Der Himmel um 7:38
Heute ist wieder Tagebuchbloggen mit Frau Brüllen an der Reihe.
Mache ich doch gerne mit!
*
Aufgestanden im morgendlichen Dunkel gegen 5:00 Uhr.
Zubereitung des Rinder-Opfers für die feliden Götter.
Samt Streicheleinheiten konnte ich sie gnädig stimmen
und der Tag war mir hold.
Nach allmorgendlicher PC-Sitzung - mit Nachrichten lesen etc. -
in den Himmel geschaut, siehe oben.
Ich konnte mich gar nicht satt sehen und habe das Schauspiel länger
beobachtet und auch paarmal fotografiert.
Aber das ist hier nicht 12von12 und so bringe ich nur wenige Bilder.
Frühstück und Telefonat mit Schatz, der heute endlich etwas mehr Ruhe
hat (und braucht) nach all seinem Umzugsstresz und - Chaos.
Dann lachte die Sonne und es wurde wundervoll warm.
Kurz in die Stadt zu Ro**mann, das wollte ich schon seit zwei Wochen...
aber nun muszte es sein. Danach noch in der Arztpraxis nach einem Termin
zum Hautcheck gefragt (ich telefoniere sehr ungern auszer mit Schatz), der
ist aber erst im kommenden Jahr. - Aha, das Jahr ist fortgeschritten!
Bei diesem fast sommerlichen Wetter könnte ich das glatt vergessen.
Also tief durchatmen und die Sonne genieszen.
Alle Fenster öffnen, denn drauszen ist es bedeutend wärmer als im Haus.
Mittags paar Möhrchen in die Pfanne gehaun, das reichte für mich allein.
Die restlichen Zimmerpflanzen umgetopft, ins Haus geholt und auf den
Fensterbänken verteilt. Sind immer zu viele... jedes Jahr dasselbe!
Auf der Dachterrase blüht auch noch einiges.
Und wieder: hinsetzen, durchatmen, Sonne genieszen.
Tut einfach gut nach dem langen grauen und stressigen Oktober.
Am Nachmittag sogar noch im Garten im Liegestuhl gelegen.
Lesen mit Katze auf dem Bauch...
Unspektakulärer entspannter Tag mit Kleinkram und viel Sonne.
Seele auftanken vor dem Winter.
Da fällt mir gleich ein Gedicht dazu ein, das ich seit Anfang der 80er kenne.
Es ist zwar jetzt November, doch nach all dem Oktobergrau
fühle ich mich heute in den September zurückversetzt.
*
Vor einem Winter
Ich mach ein Lied aus Stille
Und aus Septemberlicht.
Das Schweigen einer Grille
Geht ein in mein Gedicht.
Der See und die Libelle.
Das Vogelbeerenrot.
Die Arbeit einer Quelle.
Der Herbstgeruch von Brot.
Der Bäume Tod und Träne.
Der schwarze Rabenschrei.
Der Orgelflug der Schwäne.
Was immer es auch sei,
Das über uns die Räume
Aufreißt und riesig macht
Und fällt in unsre Träume
In einer finstren Nacht.
Ich mach ein Lied aus Stille.
Ich mach ein Lied aus Licht.
So geh ich in den Winter.
Und so vergeh ich nicht.
Eva Strittmatter
Hundert Gedichte
Aufbau-Verlag 2001
Ich mach ein Lied aus Stille
Und aus Septemberlicht.
Das Schweigen einer Grille
Geht ein in mein Gedicht.
Der See und die Libelle.
Das Vogelbeerenrot.
Die Arbeit einer Quelle.
Der Herbstgeruch von Brot.
Der Bäume Tod und Träne.
Der schwarze Rabenschrei.
Der Orgelflug der Schwäne.
Was immer es auch sei,
Das über uns die Räume
Aufreißt und riesig macht
Und fällt in unsre Träume
In einer finstren Nacht.
Ich mach ein Lied aus Stille.
Ich mach ein Lied aus Licht.
So geh ich in den Winter.
Und so vergeh ich nicht.
Eva Strittmatter
Hundert Gedichte
Aufbau-Verlag 2001
*
Am Nachmittag kam noch eine unschöne Überraschung mit der Post...
- sonst wäre der Tag ja auch zu perfekt -
Nun schon wieder Dunkel und bald Zeit, beim Foodsharing
vorbei zu schauen - ich könnte etwas zu Essen brauchen.
Mal sehn, ob ich Glück habe und was ich da auftreibe!
Gehabt Euch wohl bis nächstes mal.
Danke für den Besuch :)
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