Dienstag, 25. Juni 2019

Ich bin KiChi





Ich bin KiChi und das sind meine ersten Fotos seit langem.
Ich bin noch sehr jung, gerade etwas über ein Jahr,
doch ich habe schon viel erlebt. Und nicht nur Gutes.

Es gab schon einmal Menschen, die freundlich zu mir waren.
Aber meine Abenteuerlust trieb mich ins Freie.
Da war dieser Kater und plötzlich überkam es mich...
Sowas hatte ich noch nicht erlebt!
Danach fühlte ich mich irgendwie... anders.
Und etwas war in mir, das wuchs und wuchs und bewegte sich.
Die Menschen sahen das auch und eines Tages haben sie mich
in ihre rollende Blechkiste gesetzt und sind mit mir weit fort gefahren.
Raus in den Wald. Da haben sie mich frei gelassen.
Das war sehr schön im ersten Moment und die Welt voller unbekannter Geräusche.
Nur leider sind die Menschen ohne mich wieder weggefahren.

Da stand ich nun. Ganz allein.
Ich erkundete meine Umgebung: da war ein Bach zum Trinken, das war schon mal gut.
Und verstecken konnte ich mich auch.
Nur Futter brachte mir niemand. Ich fing ein paar magere Waldmäuse, das reichte nicht weit.
Ja, und dann wurde mir so seltsam.
Ich legte mich nieder und wuszte irgendwie, was zu tun ist.
Jede Katze weisz das, nur für mich war es noch ganz neu.

Dann waren sie da: fünf kleine Kätzchen.
Ich habe sie sauber geleckt und mich um sie gelegt... aber ich war auch sehr müde.
Und sie begannen ganz von selbst an mir zu saugen.
Das war ein schönes Gefühl und am liebsten wäre ich da nie wieder aufgestanden.

Aber der Hunger! Er trieb mich um und immer weiter.
Jagen muszte ich, aber die Beute war mager.
Und wurde mich auch noch von anderen Tieren streitig gemacht.

Ich wurde immer schwächer, die Baby saugten mich aus
und ich konnte ihnen nicht genug geben.
Oft schrieen sie vor Hunger. Das tat mir in der Seele weh
und dabei war mir selbst zum Schreien!

Ich muszte auch sehr vorsichtig sein, denn immer wieder kamen Menschen mit Hunden.
Die hielten ihre fahrenden Blechdosen ganz in der Nähe an,
öffneten sie und heraus sprangen grosze Hunde.
Ich war oft auf der Flucht und wurde mehrfach gebissen.
Einer stöberte dann noch meine Jungen auf - aber die waren sowieso kaum noch am Leben.
Ich konnte sie nicht bewahren und hatte kaum noch die Kraft zur Trauer.

Und auch mein Leben schwand immer weiter dahin.
Ich leckte meine Wunden, so gut es ging und versuchte, mich auf den Beinen zu halten.
Es fiel mir zusehends schwerer und eine grosze Hitze kam auch.
Der Hunger schmerzte mehr als die Verletzungen.
Und Zecken saugten an mir, Fliegenlarven krochen durch mein Fell.
Ich bin ein reinliches Wesen, aber ich hatte keine Kraft mehr,
mich zu putzen. - Es waren einfach zu viele!
Ich war fast am Sterben und wollte doch nur eines: leben!
Aber immer muszte ich mich verstecken, weil die Menschen dort so grosze Hunde hatten.
Und manche, die mich sahen, hetzten die Tiere dann noch auf.

Eines Morgens kam eine Frau, die sah mich und nahm ihre Hunde zurück.
Ich schaute sie an... doch auch sie ging weiter.
Wegen der Hunde.- Wieder eine Hoffnung umsonst!


Was ich nicht wuszte: sie hat es ins Internet geschrieben,
wo sie mich gesehen hatte. Und eine andere Frau las das
und machte sich auf den sehr weiten Weg.
Sie suchte nach mir und dann kam die erste Frau auch noch dort hin.
Diesmal ohne die Hunde.
Sie gaben mir Futter, oh was war ich froh!
So ausgehungert, nur noch Fell und Knochen.

