Dienstag, 30. April 2013

Wieder grün...


Nun ist es wieder grün auf dem Hof
nur die Knollenbegonien schlafen noch im Keller...


Montag, 29. April 2013

Ein Kinderlied

Zum Beginn der neuen Woche ein (altes) Lied.
Das brasilianische "Lied des kleinen Zeitungsverkäufers".
Hier gesungen von einem russischen Kinderchor. 
Ich mag diese russischen Kinderstimmen immer ganz besonders.

Erste Variation (die kannte ich bisher): Kaliningrader Kinderchor 1958
Solistin Alla Matjuchova
Zweite Variation:  Knabenchor des Pionierhauses in Pensa 1961
Solist Slava Petrow



Ich könnte das stundenlang hören und ich wünsche allen Lesen einen schönen Montag und eine gute Woche

Sonntag, 28. April 2013

Nix - nada - niente

Heute ist Sonntag. 
Heute mache ich mal nix.
Und hier kommt kein Blogbeitrag weiter.

Einen schönen Tag wünscht
allen Lesern
Mascha


Samstag, 27. April 2013

Die Tulpen am Zaun



Die Tulpen oben am Zaun
in der dunkelsten verstrüppten Ecke
führen im Wind ihren
roten Tanz -
ich sehe sie noch aus der Ferne
leuchten


Freitag, 26. April 2013

Weekend flowers



(ich hoffe, ich habe das jetzt richtig gemacht und die Spielregeln kapiert - ist ein Versuch -)

Ja ja, der Frühling ;-)

Wie schwer fällt doch das Arbeiten
wenn drauszen die Sonne lacht - 







Etwas Kitsch tut doch der Seele gut...

Bei mir ist heute groszes Fensterputzen dran
nachdem ich gestern alle
zu überwinternden Pflanzen
nach drauszen verbracht habe
(und die Alpenveilchen waren voller Blattläuse
da können sich die Marienkäfer
über reiche Beute freuen...)

Donnerstag, 25. April 2013

Blogübergreifende Projekte - Gedanken -

Wie ich immer wieder in einigen Blogs sehe
gibt es allerhand blogübergreifende Projekte.
Zum Beispiel hier
http://tinaspicstory.blogspot.de/search/label/WEF
http://tinaspicstory.blogspot.de/2012/10/tinas-ww-all-about.html

Jetzt, dank DSL, habe ich ja endlich die Chance
andere Blogs auch wirklich anzuschauen
mit ihren Bildern und nicht nur über meine Leseliste
schnell mal die Texte wahrzunehmen
und ich musz sagen: da gibt es ja soo viel Schönes!
Es ist für mich noch eine fremde,
doch wunderbare Welt
(die anderen wohl schon seit Jahren
selbstverständlich ist)

Ich habe noch nie gewagt
mich da auch zu beteiligen
zu grosz ist meine Scheu mich wieder
mit technischen Dingen herumzuplagern, 
die ich am Ende doch nicht verstehe 
und nicht hinbekomme dann
(z.B. das Hinzufügen von Gadgets klappt bei mir nie
oder solche fremden Labels  die auf etwas hinweisen
wie das Projekt von Hanna Masseltoff)
der Frust ist grosz, wenn ich stundenlang
verzweifelt gemurkst habe... und am Ende
wars wieder nix - 
ist mir einfach schon paarmal zu oft
passiert -

Und auch die Scheu, irgendetwas
nicht verstanden zu haben im Text
und in den Bedingungen
die der andere Blogger 
dazu gestellt hat.

Aber vielleicht sollte
ich doch etwas mutiger werden und mich
gelegentlich
auch mal beteiligen?
Ich finde sowas schon irgendwie
schön.

                                                           (ich, nachdenklich - )


Mittwoch, 24. April 2013

Frühlingsbeet

Vor zwei Wochen
lag hier noch der Schnee
doch - hast du nicht gesehn -
ist nun ein Frühlingsbeet
enstanden




Dienstag, 23. April 2013

Kein Kochblog...

