Mittwoch, 23. Dezember 2020

Noch ein Abschied

 

 
Nein, es war kein gutes Jahr.
Wahrscheinlich für niemanden.
Wir haben beide ein Elternteil verloren,
nicht unerwartet, aber doch zu plötzlich dann.
Und die letzten Tage überschattet von der Sorge
um mein geliebtes Katzentier...das auch heute wieder dalag wie tot
und die Tierärztin konnte keine genaue Diagnose finden -  

 
Und da ich selbst ja auch nichts tun konnte
und meine Anwesenheit ihm nicht erwünscht schien...
gingen wir dann doch endlich 
unseren alljährlichen Gaben-Weg.
Eigentlich bereits für Montag geplant gewesen.
 


 Der Morgen war regnerisch,
der Mittag hielt einige Sonnenstrahlen 
und eine grosze, etwas beklemmdende Stille bereit. 


Kein Lüftchen und kein Laut.

 
 
Bergan konnte ich im Pullover gehn,
während stellenweise die Mücken tanzten... 






 
Die Zahl der altbekannten
längst vertrauten Bäume
reduziert sich immer mehr...
 




 
So vieles hat sich verändert dort
seit dem letzten Jahr
und unseren "Festsaal" gibt es nun nicht mehr.
 

 
Verschwunden das imaginierte Tor,
das ich öffnete immer
und von den alten Eichen stehen nur noch drei.


 
 
Lange sicher auch nicht mehr,
so schutzlos wie sie nun sind
ohne die anderen Bäume.



 
Die Stimmung des Ortes hat sich total verändert.
 

 
Wir suchten dann ein wenig seitab vom gewohnten Ort
nach einem anderen Platz, die Gaben auszubreiten.
 

 
Fichtenzapfen fanden wir dort nicht 
im ungeschützen Offenen
und der Boden war zu uneben um einen Kreis zu ziehn.
Mir fehlten die Worte für den  
- sonst frei gesprochenen - Segen.
Vor Traurigkeit.
 
Mögen die Wesen, 
die sonst immer auf uns gewartet haben,
sofern sie noch dort sind...
unseren Gabentisch finden! 


 
Auch dies nun ein Abschied.
Von einem Ort. 
Von einer lieb gewordenen Tradition.
Seit fast 30 Jahren.

 
Eine seltsame Stille war das heut.
Im Wald und auch in den Straszen.
 
 

 
Aber vielleicht auch ein Warten
auf einen neuen Beginn?
 



Geteilt mit Astrids Mein Freund der Baum,
auch wenn es mehr ein Abschied von den Bäumen ist.
 
Und auch noch mit der Winterglück-Linkparty bei Wolfgang und Loretta

9 Kommentare:

  1. Aber auch das gehört dazu ( und irgendwie habe ich es immer noch nicht aufgegeben zu hoffen, dass immer mehr Menschen endlich begreifen, was da vor sich geht )! So viele gefällte Bäume! So viel derangierte Exemplare! Ich bewundere euch, dass ihr euch dennoch auf die Suche eines Plätzchens für die Waldweihnacht gemacht habt und nicht deprimiert umgekehrt seid.
    Ich kann nicht wirkliche wirksame Trostworte finden, wünsche euch Beiden ein paar Hoffnungslichter zu Hause an diesen Tagen.
    Herzlich
    Astrid

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  2. ...I wonderful walk in nature, every Christmas I look forward to see your colorful gift for the animals of the forest. Merry Christmas Masha.

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  3. Liebe Mascha,
    ich komme nur kurz vorbei, um Dir und Deinen Lieben ein frohes Fest, und alles Gute für das neue Jahr, vor allem aber Gesundheit zu wünschen.

    Viele liebe Grüße
    Loretta und Wolfgang

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  4. "Aber vielleicht auch ein Warten
    auf einen neuen Beginn?" . . . ja, ich hoffe das auch !
    Ein trauriger Post an Heilig Abend, denn auch auch zuversichtlich.
    Denn ihr seid euerer wunderschönen Tradition treu geblieben und habt nicht aufgegeben.
    Trotzdem, es ist schon erschütternd, wie siech der Wald verändert hat.
    Und das in "nur" 30 Jahren.
    Wie wird es da wohl in 100 Jahren aussehen ?
    Wie werden die Enkel die Natur erleben ?
    Ich mag da gar nicht dran denken.
    Aber die Hoffnung bleibt, so muss es trotzdem sein.
    Ein besinnliches Weihnachtsfest wünsche ich dir
    Liebe Grüße und bleib gesund
    Jutta