Gerne liesz ich mich mitnehmen und sie brachten mich von dort weg.
Erstmal in ein Haus, da roch es seltsam und da war ein Tisch aus kaltem Metall.
Ein paar Hände griffen nach mir, dann piekste etwas... und bald wurde es dunkel.
Ich kann mich an nichts mehr erinnern.
Als ich erwachte, lag ich in einem Käfig und ein Schlauch ging in mich hinein.
Ich fühlte mich aber angenehm leicht und ohne Schmerzen.
Mein Fell war sauber und die tränenden Augen besser.
Mit ging es so gut, wie schon lange nicht mehr!
Sie kamen noch zu dritt, um an mir herumzufummeln, aber ich habe einfach geschnurrt.
Ich spürte: die wollen mir nichts Böses!

Dann, nach Ewigkeiten des Dahindämmerns, wurde ich wieder
in einen Korb gepackt und in einer Blechbüchse weggefahren.
Ich hatte schon Angst, sie bringen mich nun zurück in den Wald.
Aber nein: ich kam hier in dieses Haus.
Hier bekam ich wieder Futter und habe Ruhe. Hier gibt es keinen Hund.
Leider werde ich noch nicht aus dem Zimmer herausgelassen - ich bin ja
soo neugierig, was es hier alles zu entdecken gibt!
Na wird schon noch werden.
Jetzt mache ich erstmal ein Nickerchen. Ich bin immer noch sehr schwach.



So könnte es gewesen sein, denn das kommt leider viel zu oft vor.
Vielleicht war es aber auch noch ganz anders.
Mein Bild geht erstmal durchs Internet und einschlägige Suchseiten,
falls mich doch jemand vermiszt.
Aber das kümmert mich im Moment wenig.

Montag, 24. Juni 2019

Лети, перышко - Fly small feather




An old Russian song in a modern version - sings Pelageya



Fly, small feather,
Through the fields,
Brush away, small feather,
My grief.

From my face
Swipe away the dust
Come back and become
My wing

Wanna have wings
Like a falcon,
Wanna  be strong,
Like a stone.

Brother, I wanna be
Like a tree,
Wanna have a life
With a new crest.

I would not have to lie
In the open field
I would not have to worry
In the sky to the clouds

 I would not have to ask you
Light small feather
To swipe away to brush away
my pain

Fly, small feather,
Through the fields,
Swipe,small feather,
My grief.

From my face
Swipe the dust away
Turn back and become
My wing.

*

Лети, перышко,
Через полюшко,
Смахни, перышко,
Мое горюшко.

С моего лица,
Смахни пылюшку,
Обратися, стань
Моим крылышком

Мне бы крылышки
Как у сокола,
Мне бы силушку,
Как у камушка.

Мне бы, братушек,
Как у деревца,
Мне бы жизнюшку
С нового венца

Не лежать бы мне
В чистом полюшке
Не смотреть бы мне
В небо в облачках.

Не просить бы мне
Легко перышко
Да отогнать, смахнуть
Мое горюшко.

Лети, перышко,
Через полюшко,
Смахни, перышко,
Мое горюшко.

С моего лица,
Смахни пылюшку,
Обратися, стань
Моим крылышком.

(have published this song here a few years ago, but it's still one of my top ten...)

Sonntag, 23. Juni 2019

Lieber Zebedäus, lieber Marc Aurel





Wir senden Euch heute einen Grusz, mal wieder. Einfach so.
Wir haben hier viele verschiedene Freuden jeden Tag.
Die Frau hat uns eine Schachtel Katzenzungen aus Schokolade gekauft.
Eigentlich kauft sie nichts Süszes, aber sie sah 
so eine Schachtel an der Kasse liegen.
Und es fiel ihr ein, dasz sie solche als Kind mal "vom Westen" bekam und
die Schachtel sah damals schon genauso aus.
Da muszte sie einfach eine kaufen und hat sie uns geschenkt.

Nur die fünfte Katze auf dem Bild ist ein leerer Fleck,
da soll man ein Bild der eigenen Katze drauf kleben - das musz
aber ein Bild von Leokadia sein!
Darauf freut sie sich schon.



Im Hof die Rosen sind verblüht und die Reste den Gewittern
zum Opfer gefallen. Aber wir haben schon neuen Blütenschnee
hier, denn jetzt blüht ein Strauch.


Seine Blüten korrespondieren mit der weiszen Beetrose am Aufgang zum Garten.


Die Brummbeere ist inzwischen auch fast verblüht und hat Früchte angesetzt
auf die wir uns freuen. Es geht jetzt alles sehr schnell.
Das ist Sommer, wie wir ihn lieben!




Auch die Hortensien beginnen schon zu blühen.
Davon gibt es eine ganze Menge hier im Garten.



Am Donnerstag bekam die Frau bei der Tafel eine Pflanze geschenkt,
die wir noch gar nicht kannten. Eine Dipladenie.