Nein, das wird jetzt kein Kochblog – ich kann nämlich überhaupt nicht kochen!
Ich kann es deswegen nicht, weil mir zur Zubereitung herkömmlicher Gerichte... immer einige Zutaten fehlen.
Folglich interessiere ich mich auch nicht sonderlich für neue Rezepte und all das, was mit Küchentätigkeit zu tun hat.

Natürlich musz auch ich etwas essen, natürlich koche ich auch gern für meinen Liebsten... das schon.
Aber einkaufen gehen und alles in den Korb legen, was man braucht oder gerne hätte – das läuft so bei mir nicht. Das ist einfach nicht drin.

Nachdem sich Hanna Masseltoff (siehe Bloglist) als engagierte Tafel-Helferin geoutet hat... oute ich mich hiermit als Tafel-Besucherin.
Aller 2 Wochen einmal habe ich die Möglichkeit, hier vor Ort das Angebot der Tafel zu nutzen (natürlich geht auch das nicht ohne Berechtigungsschein, aber den habe ich - ).
Was ich dort bekomme, ist Glücksache und sehr unterschiedlich in Menge und Qualität. Oft ist Obst und Gemüse ziemlich angegammelt und zuhaus beginnt sofort das Sortieren: was kann ich davon noch retten, was essen wir gleich, was läszt sich einfrieren?
Manchmal gibt es dann fünf Tage lang dasselbe... manchmal reicht die „Beute“ überhaupt nur für 2 Tage aus.
Zu viele Menschen stehen mittlerweile dort in der Schlange und das Wenige, was ankommt, musz aufgeteilt werden. Aussuchen (wie ich es oft im TV von anderswo sehe) gibt es dort nicht.
Aber es kann zur Lebensphilosophie werden, aus zufällig Vorhandenem das Beste zu machen.
So läuft das bei mir in sehr vielen Bereichen.

Heute habe ich allein zu Mittag gegessen.
Die Tafel bescherte mir ein Schälchen Mett.
Weil ich das roh überhaupt nicht essen mag – und etwas überlagert war es auch schon – habe ich es lieber gebraten. Eine übrig gebliebene gekochte Kartoffel hatte ich auch noch. Und dringend schnell zu verbrauchende Zwiebeln...
Also diese sorgfältig verputzt und in die Pfanne geschnippelt, Mett dazu und schön gewürzt. Zum Ende noch ein Ei drüber, das war auch noch da. – Fertig ist das Mittagessen. Hmmm –



Ich bin blosz froh, dasz ich nicht auch Diätfutter brauche, wie meine Katze. Dasz ich so ziemlich alles essen kann.
Armut und Krankheit zusammen geht nämlich gar nicht.
Armut und Haustiere eigentlich auch nicht.
Ist mir immer klar gewesen.
Aber danach hat Miez nicht gefragt, als sie hier Asyl suchte...
Und wieder hergeben würde ich sie nun auch nicht. - Niemals!



Keine Sorge – das soll jetzt auch kein Armutsblog werden, auch wenn ich in den letzten Tagen mal etwas mehr über meinen Alltag erzählt habe... es geht weiter mit schön(geistigen) Dingen.
Denn sie bedeuten mir noch immer viel mehr als all das, was täglich durchgestanden werden musz.
Schönheit vermag mich noch immer wieder aufzubauen -


Montag, 22. April 2013

Zweifel

Ich bin mir jetzt sehr im Zweifel, wie es mit Miez nun weiter gehen kann. - Tierarztbesuch oder nicht?
Bis heute wirkt das Antibiotikum, heute müszte nachgespritzt werden. 
Andrerseits: *be*wirkt  es überhaupt etwas?
Oder wird nur auf Verdacht gespritzt, weil eine Diagnose offenbar nicht möglich ist?
Tatsache ist: am Tag nach jedem TA-Besuch ging es ihr am schlechtesten. Danach setzte leichte Besserung ein.
Tatsache ist auch: es geht ihr zwar besser, aber noch lange nicht gut.
Sie friszt ca. 150 gr. Naszfutter am Tag. Ich gehe davon aus, dasz sie selbst am besten spürt, was ihr nötig ist und was nicht - 
Auszer am Samstag früh ist sie nicht wieder reingekommen. 
Und auch im Garten geht sie mir eher aus dem Weg. Läszt sich kaum streicheln.
Krankheit hin oder her, das Vertrauensverhältnis ist durch diese 3 TA-Besuche innerhalb einer Woche... auch wieder nachhaltig gestört. Misztrauisch ist und bleibt sie nun mal. Ich weisz ja nicht, was sie erlebt hat, bevor sie hier ankam...
Gerade der letzte Besuch war extrem stressig für sie: lange warten, sehr lange im Sprechzimmer, bis jemand Zeit hatte (auf der Pritsche daneben werden derweil andre Tiere behandelt, die sind auch nicht immer ruhig und verströmen Angst)... dann von drei Leuten festgehalten werden zur Blutabnahme... kein Wunder, wenn sie erstmal genug hat!
Ich würde es kaum schaffen, sie jetzt schon wieder in den Korb zu kriegen. - 

