Freitag, 31. Dezember 2021

Gedanken am letzten Tag des Jahres

 

Eine Art Jahresrückblick 

 



Das letzte Kalenderblatt ist bald Makulatur - wo ist das Jahr geblieben? 
Zeit vergeht scheinbar immer schneller.
Es sind nur die Momente, die bleiben.
Dankbarkeitsmomente.
 
Da war der durchwachsene Sommer,
ohne schlimme Hitzeperioden, mit hinlänglich Regen.
Das war gut.
Einen gemeinsamen Ausflug hatten wir auch.
Jemand nahm uns mit dem Auto mit an Orte, die nicht weit entfernt,
aber für uns völlig unerreichbar sind.
Das wird lange schöne Erinnerung bleiben.
 
Ich allein - leider ohne Schatz - konnte im Laufe des zeitigen Frühjahres
bis zum Sommer noch drei weitere Ausflüge genieszen.
Das waren so Sternstunden, für die ich sehr dankbar bin.
Leider gibt es die Frau, die mir diese ermöglichte...
nun  schon nicht mehr in meinem Leben.
Gutes währt nie lange und Stabilität ist sowieso eine Illusion.
Ist jedenfalls meine langjährige Erfahrung.
 
Zweimal konnten wir essen gehn, im Garten bei "unserem" Asiaten.
Geburtstage gefeiert. 

Ansonsten im Sommer die Dachterrasse zum Mittagessen genutzt.
Das ist auch immer ganz besonders schön dort.

Schön war auch, dasz unser Schwimmbad Mitte Juni doch noch öffnen durfte.
So hab ich es denn über die Zeit bis September 
noch auf 57000 m Schwimmen geschafft.
Das habe ich sehr genossen.
Im Wasser ist alles so leicht, nichts tut weh
und ich kann sowieso viel besser schwimmen als Laufen.
Dank des nicht immer so bilderbuchhaften Sommers
hatte ich öfter das Bassin für mich ganz allein - 
 
Einmal hatten wir diesen Sommer sogar das Glück,
das Blankenburger Bio-Bad besuchen zu können 
(dank freundlicher Auto-Mitnahme).
Das  war dann noch einmal ein ganz besonders Erlebnis.
Während unser Bad eher ein nüchternes Sport-Schwimmbad ist,
ist das Bio-Bad auf Erholung angelegt 
und hat eine ganz besonders schöne Atmosphäre. 
Selbst dann noch, wenn es rappelvoll ist.
Es war einfach wundervoll.
 
*

Das waren die absolut guten Dinge diesmal.
Der Rest war Alltag der nicht immer so guten Art.
Wie er eben so ist.
Nahrungsbeschaffung recht schwierig, aber letzten Endes
doch immer so geschafft, dasz ein Mittagessen auf dem Tisch stand.
Auc dafür Dankbarkeit.
Nur die glutenfreie Ernährung wieder nicht wirklich eingehalten -
das ist in meinem Status einfach ZU kompliziert!

Wieder Mäuseplage, obwohl ich im Keller ständig welche wegfange.
Aber sie kommen nicht die Treppen im Haus rauf, 
sie kommen offenbar übers Flachdach und gleich oben in die Dachschräge hinein.
Wieder Schaden und viel Mühe gehabt  - 
Trotz Katze, die fleiszig mit hilft....
 
Eine Nierenbeckenentzündung überstehen müssen
 und zwei Zähne herausoperiert bekommen.
Das beeinträchtigt schon sehr, wenn nun auf der einen Seite garnix mehr ist.
Auf der anderen Seite ist ja schon lange die grosze Lücke.
Einige weitere unschöne Sachen ohne ärztliche Hilfe.

Schlimm für mich an der derzeitigen Situation ist, 
dasz man nirgendseine Begleitperson mitnehmen darf.
Also zum Arzt, zum Notar etc.
Das sind ganz schwierige Situationen und wenn ich die Örtlichkeit nicht kenne,
bin ich schon allein vom Sehvermögen her aufgeschmissen.
In sozialer Hinsicht dann noch ganz und gar.

