Sonntag, 12. September 2010
Räume
„…Er begriff jetzt erst allmählich, was es hieß, Bauten so bescheiden und aufrichtig wie möglich zu gliedern, frei und sparsam, ohne Ironie; einfach nur mit der Fähigkeit, sowohl Kummer als auch Trost aufzunehmen: ein Haus, das versteht, dass der gesamte Lebenslauf zum Guten oder zum Schlechten umschlagen kann, wenn jemand einfach nur durch den Raum geht. Ein Raum, der fähig ist, seine ganze Stille auf eine einzige Birne zu konzentrieren, die, in zwei Teile geschnitten, auf einem Teller am Fenster liegt. Ein Schulzimmer, so das eine so schöne Form und Lage hast, dass es zu einer Idee wird….
Büroräume mit Alkoven, in denen man laut lesen kann, und viel Platz zum Arbeiten (Platz zum Denken)…“
- Anne Michaels – aus „Wintergewölbe“
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