Andrerseits: wenn sie das Antibiotikum nicht weiter bekommt und sie hätte es doch gebraucht???

Samstag, 20. April 2013

Hoffnung

Es geht heut offenbar etwas besser.
Zumindest ist Merula wieder ins Haus gekommen, hat ihr Näpfchen leergefuttert und liegt auf ihrem angestammten Platz.
Sonst scheint sie allerdings noch recht matt zu sein.
Ich hoffe sehr, es ist der Weg der (dauerhaften) Besserung.

Ob ich ihr am Montag das Trauma des Tierarztbesuches nochmal antuen werde... weisz ich jetzt noch nicht.
Habe gutes Diätfutter bestellt, mal sehn, ob sie es mag - 



Murrer lebt gerade etwas gefährlich, denn er hat sich in der anderen Kammer breitgemacht, wo sie sonst auch öfter schläft. Türen sind ja immer nur angelehnt.
Wenn Merula aufsteht und dies mitbekommt... gibt es wieder dämonisches Geschrei.

Murrer hat ja eigentlich ein anderes Zuhause. Ist hier nur zu Besuch.
Normalerweise schläft er unten auf meinem Bett... - welcher Teufel hat ihn jetzt geritten, dort oben zu sein?


Freitag, 19. April 2013

Donnerstag, 18. April 2013

Mittwoch, 17. April 2013

Sie fliegen wieder...

... die Ballons im blauen
fast-schon-Sommer-Himmel.
Wenn man da doch nur
alle Sorgen
mitfliegen lassen
könnte -


Dienstag, 16. April 2013

Chionodoxa - und Sorgen -

Die Ritzengesellschaft hat Zuwachs bekommen.
Zur Erinnerung: Ritzengesellschaft, das sind jene Gewächse, die aus dem Garten ausgewandert sind und nun alle Ritzen auf dem Gehweg vorm Haus bevölkern, Treppenstufen, Mauerwerk etc...
Gestern entdeckte ich doch gleich neben der untersten Stufe ein Chionodoxa. Blühend. 
Vorher waren mir die grünen Hälmchen noch nie aufgefallen.
Die anderen wachsen hinterm Haus im Garten und ich habe keine Ahnung, wie dieses dort nach vorn gelangen konnte (da sind mind. 20m und ein Reihenhaus dazwischen).
Jedenfalls blüht es dort in der winzigsten schäbigsten Ritze munter vor sich hin. 
Ich werde ihm gleich ein wenig gute Erde bringen.

So blühen die anderen im Beet:
  


Mein Miez macht mir weiterhin Sorgen.
Gestern beim TA "nur" 39,6° gemessen und nochmal Antibiotikum gespritzt... schien es zunächst besser zu gehen.
Heut früh war sie unauffindbar und sie hat seither nicht ein einziges Häppchen gefuttert. Liegt irgendwo drauszen im Gebüsch. Manchmal kommt sie und läszt sich etwas streicheln, dann schleicht sie wieder davon.
Oder bleibt apathisch liegen.
Spielt nicht, läuft mir nicht nach, wie sonst fast den ganzen Tag (sie musz sicher mal einen Hund unter den Vorfahren gehabt haben, so anhänglich, wie sie oft ist ;-) )
Fand früh auf dem Hof Erbrochenes und hatte den Eindruck, dasz Blut dabei ist. Kann mich natürlich auch täuschen. Sonst habe ich auch noch nie irgendetwas gefunden, nicht im Haus und auch noch nie drauszen. Katzenklo benutzt sie nicht.
Sonstige Symptome sind nicht sichtbar, das ist ja gerade meine Sorge - es ist so undefinierbar!
Habe aber das Gefühl, als ob die Antibiotika nicht wirklich etwas bewirken.
Kam mir die anderen Male auch schon so vor.