Notar - das war so eine furchbar schwierige Sache.
Trotz Vorliegen von Erbvertrag und Verzichtserklärung wollte das Grundbuchamt
meinen Bruder und seine Kinder als Erbengemeinschaft 
für mein kleines altes Haus eintragen.
Hätte ich das geahnt, wäre ich die Grunbucheintragung einfach nicht angegangen!
So aber war es nun passiert und dann wurde ich von Bruderfam. unter Druck gesetzt.
Muszte einen Notar mit einer "Auflassung auf mich selbst" beauftragen
(blöder Begriff!)
Das war eine Unsumme an Geld, 
soviel sehe ich nicht im ganzen Monat auf einem Haufen.
Quasie für nix.
Aber damit noch nicht genug, schickte mir kurz vor Weihnachten
das Amtsgericht nochmal so eine fette Rechnung ins Haus.
Kassieren die also davon auch nochmal Prozente.
Das war dann wirklich ein Hammer und der sasz!
 
Meinen Widerspruch gegen die Streichung der Eingliederungshilfe
für Schwerbehinderte habe ich nun endgültig verloren.
Und dann noch vom Chef des Amtes persönlich gesagt bekommen,
dasz mir Mobilitätshilfe sowieso nicht zusteht.
Ich hätte doch noch beide Beine und eine Gehhilfe - was wolle ich denn? 
Dasz das Zurücklegen langer lauter Wege ein Reizüberflutungs-
und damit Autismusproblem ist, sah er nicht ein.
Schönes neues Bundesteilhabegesetz!
Sollte eigentlich Verbesserung bringen
 und im alten Bundesgebiet tut es das auch, erfahre ich oft.
Aber die neuen Länder haben offenbar interne Handlungsanweisungen erlassen, 
die einem selbst das vorher Bezogene nicht mehr gewähren.
Musz es nun dauerhaft ohne gehn - ich kann nicht mehr darum kämpfen.

Das Allerschlimmst für mich ist und bleibt jedoch die Maskenpflicht.
(ich bin nun mal nicht so taff und korrekt und leistungsfähig
wie andere Menschen, denen das überhaupt nichts auszumachen scheint).
Ergo wird auf alles verzichtet, was irgend geht.
Nur überlebensnotwendigste med. Versorgung,
 keine Physiotherapie und sonst nix.
 Fast zwei Jahre lang.
Komme vor Schmerzen kaum aus dem Bett,
kann wegen blockierter Brustwirbel zeitweise kaum atmen,
ohne Gehhilfe keine 500 m mehr laufen.
Schatz bestrahlt mich jetzt partiell mit Rotlicht,
das hilft ein wenig,kurzzeitig, während sonst jegliche Selbsthilfe erfolglos blieb.
Trage ich die Maske länger als paar Minuten, bekomme ich Asthma - 
das ist nicht lustig und  deswegen geht das alles jetzt einfach nicht.
Hoffe, es wird bald vorüber sein damit
und ich darf wieder frei atmen.

Ich hoffe auch, diese Nacht bleibt ruhig und friedlich.
Verbotene Knallerei ist leider schlimmer als Erlaubte, war letztes Jahr schon so.
Gibt es nichts zu kaufen, wird Illegales besorgt.
Feuerwerk hat immerhin einen optischen Reiz,
Polenböller jedoch sind nur noch Krieg.
Und hier gibt es schon seit gestern Detonationen, die an Sprengung erinnern.

Meine aussortierte Kleidung bringe ich erst  in ein paar Tagen zum Container.
Diese in Brand zu stecken oder kaputtzuschieszen scheint
eine Lieblingsbeschäftigung mancher Leute zu sein...

Ich habe Angst vor dieser Nacht und hoffe, es gibt nicht zu viel Schaden.
Und meine Katze bleibt drin im schützenden Haus.
Vorschreiben kann ich es ihr nicht und sie auch kaum durch Zuwendung halten.
Diese unabhängige Tier mit Allergie gegen geschlossene Türen...


Das wars, was mir heut abend durch den Kopf geht.
Ich wünsche mir Frieden, nicht nur für heute Nacht.
Und ein neues Jahr, das ein paar Wunder für mich/für uns bereit hält.
Bin neugierig, welche das sein werden -

Ein Stück Himmel - кусочек неба -

 


 The last minutes before snowfall, dec. 24th

 Shared with Skywatch Friday

Jahresprojekt - (kein) Abschlusz

 


 

Die Idee eines Jahresprojektes hatte ich von den Zitronenfalterin übernommen. 
Dort werden ab heute die Abschluszberichte gesammelt.
 
Nun, viel zu sagen und zu zeigen gibt es bei mir nicht,
höchstens zu hören, denn unter dem Label Jahresprojekt 
sind bei mir zwei neue Blogrubriken entstanden:
Das Mittwochslied und die Sonntagsmatinee.

