Samstag, 18. Mai 2019

Wasser



Wieder einmal war es Astrid, die mich auf das Monatsthema
bei der Zitronenfalterin aufmerksam machte: Wasser.


Wasser ist für mich Lebenselixier und ich beginne jeden Tag
- natürlich - mit einem Glas warmen Wassers.
Einfach aus der Wasserleitung, denn unser Wasser
hat eine sehr gute Qualität, ist kalkarm (zum Tee brühen besonders geeignet)
und Wasserflaschen zu kaufen ist für mich sowieso nicht drin,
die könnte ich ohne Auto gar nicht transportieren...
Bei mir gibt es auch deshalb überhaupt keine gekauften Getränke, 
sondern von morgens bis abends guten Tee.
Die Kräuter sind oft selbst gesammelt oder im hier Garten geerntet.

Aber zurück zum Wasser!
Ich war eine kleine Wasserratte schon als Kind und
von Flüssen und Bächen fasziniert und nicht wegzubekommen.
Und ich badete gern, ob in der alten Zinkwanne im Garten
oder später in einer schönen Waldbad-Anlage, wohin ich
ganz alleine mit meinem Kinderfahrrad fuhr
(heute werden Kinder meistens mit Autos gebracht, das kannten wir nicht
und wir waren viel selbstständiger und unabhängiger seinerzeit).

Leider wurde diese nach der Wende abgerissen
und inzwischen steht dort ein luxuiöses Spaszbad, dessen Eintritt
sich wohl sehr viele Familien überhaupt nie leisten könnten.
Aber wir sind ja Touristenstadt und so machen die bestimmt ihren Umsatz.

(Foto hier geklaut)

Ansonsten wohnen wir in einer sehr wasserarmen Gegend,
auszer einigen Schlammtümpeln, die höchstes zum Fotoshooting taugen,
aber nicht zum Schwimmen... gibt es für mich keinen erreichbaren See.


(Foto aus diesem uralten Post)

Das ist jeden Sommer mein groszer (unerfüllter) Traum: baden in einem See!
Aber ohne Auto nicht realisierbar.
Sehnsüchtig sehe ich auf meinen Bahnfahrten nach Braunschweig
 auf die Seenlandschaft bei Schladen... doch da hält leider kein Zug
 und ich kenne von meiner Umgebung eigentlich fast nichts.
Nur die kleinen Teiche, hier ganz in der Nähe,
die ich seit meiner Kindheit immer wieder besuche.
Fast sechs Jahrzehnte lang inzwischen...




Ein weiterer Traum von mir ist das Besuchen eines
 richtig groszen Wasserfalles (auch unerreichbar), oder, wenigstens
 in der Nähe eines klitzekleinen Wasserfalles zu wohnen.
Nun ja, einen Klitzekleinen kann ich gelegentlich - so einmal im Jahr -
noch besuchen, wenn ich gerade gut zu Fusz bin.


Das Highlight meiner Sommer ist das Schwimmen im einzig erreichbaren Freibad.
DAS Vergnügen lasse ich mir nicht nehmen und da verschiebe ich dann 
auch mal eine geplante OP so einfach in den Herbst rein - die grosze Freude 
dieser kurzen Sommer - mein Ein-und Alles - das musz einfach sein!
Allerdings ist es dort oft rappelvoll, so dasz ich manchmal 
auch gleich am Eingang kehrt mache.
Ich nutze dann lieber die Zeit freitags früh um sieben oder die Tage 
mit weniger schönem Wetter.
Ich mag es sogar sehr bei Regen zu schwimmen - nasz bin ich ja sowieso.
Mehr Wasser geht dann wirklich nicht ;)



Die Verschmutzung der Gewässer im Kleinen wie im Groszen macht mir Sorgen.
Diese ganze Ausbeutung der knappen Ressourcen sowieso.
Natürlich tue ich, was ich kannn... doch eigentlich kann ich nicht wirklich etwas tun.
Diese ganze weltweite Wirtschaft mit der Überproduktion von Dingen, die niemand braucht in unseren reichen Ländern, auf Kosten der ärmeren Länder und alles viel zu billig eingekauft und produziert, so dasz sich die Herkunftsländer keine Umweltstandards leisten könnten... all das macht mich rat-und hilflos. - Was nutzt es da schon, 
Strohhalme oder Wattetupfer abzuschaffen???

Ja das sind die ungelösten Fragen, die ich aus Selbstschutz
 immer wieder nur wegschieben kann und musz.
Ich kann an diesen Umwelt-Nachhaltigkeits-Trend hier in unserem Teil 
der Welt einfach nicht glauben und entsprechende Beiträge
 findet man nicht in meinem Blog.
 Nicht, dasz ich gewisse Dinge nicht täte (seit Jahren trage ich z.B.
das WC-Spülwasser eimerweise aus derRegentonne ins Haus,
 um Trinkwasser zu sparen)... aber darüber extra Worte zu machen 
ist es mir nicht wert. 
Diese Art der Selbst-Wichtignahme ist mir irgendwie fremd.


Da erfreue ich mich lieber ganz altmodisch an den Dichtern und Komponisten, 
die das Wasser besungen haben, seit Jahrhunderten schon....