Zum TA können wir erst morgen nachmittag, heut war die Sprechstunde nur frühmorgens, da war Miez nicht da und es war noch nicht abzusehn -
Armes Miez - was hast du nur?!

Montag, 15. April 2013

Musik zur blauen Stunde: Galina Vishnevskaya


Tschajkowski - Serenade
Tschajkowski - Wiegenlied

Heute war wieder ein Tag, wo ich es nicht geschafft habe, überhaupt an den PC zu kommen... und erst recht keinen Blogbeitrag.
Dafür wieder etwas "Musik zur blauen Stunde" (wie man sieht, habe ich nun endlich DSL - )

Ich hörte die Stimme von Galina Vishnevskaya als Jugendliche im Moskauer Rundfunk. Doch dann sehr bald nie wieder - alle Aufnahmen waren irgendwie verschwunden. Dasz sie aus der UdSSR ausgewiesen worden war, stand bei uns nicht in der Zeitung...

Wiederbegegnet bin ich ihr erst vor ca. 2 Jahren, mehr zufällig, als ich den Film "Alexandra" anschaute. Da hörte ich plötzlich ihren Gesang. Und, wie spätere Recherchen ergaben, spielte sie auch, über 80jährig, die Hauptrolle in diesem Film  (Schrift/Namen kann ich im TV nie erkennen, dazu sind meine Augen zu schlecht). Ein sehr nachdenklicher und sehenswerter Film, den ich gern weiterempfehlen möchte. Die untenstehenden Infos dazu stammen von der Website des TV-Senders arte.

Galina Vishnevskaya starb am 11.12.2012

Ihre Autobiographie "Galina. Erinnerungen einer Primadonna" (erschienen in der Serie "Musik" bei Pieper/Schott) will ich als nächstes lesen.
    "Alexandra"
Spielfilm, Frankreich/Russische Föderation 2007, ARTE F
Regie: Alexander Sokurov; Buch: Alexander Sokurov; Kamera: Alexander Burov; Schnitt: Sergei Ivanov; Musik: Andrej Sigle; Produzent: Andrej Sigle; Produktion: Proline Film
Mit: Galina Vischnevskaja - (Alexandra), Vasilij Schevtsov - (Denis Kazakov), Raisa Gitschaeva - (Malika)

Alexandra besucht ihren Enkel, Hauptmann in einem in Tschetschenien stationierten russischen Regiment. Sie verbringt dort einige Tage und muss feststellen, wie gefühllos, aber dennoch menschlich es dort zugeht. An einem Ort, an dem sich jeden Tag und zu jeder Minute die Frage nach Leben und Tod stellt.