Ich habe es durchgezogen und jede Menge für mich schöne 
und auch einzigartige Musik vorgestellt.
Oft fern von Mainstream und alltäglichen Hörgewohnheiten, 
hat auch diese Musik ihre Hörer:innen gefunden.
Für mich selbst war es auch ein Wiederbegegnen 
mit Musik früherer Jahrzehnte - dank Internet nun wieder auffindbar -
und beim Suchen danach hab ich selbst auch so manche Neuentdeckung gemacht.
Habe zu den Musikern und Texten recherchiert und allerhand erfahren, 
was ich selbst vorher auch noch nicht wuszte.

Es hat also nicht nur mein Blog und seine Leser:innen,
sondern auch mich selbst bereichert und ich werde 
die Rubriken weiter führen auch nächstes Jahr.

Auszerdem war es ein Ansporn, dann auch wieder mehr
andere Blogbeiträge zu schreiben, damit zwischen Mittwoch
und Sonntag da auch noch etwas anderes steht 
als nur immer Musik.
Es hat mir also auch über meine zeitweise Blogmüdigkeit
hinweggeholfen.

Es hat mir viel Freude gemacht und ich hoffe,
ich habe damit auch anderen Freunde gebracht.
Die Zeiten sind schwierig genug
und Musik ist etwas, das sicher nicht nur mich
am Leben erhält...

Nun denn: auf ein Neues, freudevolles friedliches
gesundes soniges genuszreiches Jahr!

Mittwoch, 29. Dezember 2021

Das Mittwochslied

 

 

Trubadur (aus den "Cantigas de Santa Maria")
polnisch gesungen von  Maleńczuk & Consort
 

 

Dienstag, 28. Dezember 2021

Holiday

 

 


 I'm declaring tomorrow a holiday, he said. 
What's the occasion? I said.
It's the day after today & I don't think 
it needs ano more explanation than that.

- Kay Skye - 













Montag, 27. Dezember 2021

Sonntag, 26. Dezember 2021

Matinee zum 2. Weihnachtstag

 

„Les buans de Noa“ Bretonische Weihnacht

mit Claire Bénard Stiller (Korydwenn)  - Gesang
  Erik Kleinmann - Angel-Sächsische Harfe
Video, Montage : Claire Bénard-Stiller

 


Samstag, 25. Dezember 2021

Matinee zum 1. Weihnachtstag

 

 

César Franck: Offertoire sur un Noël bréton pour Orgue, comp. ~1865, pub. 1867
Es spielt Daniel Roth

 


 

Freitag, 24. Dezember 2021

Frohe Weihnachten - Merry Christmas

 

  

Mit diesem Lied wünsche ich allen Leser:innen 
schöne besinnliche Weihnachten

Merry Christmas  to all my visitors

 

 Something else interesting: The song "Carol of the bells" 
is originally an Ukrainian song

 


“Shchedryk” was arranged by Ukrainian composer Mykola Leontovych at the beginning of the 20th century. The song is based on the traditional Ukrainian folk chant welcoming the New Year (“shchedrivka”). In 1921, the Ukrainian National Chorus sung the song in the United States to a sold-out audience at Carnegie Hall. Later, Peter J. Wilhousky rearranged the melody for orchestra and wrote the new lyrics in English thus creating “Carol of the Bells”. The original “Shchedryk” by Leontovych was intended to be sung a cappella by mixed four-voice choir.

Donnerstag, 23. Dezember 2021

Julfest 21

 

 

Wir haben diesmal viele Wege gemacht, lange im Vorfeld,
nachdem unser wundervoller Naturgeister-Ort für diesen Feiertag
ja nun zerstört ist (hier früher zu sehen).
 
Vieles haben wir angeschaut und erspürt:
nirgends fühlte es sich richtig an. 
Viele Plätze waren zwar schön, aber irgendwie tot, 
unbewohnt von den Wesen, welche wir früher ansprachen.
Von denen wir immer schon beobachtet und erwartet wurden... 



Der einzig "richtige" Platz wäre mein früherer Kraftort gewesen,
als ich noch weiter oben gewohnt hab.
Allerdings: es ist jetzt sehr weit, erst einmal zu radeln,
dann zu laufen und ein schmaler Pfad am steilen Berghang,
rechts hinunter der unendliche Abgrund... ist nichts für jemanden 
ohne räumliches Sehvermögen, mit Doppelbildern und starkem Schwindel
- da habe ich meinem Schatz ganz schön viel zugemutet den Tag!
 

