige Möglichkeit, 
verholztes und schwer verrottbares Zeug loszuwerden.
Die Hecke hatte ich ja zum Glück noch vor meiner Krankheit geschnitten, 
jetzt dürfte ich das gar nicht mehr, nach dem 1.März.
Nur etwas mit der Hand nachschneiden musz ich doch noch, darüber
bin ich dann krank geworden. Aber auch sonst ist da noch jede Menge Arbeit.
Himbeeren, Brombeeren, Kletterrosen, Laub und ganz viel anderes Zeug.

Zuvor musz ich mich aber lästigerweise aufs Rad schwingen, so schwierig
 das auch derzeit ist: gestern kam endlich der aktuelle Grundsteuerbescheid.
Sonst kommt er im Januar... aber durch die Neubewertung der Grundstücke hat
sich das verzögert. Und statt bisher 102 Euro musz ich jetzt 187 Euro zahlen.
Das gehört umgehend zur Wohngeldstelle gebracht, in der Hoffnung, die können 
es in meinen Mitte Januar gestellten Antrag noch einarbeiten.
Da sag ich mal: zum Glück dauert die Bearbeitung immer recht lang!
Ansonsten sind solche verzögerten Zahlungen natürlich oft genug ein Sorgengrund.

Ich fahre also los, nehme gleich das Leergut mit zum Kaufl*nd, 
das der näher gelegene Markt nicht annimmt... und bekomme unterwegs 
einen kleinen Schock: an einer häszlichen lauten Strasze gab es
 so lange ich denken kann eine Wiese mit einigen alten Bäumen - fast schon
ein kleiner Park. Absolut schöne, fast magische Stimmung und eine Oase, 
auf die ich mich immer gefreut hab - nun sind die Bäume abgeholzt
und das wird ganz sicher bald bebaut werden :(

Ich gehe unterwegs noch ins Acti*n, eine Packung Stifte kaufen,
schaue mich dort gründlich um und auf dem Rückweg ziehe ich meinen Anorak 
aus, so wunderbar warm ist es geworden. Ich mache Halt beim kleinen Teich...
geniesze Blauhimmel und Frühlingssonne und es ist fast schon Mittag, 
als ich endlich wieder daheim ankomme.
Die Kamera hatte ich nicht dabei, zu alltäglichen Wegen gehe ich meist ohne. 

Nun aber nichts wie raus in den Garten!


 

 


 





 
Kochen brauche ich heute nicht - es ist noch ein Rest von gestern da
und Schatz kommt erst morgen wieder zum Mittag.
 
 


Endlich zusehn, was ich von dieser traurigen Sanseverie noch retten kann.
Lange Jahre war sie schön, jetzt kippt ein Trieb nach dem anderen einfach um 
und sie ist auch etwas zerfressen - ich hätte mich längst schon
darum kümmern müssen!


Aha, die Dickmaulrüssler-Larven waren darin!
Nachdem sie mir alle Begonienknollen weggefressen haben,
sind jetzt offenbar die Zimmerpflanzen an der Reihe.

 
Sämtliche Wurzeln sind zerstört.
Ich pflanze die kräftigsten Triebe in neue Erde - vielleicht 
erholen sie sich und bilden neue Wurzeln ?

Bis 16:30 werkele ich im Garten vor mich hin.
Schaffe allerhand Kleinkram. Nicht der Rede oder eines Fotos wert.
Die Sonne hat gut getan...aber nun bin ich restlos fertig.
Ich mache mir einen Tee, füttere die Katze(n), nehme die Wäsche von der Leine,
die heute gut getrocknet ist, dann schreibe ich meinen Beitrag...
und nun mache ich für heute nichts mehr!
 

Mit einem letzten Bild meiner zahlreichen wilden Alpenveilchen
 verabschiede ich mich und wünsche Euch einen sonnigen März.
Bis nächstes mal! 


*

* Fusznote: Titel geklaut bei Cäsar Flaischlen, einem uralten Dichter, von dem ich nicht dachte, dasz ihn heute noch irgendjemand kennt. Aber, siehe da, dem ist nicht so! - Staun...


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