Donnerstag, 21. November 2019

Lieber Marc Aurel



... hier ist Zebedäus.



Jetzt ist wirklich November
alles grau und nebelig.
Aber trotzdem geniesze ich noch immer
die schöne Aussicht vom Dach.


Die letzten Blumentöpfe hier drauszen
halten tapfer durch und vermitteln etwas Paradiesgefühl.
Naja, ein klein wenig...



Aber ich wollte Euch etwas Erfreuliches erzählen:
Es geht ja nun straff auf Weihnachten zu
und die Stadt hat keinen einzigen gesunden Baum
im Stadtwald gefunden als Weihnachtsbaum vor dem Rathaus.
Das war ja schon im Sommer klar und sie hatten einen
Spendenaufruf gestartet, wer einen Baum im Garten hat,
ca. 8m hoch und den vielleicht fürs Rathaus spenden könnte.

Da haben sich über 50 Leute gemeldet
und da denkt man, das wäre damit erledigt.
Aber nein, plötzlich fällt denen ein,
den Baum müsse 15m hoch sein und sie haben sich
die in den Gärten nicht einmal angeschaut.

Statt dessen sind sie auf die Idee gekommen,
aus einer kleinen Grünanlage in einer absolut trostlossen Gegend
den gröszten Baum einfach zu fällen.

Aber in solcher Kleimnstadt funktioniert der Buschfunk richtig gut
und die Anwohner haben das rechtzeitig mitbekommen
sich an die Zeitung gewandt.
Es gab Abstimmungen und mehr waren dagegen... 
aber diese Stadtverwaltung
macht ja dann doch, was sie will.

Wollten sie. Aber denkste:
haben sich doch gestern früh noch bevor es hell wurde
die Bürger dort versammelt um die Fällung zu verhinden!
Und das hat dann sogar geklappt.
Die Frau war auch dabei und muszte ganz schön strampeln,
denn sie wohnt da ziemlich weit weg.
Aber sie findet es Gröszenwahn,
wieso die Stadt immer den gröszten Baum braucht und überhaupt:
in Zeiten des Klimawandels haben es die Bäume schwer genug
und da musz man überhaupt nicht noch einen Baum fällen
nur für 6 Wochen Dekoration.

Jedenfalls funktioniert Widerstand im Kleinen 
eben doch manchmal und alle waren happy!
Das nennen ich ein Erfolgserlebnis, freu!



Sonst geht es uns gut.
Leokadia puzzelt mal wieder, schon seit Sonntag,
aber sie kommt nicht so recht voran.


Sie fand das Bild so schön (früher haben wir sowas Kitsch genannt - )
aber es ist auch ganz schwierig,
weil viele Stückchen gleich aussehn und nirgendwo passen.


Brumm tröstet sie gerade wieder einmal
und die Frau hat auch schon mitgeholfen.


Deswegen ist sie immer noch nicht dazu gekommen,
meinen Arm zu verarzten.
Ich hab da nämlich einen Risz - ich bin wohl etwas zu aktiv gewesen.
Jedenfalls musz das erst noch genäht werden,
bevor ich wieder heim reise.


Jetzt grüszen wir Dich und Deine Menschenfrau
uund alle Leser herzlich und wünschen Euch einen
gemütlichen Abend und
Gute Nacht.

Euer Zebedäus,
Brumm und Leokadia

5 Kommentare:

  1. Wow! Gratuliere, das habt ihr gut gemacht!
    Gute Nacht für alle!
    Astrid

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  2. It's a hopeful story. Resistance begins in small things. It means that the citizens are more aware of the ecological problems than the politics

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  3. ...it's a shame to cut a large healthy tree for Christmas.

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  4. Daumen hoch vor so viel Zivilcourage !
    Liebe ♥liche Grüße
    Jutta

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  5. Schön, dass dieser Baum gerettet werden konnte. Doch hoffentlich versuchen sie es nicht heimlich und früher im nächsten Jahr ….
    Das Puzzele ist wegen der sehr ähnlichen Farben, und dem schwierigen Licht bestimmt eine Herausforderung für Euch. So etwas machen wir daher nur noch im Sommer im Wintergarten unter Glas. Aber da spiegelt dann wieder das zu viel an Licht auf dem Motiv ;-)
    Liebe Grüße zum Wochenende schickt Euch Silke

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