 
Auch für mich war es bis dort rauf kein Pappenstil mehr...
und so haben wir den Plan dann verworfen.
Zumal auch dort längst Baum-Tod und Verwüstung herrschen,
wo früher liebliche Lärchen-und Fichtenorte waren.



Mit zunehmendem Alter und Einschränkungen diverser Art
wird der eigene Aktionsradius immer winziger.
Zumal das im Alltag so schmerzhaft fehlende Auto
eben auch fast jeden schönen Ort für uns unerreichbar macht.

So sind wir nun ganz bescheiden geworden und einfach
bis ins nächsterreichbare Waldstück gegangen.



Eine schöne Stimmung war es dann schon 
und wir fanden auch einen guten Platz, abseits der Wege
(die offenbar sowieso fast niemand mehr geht). 
 

Wegweiser?


 Sonnig wurde es auch am Nachmittag - was wollten wir mehr?
 

 
So haben wir denn unsere Gaben ausgepackt 
und das kleine Ritual gefeiert zur Anrufung und zum Dank an die Elemente, 
die uns Nahrung, Luft, Licht und Wärme schenken,
unseren Durst stillen und unser Sein erst ermöglichen. 
 

Und einige Bäume umarmt und allen Wesen da drauszen
ein fröhliches Fest und ein gutes Überstehen des Winters gewünscht.


 
Mögen diese, uns bisher fremden Bäume, uns vertrauter werden
über die nächsten Jahre hin und mögen die Wesen,
welche dort wohnen, unsrere Gaben finden und sich darüber freuen! 
 

 
Irgendwer vor uns hat diesen Ort auch schon
als einen ganz Besonderen erkannt und sich eine Hütte gebaut,
welche wir nicht betreten haben, denn wir wissen ja nicht,
welche Geister dort wohnen und es gehört sich sowieso nicht,
in fremde Hütten einfach hineinzutrampeln, auch wenn da keine Tür ist - 
 



 
Alles in allem war es ein sehr schöner Spaziergang,
den wir gerne gemacht haben am Dienstag
und den wir noch viel öfter gehen werden - es ist ja nicht weit!
 
 
 
Die Zivilisation war immer in der Nähe 
(woran ich mich bei solchen Aktivitäten erst noch gewöhnen musz!)


Oben auf dem Kamm schien - für uns - die Sonne
unten verharrte die frostige Luft... 
 

 Und auch wir kamen dann zunehmend
wieder in die Kälte, je weiter hinunter es ging.
 
Und so sind wir recht bald wieder am Ort 
menschlicher Behausung angelangt
mit all seinem Wohlstandsmüll...
Der eine demütige Haltung gegenüber unseren wahren 
Lebensgrundlagen umso notwendiger erscheinen läszt.


 
 

Mittwoch, 22. Dezember 2021

Das Mittwochslied

 

"The Huron carol"  - das Weihnachtslied der Huronen
 interpretiert von Heather Dale


 Gesungen hier in drei Spachen: Wendat (Huron), Englisch und Französich

 

 Das "Huron Carol" (oder "'Twas in the Moon of Wintertime") ist eine Weihnachtshymne,
 die 1643 von Jean de Brébeuf, einem christlichen Missionar in Sainte-Marie 
unter den Huronen in Kanada, geschrieben wurde. 
Brébeuf schrieb die Texte in der Muttersprache der Huron/Wendat; 
der ursprüngliche Huron-Titel des Songs ist "Jesous Ahatonhia" ("Jesus, er ist geboren"). 
Die Melodie des Liedes ist ein traditionelles französisches Volkslied, 
"Une Jeune Pucelle" ("Ein junges Mädchen"). 
Der bekannte englische Text wurde 1926 von Jesse Edgar Middleton geschrieben.

Dienstag, 21. Dezember 2021

Wish

 


 

 This is a wish for all the people of the world 
to know what it is to be safe and loved.
 
- storypeople -  
 










 

Montag, 20. Dezember 2021

Sonntag, 19. Dezember 2021

Sonntagsmatinee

 

Ein englisches Weihnachtslied aus dem Mittelalter 
interpretiert von Lumina
 

Damit wünsche ich Euch einen schönen 4. Advent

Samstag, 18. Dezember 2021

Freitag, 17. Dezember 2021