Freitag, 27. Oktober 2023

Zauberklang meiner Kinderzeit

 

Nun hab ich doch schon wieder eine tolle Blogparade gefunden:

Dieser Song bewegt mich besonders und erinnert mich an... 

 

Das erste, was mir einfiel, ist eine ganz besondere Musik - das Album 
"Sketches of Babel" von Taras Bulba. Erschienen 1993.
 
Aber die Geschichte dazu beginnt in den  frühen Sechzigern.
Die DDR - zu dieser Zeit - war (welt-)musikalisch die absolute Ödnis.
Auszer Klassik gab es da nur irgendwelche Schlager,
die aber in meinem Elternhaus nicht gehört wurden.
Ich bin ohne Dudelradio aufgwachsen und auch ohne TV.
 
Am ersten Mai oder an Wahlsonntagen schallten Arbeiter- und Jugendlieder 
aus öffentlichen Lautsprechern...aber sonst kannte ich als Kind kaum Musik.
Nur so eine Art innerliche Musik, die klang immer in mir.
Keine Ahnung, aber irgendwo musz ich sowas ja aufgeschnappt haben.
Es kann eigentlich höchstens ein Märchenfilm gewesen sein,
den ich als kleines Kind im Kino sah 
(dahin nahmen mich meine Eltern schon frühzeitig mit),
 an den ich mich aber nicht mehr erinnere.
Nur eben an eine ganz bestimmte Art Musik.
Jahrzehntelang lebte sie in mir.
Wie ein Klangteppich, der mich trug. 
Ich sah die Töne in leuchtenden Farben...


Nach der Wende kam ich bald mit Gothic, Darkwave und allerhand
Independent-Musik in Berührung und es öffneten sich mir völlig neue Klangwelten.
Da gab es so vieles, was mich weit mehr ansprach als das,
 was alltäglich im Radio lief.
 
1993 erschien dann dieses Album - ich kaufte es, weil ich Tom Redecker
schon von "The Perc Meets the Hidden Gentleman" kannte.
Aber dieses Projekt war noch einmal ganz anders.
 
Ich holte also die CD aus dem Briefkasten, legte sie ein
und es geschah ein Wunder: 
da hatte jemand "meine" Musi  komponiert und gespielt!
Jahrzehntelang wuszte ich nicht, ob es sie gab...
und nun konnte ich sie auszerhalb von mir hören.

Inzwischen kenne ich - dank Internet - sehr viele besondere Klänge 
aus allen Teilen der Welt und so manches davon fasziniert mich.
 Aber dieses Album bleibt für mich immer etwas ganz Besonderes.
Etwas Persönliches eben.




 

1 Kommentar:

  1. Liebe Mascha, so inspirierend, deine Geschichte zu lesen, wie dieses bewegende Album zu dir kam. Vor allem weil sie ein Tor aufmacht zu einer Zeit, wo Musik nicht frei zugänglich war. Hab die Musik gerade angehört. 🍀🍀🍀 so schön. Vielen vielen Dank, dass du an der Blogparade teilnimmst und das geteilt hast. 🤗 lieben Gruß an dich , Tanja

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