Wir haben sie gleich in einen gröszeren Topf gesetzt
und ihr ein Klettergerüst gegeben.
Nun sind wier gespannt auf die Farbe ihrer Blüten!




Leokadia hat wieder ein kleines Puzzle gelegt.


Aber sie meinte immerzu: Brumm, da fehlen ganz viele Teilchen!
Sie hat nie gefunden, was sie suchte.

Aber ich habe sie beruhigt, denn in Puzzlespielen sind immer
alle Teilchen darin. Wenn sie neu sind...


Und so war es dann auch.


Nach zwei Tagen ist sie schon damit fertig gewesen.


Und nun hatten wir Nachmittagstee und ganz feine Kekse.
Die sind von Marc Aurel und seiner Menschenfrau (dankeschön!)
und sie sind glutenfrei und lecker und auszerdem
sind es Prinzessinnen und Drachen und Einhörner und Vögel...
eigentlich sind die viel zu schön zum Essen.
Und wiszt ihr was: selbst das Katzentier wollte die auffuttern!
Da essen wir sie aber doch lieber selbst!





Das sind unsre Neuigkeiten.
Wir genieszen den Sommer mit seinen Düften und Beeren und
Sonnenschein und wenn es zu warm ist, bleiben wir drin im Haus.
Bitte kommt uns bald einmal wieder besuchen,
es ist jetzt eine ganz besonders schöne Zeit!

Ihr bekommt auch einen Eisbecher mit Himbeeren, versprochen!

Liebe Grüsze senden Euch
und allen Lesern

Brumm und Leokadia

Freitag, 21. Juni 2019

Blogliebe #6



... hätte ich fast verschlafen bzw. hatte die Hoffung auf neue Fragen
in Bines Linkparty diesen Monat irgendwann aufgegeben.



Jetzt also hurtig:

Bloggst Du regelmäßig und schreibst Du an fixen Tagen?

Früher hatte ich für jeden Wochentag mindestens eine (eine???) Linkparty
 und ich hatte immer Freude, mich zu beteiligen.
 Oh yeah, ich war ein Partygirl! 

Inzwischen ist davon leider aus Zeitmangel nicht mehr viel geblieben.
Montags die Photo Tunes schaffe ich grad immer noch, ein Bild und ein Lied, 
evtl.mit Übersetzung aus dem Russischen. Auch das
 inzwischen eher selten, obwohl es mir Spasz macht.
Montag ist die Woche noch frisch und auszerdem kann ich diese Posts
 gut vorbereiten und erstmal im Vorratschrank stapeln ;)
Da hab ich fast immer fix etwas parat.

Dienstags für Tuesday's Treasures versuche ich es auch noch, 
weil Tom ein mir besonders wertvoller Bloggerfreund ist.
Aber nicht jedes Mal gelingt es und die liebe Jutta mit Digital Art Dienstag
 kommt dann schon oft zu kurz...

Die übrigen fallen meist ganz aus denn der Rest der Woche
 geht meist in Chaos unter bzw. es kommt, 
wie es gerade kommt, mal nix und mal eine Bärengeschichte. 
Das sollten ursprünglich nicht so viele werden, 
aber sie kommen scheinbar gut an.

Meinen so geliebten Random5Friday habe ich aufgegeben. 
Dabei hab ich seinerzeit nur deshalb überhaupt begonnen, 
mir ein rudimentäres Englisch anzueignen. 
Als Nancy aus Nebraska dann aufgab (ein Verlust, der mich heute noch schmerzt, 
denn sie hatte ein ganz besonders Auge für Bilder und so eine wundervolle 
 präzise und doch poetische Schreibart), bin ich eine Weile 
bei den netten Engländerinnen um Amys Love Made My Home gewesen 
- das war dann eine echte sprachliche Herausforderung, 
den die schrieben über ihre Woche immer sehr ausführlich...
Später fand ich freitags zu Tanya aus Roanoke , doch sie hörte auch auf.
Danach übernahm es der Backroadstraveller Tom und ich wollte 
auch immer dabei sein, aber ich habs aber nur noch selten geschafft.
Man kann sich auch zwangweise liebgewordene Routinen 
und Rituale wieder abgewöhnen, seufz!

Naja, so ist es inzwischen eine sehr abgespeckte Art des Bloggens.
Nur ganz und gar aufgeben möchte ich doch nicht.
Dafür schreibe ich nun doch öfter mal wieder deutsch und halte mich 
eher an Monatsthemen, denn an Wöchentliches.

