Am Zwölften eines jeden Monats gibt es hier eine Sammlung
von Momentaufnahmen der Alltagskultur.
Ich dann auch mal, das ewiggleiche kleine Leben...
Es wird wohl heut ein grauer Tag.
5:00 aufgestanden, Katzenfutterfleisch aus dem Gefrierschrank,
ab ins Bad, dann Futter zubreiten.
Zwei Kater zufrieden stellen, die sich schon wieder lautstark streiten
und von denen mir nur der eine gehört.
Aber wenn der andre nix bekommt, stänkert er hier ewig...
6:00 radele ich erstmal beim Foodsharing vorbei.
Manchmal gibt es spätabends die Reste vom Tage aus einem bestimmten
Supermarkt und dann finde ich auch morgens meist noch etwas vor.
Heute leider wieder nicht und auch keine leeren Kisten.
Also gab es auch gestern nichts. C'est la vie!
Zuhaus bekommt mein Katz das 2. Frühstück
(zum Fotografieren schlicht zu dunkel)
und dann streichle ich den kleinen Leu in den Schlaf
(Schiller-Zitat: "Gefährlich ist's, den Leu zu wecken..."
- ja, das ist hier manchmal genau so - ).
Danach hole ich die 6. Leiche aus dem Keller. Für die jetzige Aktion.
Nach der Invasion im Winter (17 Mäuse allein von mir gefangen,
wie viele Katz erledigt hat, weisz ich nicht genau) war ein paar Wochen Ruhe,
aber das geht inzwischen munter weiter.
Tja, das ist der Charme von alten Häusern ohne zementierten Keller...
Nachdem meine Kieferwunde nun endlich halbwegs verheilt ist
(wird nächste Woche vom Chirurgen wieder geöffnet, um die verbliebenen Zahnwurzeln
und einen zweiten, bei der miszglückten Zieh-Aktion abgebrochenen Zahn zu entfernen)
habe ich auch wieder Hunger und mache jetzt für mich auch Frühstück.
Nein, ich brate mir keine Maus, das ist nur ein Buchtitel von Helmut Sakowski.
Ich mochte das Buch seinerzeit, das ist aber lange her.
Ich hab noch Quark von der Tafel letzten Donnerstag, das gibt eine Quarkspeise.
Leckere Birnen sind auch noch da...
Musikbeitrag illustrieren/vorbereiten.
Zeit totschlagen.
Bin immer noch völlig kaputt von der Fahrt zur Voruntersuchung
(Bahn fahren ganz allein und fremde Orte sind das Schlimmste,
was mir überhaupt passieren kann!) und irgendwie zu nix zu gebrauchen.
Der obligate Frühjahrs-Schmerzschub, dazu seit Februar der Tennis-Ellenbogen
und dann die zwei Wochen Zahnschmerz haben mich restlos zermürbt.
Langsam mal vorankommen: Bett beziehen
und die Winterdecke gegen eine dünnere Decke tauschen.
Die Frostnächte scheinen nun doch endgültig vorbei.
Mittag ein Rest Gemüseeintopf mit Kichererbsen. Korrekt. Vegan.
Allerdings bin ich da ohne Dogmen: gerne vegetarisch, aber niemals als Zwang.
Wenn man so von Zufällen lebt, wirft man sowieso jegliche Ernährungregeln
über Bord und freut sich einfach über alles, was man hat.
Nahrungsmittel wertschätzen und genieszen.
Der Schornsteinfeger war inzwischen auch da und eigentlich wollte ich heute
die restlichen acht Geranientöpfe umtopfen, aber es regnet nun.
Das freut mich natürlich auch, denn es ist schon wieder nötig.
Mairegen macht gröszer, sagte jemand zu mir als Kind.
Auberginen anbraten und in Senf-Honig-Balsamico marinieren.
Gibt es morgen, wenn Schatz da ist, warmen Auberginen-Reis-Salat.
Eigene Kreation.
Und was mache ich nun?
Katz ist auch noch unschlüssig...
"Und dann musz man ja auch noch Zeit haben
einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen"
Glyzinienduft bei Regen - noch intensiver!
und was daraus noch werden wird...- Verheiszung -
(huch, das sind jetzt dreizehn, aber ich zähle mal die beiden Kleineren als Halbe ;) )
Jetzt wünsche ich allen Leser*innen noch einen schönen Tag.
So früh den Tag beginnen? Für mich ne Qual... Aber du hattest ja was vor, ärgerlich, da nicht erfolgreich.
AntwortenLöschenSo viel Schmerzen- das ist zermürbend, allerdings. Da wünsche ich dir von Herzen, dass da mal eine "Baustelle" in Ordnung kommt demnächst. Übrigens haben wir diesen Winter kein Winterbettzeug benutzt...
Alles Gute!
Astrid
Nein, ich stehe nicht wegen der Lebensmittel so früh auf, die würde ich 'ne Stunde später auch noch kriegen, falls es welche gibt. Ich bin einfach eine Morgenmensch und mag die Stille so frühmorgens über alles und wenn der Tag noch so schön lang vor mir liegt (denn meistens hab ich ja auch etwas Schönes vor zu tun, nicht so wie gestern)
LöschenHerzlichst
Mascha
Ich wünsch Dir bald mehr Besserung!
AntwortenLöschenLiebe Mascha, bei den meisten Menschen ist das Leben "einfach"(wenn man nicht mehr ganz jung ist) - vielleicht gibt das auch die größte Sicherheit.Du machst jedenfalls das Beste aus deinem und kannst die schönen Seiten genießen, trotz Schwierigkeiten.Ich wünsche dir, daß die leidige Zahngeschichte bald ausgestanden ist! Hast du jetzt einen Kater? Merula war doch eine Katze, oder? LG Gundula
AntwortenLöschenNein, das ist Merula auf den Bildern. Sie/er kam vor 10 Jahren als halverhungertes und scheues Etwas...war schon kastriert, vermutlich vom Vorbesitzer ausgesetzt. Sie/er kam ja nie so dicht ran, dasz ich das sehen konnte und das erste, was wir hörten, war eine Art Vogelzwitschern, wie eine Amsel. Diese heiszt latein. Turdus Merula und so kam der Name Merula zustande. Ich sage oft "mein Katz" oder auch Katze - sie/er ist eine Art Zwischenwesen, bei Menschen sagte man heute wohl "divers" ;)
LöschenHallo Mascha, zur toten Maus: Ich versorge zur Zeit die Rennmaus meiner Tochter, während ihrer Quarantäne, die sie bei einer Freundin (beide hatten in einer Therapiegruppe Erstkontakt,verbringt.Selbst käme ich nicht auf die Idee mir so ein Haustier anzuschaffen.Aber "Sören" ist niedlich - und in seinem riesigen Terrarium kann er keine Dummheiten machen! LG Gundula
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