Donnerstag, 23. Dezember 2021

Julfest 21

 

 

Wir haben diesmal viele Wege gemacht, lange im Vorfeld,
nachdem unser wundervoller Naturgeister-Ort für diesen Feiertag
ja nun zerstört ist (hier früher zu sehen).
 
Vieles haben wir angeschaut und erspürt:
nirgends fühlte es sich richtig an. 
Viele Plätze waren zwar schön, aber irgendwie tot, 
unbewohnt von den Wesen, welche wir früher ansprachen.
Von denen wir immer schon beobachtet und erwartet wurden... 



Der einzig "richtige" Platz wäre mein früherer Kraftort gewesen,
als ich noch weiter oben gewohnt hab.
Allerdings: es ist jetzt sehr weit, erst einmal zu radeln,
dann zu laufen und ein schmaler Pfad am steilen Berghang,
rechts hinunter der unendliche Abgrund... ist nichts für jemanden 
ohne räumliches Sehvermögen, mit Doppelbildern und starkem Schwindel
- da habe ich meinem Schatz ganz schön viel zugemutet den Tag!
 

 
Auch für mich war es bis dort rauf kein Pappenstil mehr...
und so haben wir den Plan dann verworfen.
Zumal auch dort längst Baum-Tod und Verwüstung herrschen,
wo früher liebliche Lärchen-und Fichtenorte waren.



Mit zunehmendem Alter und Einschränkungen diverser Art
wird der eigene Aktionsradius immer winziger.
Zumal das im Alltag so schmerzhaft fehlende Auto
eben auch fast jeden schönen Ort für uns unerreichbar macht.

So sind wir nun ganz bescheiden geworden und einfach
bis ins nächsterreichbare Waldstück gegangen.



Eine schöne Stimmung war es dann schon 
und wir fanden auch einen guten Platz, abseits der Wege
(die offenbar sowieso fast niemand mehr geht). 
 

Wegweiser?


 Sonnig wurde es auch am Nachmittag - was wollten wir mehr?
 

 
So haben wir denn unsere Gaben ausgepackt 
und das kleine Ritual gefeiert zur Anrufung und zum Dank an die Elemente, 
die uns Nahrung, Luft, Licht und Wärme schenken,
unseren Durst stillen und unser Sein erst ermöglichen. 
 

Und einige Bäume umarmt und allen Wesen da drauszen
ein fröhliches Fest und ein gutes Überstehen des Winters gewünscht.


 
Mögen diese, uns bisher fremden Bäume, uns vertrauter werden
über die nächsten Jahre hin und mögen die Wesen,
welche dort wohnen, unsrere Gaben finden und sich darüber freuen! 
 

 
Irgendwer vor uns hat diesen Ort auch schon
als einen ganz Besonderen erkannt und sich eine Hütte gebaut,
welche wir nicht betreten haben, denn wir wissen ja nicht,
welche Geister dort wohnen und es gehört sich sowieso nicht,
in fremde Hütten einfach hineinzutrampeln, auch wenn da keine Tür ist - 
 



 
Alles in allem war es ein sehr schöner Spaziergang,
den wir gerne gemacht haben am Dienstag
und den wir noch viel öfter gehen werden - es ist ja nicht weit!
 
 
 
Die Zivilisation war immer in der Nähe 
(woran ich mich bei solchen Aktivitäten erst noch gewöhnen musz!)


Oben auf dem Kamm schien - für uns - die Sonne
unten verharrte die frostige Luft... 
 

 Und auch wir kamen dann zunehmend
wieder in die Kälte, je weiter hinunter es ging.
 
Und so sind wir recht bald wieder am Ort 
menschlicher Behausung angelangt
mit all seinem Wohlstandsmüll...
Der eine demütige Haltung gegenüber unseren wahren 
Lebensgrundlagen umso notwendiger erscheinen läszt.


 
 

4 Kommentare:

  1. ...I love your Christmas gift to the animals. Merry Christmas Mascha.

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  2. Liebe Mascha,
    ich wünsche Dir und Deinen Lieben ein frohes Fest und alles, alles Gute.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  3. Die Natur tröstet uns, gibt uns Nahrung, Kraft und Ablenkung. Im Winter hat die Landschaft einen ganz besonderen Reiz. Man sieht Dinge, die im Sommer vom Blätterkleid der Bäume verborgen sind.
    Ingrid, die Pfälzerin wünscht Dir ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest.

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  4. Liebe Mascha,
    ich wünsche Euch ein schönes Weihnachtsfest, besinnliche Tage und einen guten Übergang ins Neue Jahr.
    Die Fotos von Deinem Spaziergang sind wunderbar. Danke dass Du uns mitgenommen hast.
    Das Ritual finde ich großartig! Schön, dass es noch "Menschen" gibt, die das tun.
    Liebe Grüße
    Rosi

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