Und ich versuche, in meinem kleinen Leben so viel Wasser-Energie 
zu erfahren und sinnlich zu genieszen, wie nur irgend geht. 
Ich mag Wasser zu jeder Jahreszeit und ich bekomme davon nie genug!



So, jetzt erwarte ich voller Vorfreude die Öffnung des Schwimmbades
(irgendwann in den nächsten 2-3 Wochen)
 und wünsche ein wunderschönes Mai-Wochenende.

PS: hier noch ein von mir besonders geliebter Film, 
der auch etwas mit Wasser zu tun hat: "Tuvalu"

9 Kommentare:

  1. ...it's still too cold for swimming here!

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  2. So wunderschöne Wasserfotos hast du gesammelt! Deine Freibad-Geschichten erinnern mich sehr an das Buch, das ich gerade lese. Schau mal wieder rein, denn Ende des Monats werde ich mehr darüber berichten.
    Kalkarmes Wasser, davon können wir hier nur träumen. Es ist kalkreich, aber dafür bin ich zu Fuß in drei Minuten am See. Man kann nicht alles haben...
    Liebe Grüße
    Andrea

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  3. Love that first photo. The one of the woman in the water is a bit disturbing, though!
    Thanks for linking up at https://image-in-ing.blogspot.com/2019/05/home-made-salami.html

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  4. Ich bin gerne im Wasser, aber noch lieber würde ich mich in die Lüfte erheben können. Schwimmbäder mag ich auch nicht sooo gerne, aber inzwischen sind es halt die einzigen Möglichkeiten, ins Wasser zu kommen (mit Auto war das alles leichter ). Mein Aquajoggingskurs hat aber nur dreizehn Teilnehmerinnen, das kann man aushalten. Du als Undine finde ich klasse.
    Einen schönen Sonntag!
    Astrid

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  5. Wenn ich so darüber nachdenke, dann war mir Wasser am Meer, am See und als Bachlauf früher sehr wichtig. Aber wahrscheinlich zieht es mich jetzt gar nicht mehr so sehr dorthin, da wir ja meist für einige Monate im Jahr Wasser im Garten sehen. Und ich glaube, es war schon Ende der 80er, als ich das Baden im Meer gar nicht mehr so wichtig fand - dann lieber stundenlang mit den Füßen im Wasser am Strand langgehen ...
    Schöne Waldbäder wurden bei uns schon früh in durchorganisierte und gut gechlorte Freibäder verwandelt. Und mit Hallenbädern konnte ich mich nie anfreunden.
    Aber ich kann gut verstehen, was Dich an den Teichen so fasziniert.
    Ja, der Umgang mit Wasser ist wirklich viel zu sorglos. Und wir haben im letzten Sommer ja noch haarscharf Glück gehabt, dass es kaum zum Wassernotstand in den Haushalten kam. Erst dann fängt der Mensch wohl an mal über seinen teils verschwenderischen Wasserverbrauch und all' die Zusätze im Abwasser nachzudenken.
    Liebe Grüße von Silke, die auch so gern wieder kalkärmeres Harzwasser hätte, denn damit schmecken Tee & Kaffee wirklich besser ...

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    1. Ihr könnt ja mal einen Kanister voll mitnehmen, falls es mal zu einem Ausflug reicht... das allerbeste Wasser gibt es jedoch in der Natur, an der "Kleinen Renne" - das wäre mal ein Spaziergang. Ich habs früher oft mit dem Fahrrad geholt dort...
      LG Mascha

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  6. Ein toller Post über das Wasser.
    Ich habe mich auch schon bei der "Zitonenfalterin " mit einem Beitrag auseinander gesetzt.
    Auch unser Wasser ist von bester Qualität und gut trinkbar.
    Aber was ich erst jetzt erfahren habe, das was letzthin die Qualität des Wasser beeinflusst sind die die Rohre im Haus.
    Denn die Bedenkenlosigkeit wird von den Wasserwerken nur bis zum Haus garantiert.
    Wie es dann drin aussieht mit den Rohren, ob sie vielleicht zu alt sind und Absonderungen abgeben, dafür wird keine Garantie übernommen.
    Ansonsten trinke ich auch manchmal Leitungswasser, anscheinend passt es in unserer wohnung, bisher fehlt mir nichts ;-)
    Aber ist schon interessant, auf was man alles achten muss.
    Dann lass es dir weiterhin gut gehen, ich drücke die Daumen für schönes , hoffentlich baldiges Badewetter.
    Liebe Abendgrüße
    Jutta

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    1. Nun, ich trinke deswegen kein abgestandenes Wasser. Das Allererste frühmorgens ist entweder Duschen oder Haare waschen oder die Waschmaschine/Spülmasch. anstellen. Dann warte ich, bis alles abgestandene Wasser erstmal verbraucht ist.
      Zum Trinken für in der Nacht fülle ich mir abends ein Glas, unmittelbar nachdem ich aus dem Bad kam, das ist dann also auch frisch. Denke, das reicht so.
      Meine Rohre sind hiewr in der Tat uralt.
      Sonnige Sonntagsgrüsze
      Mascha

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