Nach dem Tod ihres Ehemanns fühlt sich Alexandra allein und beschließt, ihren Enkel nach sieben Jahren wiederzusehen. Er ist Hauptmann in einem in Tschetschenien stationierten Regiment. In Truppenwaggons und einem Panzerwagen unternimmt sie die Reise in das weit entfernte Grosny. Die Soldaten empfangen sie respektvoll, scheinen jedoch nicht mehr so richtig zu wissen, wie sie mit einer Frau und dazu noch einer in diesem Alter umgehen sollen. Alexandra wird in einem der Zelte untergebracht - ein ganz und gar unangebrachtes Quartier für eine alte Frau und bei 40 Grad im Schatten.
Am nächsten Morgen kann Alexandra endlich ihren Enkel sehen, Denis. Als er sie durchs Lager führt, beobachtet die alte Frau, wie die jungen Soldaten ihre Gewehre putzen, steigt in Panzer und hält eine Kalaschnikow in der Hand. Sie versucht, das Leben ihres Enkels zu verstehen, merkt aber auch, dass er sich in der Kriegsrealität zu verlieren droht. Sie macht sich Sorgen um seine Moral und darum, was aus ihm wird, wenn er aus dem Kriegsgebiet zurückkehrt. Auch die anderen Soldaten interessieren sie. Mit erstaunlicher Selbstsicherheit spaziert sie durch diese Männerwelt und versucht, in jedem Uniformträger den Menschen hervorzukitzeln.
Als Denis mit seinen Truppen ausrückt, unternimmt Alexandra einen Ausflug auf den Markt in der nahe gelegenen Stadt und wird sofort als Russin erkannt. Einige Marktverkäufer ignorieren sie und möchten ihr nichts verkaufen. Anders Malika, eine Muslimin und Mutter, die dort einen Stand hat. Unter den misstrauischen Blicken der Männer sympathisiert sie mit Alexandra und lädt sie sogar zu sich nach Hause ein. In kürzester Zeit entsteht eine Nähe zwischen den beiden Frauen. Sie merken, dass sie trotz der geografischen Entfernung und des anderen sozialen Umfelds, die gleichen Sorgen haben und von der gleichen Freiheit träumen.
Ein tschetschenischer Junge bringt sie ins Lager zurück. Auf seine Bitte: "Lassen Sie uns! Wir sind müde, wir halten das nicht ewig aus", antwortet sie: "Ach Junge, wenn das alles so einfach wäre! Betet um Verstand!"

"Alexandra" ist kein Kriegsfilm, obwohl er mitten im Krieg spielt. Der Zuschauer wird mit keiner einzigen Kriegsszene konfrontiert, es fallen keine Schüsse, und auch Kampfszenen werden nicht gezeigt. Obwohl der Krieg nicht im Vordergrund steht, weiß der Zuschauer trotzdem, dass es in jedem Moment um Leben oder Tod geht. Die Art jedoch, wie mit dem Kriegsalltag umgegangen wird, wie die alte Frau im gepanzerten Waggon zum Lager fährt, wie sie eine Kalaschnikow ausprobiert oder in einen Panzer klettert, lässt in dieser eigentlich unmenschlichen Welt die menschliche Seite aufscheinen. Mit erstaunlicher Selbstverständlichkeit wandert Alexandra im Lager umher, spricht mit den Soldaten, sucht den Menschen in ihnen hervorzukehren. Bei ihrem Ausflug auf den Markt im Nachbardorf ignoriert sie, dass ihr Enkel genau gegen diese Menschen kämpft. Für sie sind es einfach nur Menschen.
Alexander Sokurov hat seinen Film an Originalschauplätzen gedreht und nicht, wie so viele andere Filmemacher, einen sichereren Drehort gewählt. Für ihn war es wichtig, im Krisengebiet Tschetschenien selbst zu sein. Er wollte die wahren Spannungen einfangen, die es nur vor Ort in Grosny gibt. Einen anderen Ort als diesen auszugeben, wäre für ihn einer Art Entwürdigung gleichgekommen. Um die Dreharbeiten sicher zu überstehen, mussten höchste Sicherheitsvorkehrungen unternommen werden. So wurde die Crew beispielsweise in gepanzerten Wagen transportiert und von Eskorten begleitet.
Mit "Alexandra" wollte Sokurov explizit nicht auf den aktuellen Konflikt reagieren; für ihn könnte der Film auch vor 40 Jahren spielen, genauso aber auch in 40 Jahren. Manch einer hat ihm vorgeworfen, seinen Film unter der schützenden Hand der russischen Armee gemacht zu haben, um nicht zu sagen, "embedded", und deren Menschenrechtsverletzungen zu ignorieren, weil er nicht "politisch" sein will.
Die Rolle der Großmutter spielt eine russische Legende: Galina Vischnevskaja, 1926 in Leningrad geboren, ist sie eine sowjetische Operndiva. Vischnevskaja setzte bei der Rollengestaltung Leib und Leben ein. Sie heiratete 1955 den Dirigenten und Cellisten Mstislav Rostropowitsch, mit dem ihre Kunst eng verbunden war. 1974, im selben Jahr wie Solschenizyn, wurden die beiden als Dissidenten aus der UdSSR ausgewiesen; vier Jahre später wurde ihnen die Staatsangehörigkeit aberkannt. Erst 1990 wurde sie ihnen wieder zuerkannt, und Vischnevskaja kehrte nach Russland zurück. Sie eröffnete 2002 ein Zentrum für Operngesang. "Alexandra" ist ihre zweite Filmrolle.
Alexander Sokurov ist heute einer der wichtigsten russischen Regisseure, dessen Filme international auf Anerkennung gestoßen sind. Sokurov absolvierte die Moskauer Filmhochschule. Sein Abschlussfilm "Die einsame Stimme des Menschen" (1978) wurde zehn Jahre später in Locarno mit dem Bronzenen Leoparden geehrt. Zehn Jahre lang waren seine Filme in der UdSSR verboten, Nach dem Fall der Sowjetunion hat Sokurov zahlreiche Preise auf der gesamten Welt erhalten. So 2003 den FIPRESCI-Preis in Cannes für "Vater und Sohn" und 1999 den Preis für das beste Drehbuch für "Moloch", einen Film über das Leben von Hitler aus Sokurovs Tetralogie über Herrscher. Sokurows bekanntester und auch erfolgreichster Film ist "Russian Ark", eine 90-minütige Kamerafahrt ohne Schnitt durch die Ermitage, in deren Saalfluchten er russische Geschichte Revue passieren lässt.
"Alexandra" lief im Wettbewerb um die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes 2007.