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  5. Ja, da ich zumindest die beiden anderen Posts mit den Gaben für die Tiere gefunden habe, ist der Vergleich wirklich erschrecken ...
    Aber ist es vielleicht der Borkenkäfer, der zu dieser extremen Abholzung führte? Denn schon im letzten Jahr bei Eurem Besuch sah dieses Waldstück auf den Bildern ziemlich vertrocknet aus. Waren das leidende Fichten?
    Ich musste ja im Frühjahr mit ansehen, wie binnen weniger Wochen 3 der alten Fichten im Nachbargarten immer mehr abstarben. Selbst die Krähe, die in der Spitze ihr Nest baute, war schon bald darauf schutzlos - alles war braun.
    Und es gibt ja wohl mindestens zwei Vorgehensweisen: Alles schnell fällen und aus dem Wald schaffen, oder sich selbst überlassen ...
    Wir haben unsere vom Borkenkäfer geschundene Fichte im Hochwalsd einfach stehengelassen - doch dafür waren im Folgejahr Nachbars 3 Fichten dran - aber wahrscheinlich wäre es ihnen im Sommer 2019 auch so schon zu trocken geworden. Zum Glück gibt es noch 2 alte riesige Fichten gegenüber in einem Garten. Den Hochsitz nutzen Krähen, Greifvögel & Co.
    Deine Posts haben mich so beeindruckt, dass es jetzt einen Mäusepost mit einem Gabentisch im Wald gibt ... Endlich mal wieder nach langer Zeit eine echte Gemeinschaftsproduktion ;-)
    Ich hoffe, die letzten Tage verliefen einigermaßen gut!?
    Liebe Morgengrüße schickt Silke

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    1. Guten Morgen liebe Silke,
      ja, sie waren schon tot und ich finde es auch gut, dasz man so offenbar wenigstens das Holz noch rettet für die unersättliche Menscheit, statt es alles dem Borkenkäfer zu überlassen, wie es im Oberharz geschieht -
      In gewisser Weise hatte ich auch schon damit gerechnet und vorher zu Schatz gesagt: wie müszten VOR dem Datum mal da rauf um es uns anzusehn! Nur leider wurde das nix...
      Und es ist auch ähnlich wie mit dahinsiechenden Eltern: der Tod kommt nicht unerwartet, schockt einen aber dann doch ziemlich -
      Wir werden uns nun über Sommer einen anderen Platz erspüren müssen. Sofern überhaupt noch Wald da ist, der 1. abgelegen genug dafür ist und
      2. auch noch für uns erreichbar - das wird wohl das gröszere Problem dabei sein.

      Nach dem Mäusepost schaue ich gleich.
      Einen ruhigen Tag wünscht Dir
      Mascha

      Hier stürmt es heute gewaltig. Katz ist jetzt hoffentl. übern Berg, aber noch nicht gesund. Tabletteneinahme hat zumindest gestern geklappt, welch Wunder!

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    2. Ich habe Euch für die Tabletteneinnahme ganz doll die Daumen gedrückt. Also heißt es 2x am Tag? Wäre ja auch verträglicher, wenn es nicht zu stressig ist ...
      Flo und Krümel sind schon wieder im Garten - obwohl Flos Auge leider schon wieder etwas tränt. Aber drinnen ist es ihnen einfach zu langweilig und die Mäuselage ist immer noch viel zu gut. Wir haben hier hinter der Gartentür halt ein kleines Naturparadies. Mal abwarten, was der Wind/Sturm heute bei uns anstellt ;-(

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    3. Nein, einmal täglich. Die Mäuselage ist derzeit auch hier im Haus sehr gut, aber das interessiert gerade nicht ;)

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  6. Liebe Mascha, so vieles habe ich versäumt- nun , da ich deinen Blog wiedergefunden habe, hole ich das Lesen nach. Und möchte dir sagen, das ich dich mit jeder neuen Seite mehr ins Herz geschlossen habe. Dich und deinen Schatz H. Privat und auf der ganzen Welt: So viel verloren und doch - es geht weiter. Die Hoffnung, dass die Menschen aufgerüttelt werden, bleibt. Viele Grüße von Regina

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