*

Zu welcher Uhrzeit schreibst Du am häufigsten Deine Artikel?

Meistens frühmorgens, da ist der Tag noch lang und frisch.
Und wenn die Katze mich nicht allzu viele Male dabei stört
 (das ist morgens immer Nerv-Zeit), gelingt es auch.
Manchmal auch abends oder in Ruhepausen zwischendurch, wie es 
eben kommt. - Ein wenig Kreativität brauche ich einfach!
Da kann ich nicht darauf verzichten, das wäre wie nicht gelebt zu haben -

*

Ist eine regelmäßige Routine beim Bloggen wichtig?

War sie mal, ja.
Ähnlich wie beim Lesen und - ganz früher - beim Malen.
Aber das ist längst Geschichte, ich wäre froh, wenn ich
wenigstens ansatzweise da wieder reinfinde.

Montag, 17. Juni 2019

Invisible







I walk through this town
Cry out to the stones,
A face in the crowd
Long way from home
I am the ghost man
you cannot see.
I walk right past you
anonymously.

I am invisible in the city...

Who am I?
I'm not really sure.
where am I going?
Don't know anymore.
Taste of ashes
no color or sound
a man with no prospects
come follow me down.

I am invisible in the city....

Shared with Photo Tunes

Samstag, 15. Juni 2019

Lieber Marc Aurel



... lieber Zebedäus, lieber Mensch in der Ferne,
liebe Zitronenfalterin und Ihr alle!


Hier sind Brumm und Leokadia.


Wir haben gerade ein duftenes Sträuszchen gebunden
aus den ersten Lavendelblüten und etwas Currykraut.

Und wir haben Post bekommen:


Lieber Zebedäus, lieber Brumm und liebe Leokadia,

ich freue mich immer, wenn ich eure Fotos und Geschichten auf dem Blog
sehe! Ehrlich gesagt habe ich große Sehnsucht nach Euch und ich ermahne
meine Menschenfrau, Euch bald wieder zu besuchen! Es war so schön in
Eurem Garten. Es ist dort wie im Paradies! Im Sommer kann ich mir keinen
schöneren Ort vorstellen als diesen Garten! Meine Menschenfrau hat
gerade einen großen Umbruch beruflich zu bewältigen. Es ist gut, dass
sie mich hat! Ich gebe Ihr Ratschläge und passe auf sie auf!

Alles Liebe .. auch an Euren Menschenfrau und Euren Menschen!

Marc Aurel




Wir freuen uns immer sehr über Post und inzwischen
habt Ihr ja längst unser Sträuszchen.
Ihr dürft gerne wiederkommen - der Garten verändert sich ständig
und hält immer neue Überraschungen bereit.

Jetzt sind die weiszen Rosen am Vergehen und die Roten
haben die Farbe der Wäscheleine im Hof.

Leokadia hat schon die erste Himbeere entdeckt,
die sich rötet - bald gibt es hier wieder
Eisbecher mit Himbeeren und Sahne, hmmmmmmm!




Die Zitronenfalterin stellt in ihrem Monatsthema
"Raus in den Garten" einige Fragen und dazu
möchten wir noch etwas erzählen.

Geerntet werden bei uns Äpfel, Pflaumen, Kirschen
(nur noch wenige, der Baum ist am Absterben), die leckeren
kleinen Früchte der Felsenbirne - sofern uns die Vögel
welche übrig lassen... ganz viele Himbeeren und leckere Brombeeren.
Und jede Menge Kräuter - Blüten und Blätter - werden frisch
geschniten in der Küche verwendet , getrocknet oder weiter verschenkt.

Gemüse haben wir hier nicht - das frühere Gemüsebeet
ist von den Himbeeren zugewachsen.
Die bekam unsere Menschenfrau von der Dichterin Christel Trausch
aus Wegeleben mit auf den Weg.
Dort hat sie früher öfter im Garten geholfen
- nur jetzt fehlt ihr leider für solche Sachen immer ein Auto...

Ansonsten ist unsere Garten ein reiner Freu-Garten,
der Nahrung für die Seele bietet mit all seinen Blüten und Pflanzen,
den schattigen Plätzchen und seinem Duft.

Aber jetzt gehen wir mal rauf auf Dach.


Hier oben gibt es nämlich einen weiteren Garten.