Sonntag, 14. April 2013

Malerisch

Sind sie nicht schön, diese Bilder,
welche entstanden, weil mein Miez mich
bei Fotografieren angestupst hat?




(Es scheint ihr etwas besser zu gehn, abzusehen ist jetzt noch nicht, ob wir heute - oder morgen - wieder zum Tierarzt müssen)



Samstag, 13. April 2013

Sorgen...

Mein Miez, vorgestern noch so gut drauf - und mit dem Beimischen von "Ipakitine" ins Futter bisher gut zurechtgekommen... verweigert schon seit gestern früh die Nahrung. Dachte mir erst noch nicht soviel dabei... aber heut früh stand sie nicht mehr aus dem Körbchen auf und fühlte sich ganz fiebrig an.
Haben noch Glück im Unglück, dasz der Tierarzt hier vor Ort Bereitschaft hat - alles andre ohne Auto nicht zu realisieren. Auch dieser Weg ist ohnehin schon problematisch genug...

Waren also eben dort: sie hat 41° Fieber und bekam zwei Spritzen. Hoffentlich helfen die!
Bei ihrer Krankheit im Semptember nützten die Antibiotika auch nicht wirklich etwas (bis dann die Niereninsuffizienz festgestellt wurde bei der nächsten Krankheitsphase).
Kann jetzt nur hoffen und wahrscheinlich morgen wieder hin.
Mein armes Miez!

Was das wieder für Probleme (wirtschaftlich) bedeutet... will ich hier nicht schreiben.
Gehört ohnehin alles nicht ins "Schönheits-Blog" - - - 


Freitag, 12. April 2013

Miez genieszt die Frühlingsluft...

.. hört den Vögel zu
und untersucht den
schneefrei werdenden Garten









Donnerstag, 11. April 2013

Um 14 Uhr nach einem Winter


Heute um 14 Uhr 
kam ganz plötzlich 
ein Frühling daher.
Der Regen  verzog sich
die Sonne begann 
ihren groszen Auftritt.
In der auf einmal so milden 
Luft schmolzen
die Schneeberge dahin im Hof 
kamen Sträucher zum Vorschein
Schneeglöckchen im Garten
und Krokusse wie im Bilderbuch
sogar blühende Alpenveilchen - 

sie alle hatten nur
auf diesen Moment 
gewartet.

Und ich auch.
Es war einfach
unglaublich.










Unikat-Buch

An einem verregneten Donnerstag
- ich wollte eigentlich
 jetzt endlich in den Garten - 
mal wieder ein (uraltes)
Leporello-Buch von mir