Hier oben sind die vielen Begonien,
nur blühen diese erst viel später.
Die Knollen müssen im Keller überwintern, denn sie mögen keinen Frost.
Und so kühle Frühjahre mögen sie auch nicht, da sind sie
jetzt noch nicht sehr grosz gewachsen.
Am besten treibt man sie im Zimmer vor, aber dazu sind es bei uns zu viele.
So blühen sie dann meist erst ab Ende Juli, dafür aber im Herbst 
bis zum ersten Frost. - Die Bilder zeigen wir später.



Hier oben ist jetzt noch mehr: wir versuchen gerade, 
 Gemüse in Töpfen zu ziehn.
Die Frau hält nicht viel davon, wollte es uns aber
auch nicht ausreden.


Hier wachsen unsere Bohnen und vorn das ist Erdbeerpfefferminz,
den mag Leokadia so gerne riechen.
In dem Topf links hinten hält die Frau eine Astilbe gefangen,
der es untem im Beet immer zu sonnig und zu trocken war.
Nun geht es ihr im Topf mit regelmäszigem Gieszen viel besser.



Das sollen mal Chili und Minitomaten werden -
wir sind gespannt, ob das noch wächst!
Eigentlich sollte man auch diese Samen im Haus vorkeimen
aber dazu fehlt einfach der Platz.



Und hierzu müssen wir auch noch etwas erzählen.
Diese Geranien sind schon über 80 Jahrte alt.
Sie gehörten der Oma von der Mutter der Frau und sie sind
jahrzehntelang gehütet worden, im Keller überwintert
und durch Stecklinge weiter vermehrt/verschenkt worden.

Nun ist die Mutter der Frau auch schon 92 Jahre alt
und hat sich da nicht mehr so viel darum gekümmert, sie mickerten
im Keller dahin, bekamen weder neue Erde noch Wasser noch Licht...
aber sie haben trotzdem noch überlebt und die Stecklinge
scheinen angewachsen.
Die Frau hat noch andere, neue Geranien, aber diese hier
sind sozusagen Erbstücke und ihr damit besonders viel wert.

Hier wird überhaupt vieles als Steckling vermehrt, werden Samen gesammelt
 oder Staudenwurzeln geteilt
und weiter verschenkt und die Frau bekommt auch von anderen
Leuten Zwiebeln und Pflanzen.
Leckeren Pfefferminz und viele Tulpen schenkte ihr 
die Chefin der "Tafel" - da haben wir uns sehr gefreut.




Diese Tausendschönchen dagegen hat sie am Mittwoch
aus dem Container auf dem Friedhof gerettet und sie
müssen sich noch etwas erholen.

Früher ist unsere Menschenfrau oft auf dem Friedhof spazieren gegangen
und hat immer in die Container geschaut: sämtliche Alpenveilchen,
Begonien, Geranien, Primeln, Hortensien, Buchsbäumchen und viele 
andere Pflanzen in unserem Garten stammen von dort.
Traurig und vertrocknet holte sie sie aus dem Containern und schenkte ihnen
hier ein Asyl und ein neues Leben für lange Zeit.

Inzwischen ist der Garten voll und sie tut das nicht mehr.
Aber nun gibt es eine Studentin, die sich gerade
einen Garten anlegen will und so ist sie mit ihr zum Friedhof gegangen.
 Nun gibt sie ihre Erfahrung mit Pflanzen weiter
und welche sich mitzunehmen noch lohnen.
Selbst eine Christrose haben sie den Tag gefunden!

Naja, da kam sie am den Tausendschönenchen
dann selbst auch nicht vorbei...


Ja, hier oben ist gut Sein und unsere Menschen
essen hier öfter zu Mittag, einfach auf Bodenkissen sitzend.
Wenn im Hof Schatten ist, zeitig im Frühjahr und spät im Herbst, 
kann man hier oben noch sitzen und hat schöne Aussicht.



Jetzt machen wir aber lieber, dasz wir reinkommen
denn bald geht das nächste Unwetter los!
Mal sehn, wie es diesmal wird - in der Nacht zum Mittwoch
wars eine tolle Ligh-Show-Party mit Hagelknallern und Special-Effects...
Da sind wir schon sehr gespannt!








So, nun gehabt Euch wohl und übersteht die Unwetter im Trockenen
und genieszt den Sonnenschein am Wochende und wir hoffen,
Marc Aurel und seine Menschenfrau kommen uns
recht bald wieder besuchen.
Und Zebedäus auch.

Liebe Grüsze

Brumm und Leokadia




Wir verlinken das Beitrag auch noch beim "Sommerglück" von Loretta und Wolfgang.