Freitag, 28. Februar 2020

Alltagskram - mal wieder -



Gestern war wieder der 14tägige Tafel-Tag.
Findet bei uns in einer Kirche statt,
von einem sehr engagierten ökumenischen Helferteam organisiert.
Diese netten Menschen arbeiten ehrenamtlich und ohne Vergütung.
Die Tafel selbst ist längst ein Eigenbetrieb (gehört nicht mehr zur AWO)
und kommt zu uns aus einer anderen Stadt. 
Eben alle 2 Wochen einmal.

Die Besucher saszen teils in der Kirche, teils standen sie,
wie ich, im vorfrühlingskühlen Sonnenschein davor...
Da kommt ein schwarzglänzender funkelnagelneuer Jeep an 
und fährt uns fast über die Füsze (für mich waren Jeeps
bis dato verdreckte grüne Nutzfahrzeuge von Förstern).
Ihm entsteigt eine junge Frau mit einem edlen groszen Hund.
Leint ihn an und verschwindet um die Ecke.
Ich denke mir dabei erst einmal garnichts.
Andere meinten, das sei die Tafel-Chefin.

Später, wir standen alle in der Schlange vor der Ausgabetür,
tritt diese Frau dort heraus und hält uns,
mit eindeutig osteuropäischem Akzent, eine Standpauke.
Die Kirche habe sich beschwert ... und wir dürften nicht
dasunddasunddas.... und vor allem dürfe ausnahmslos keiner
das WC im Gemeindehaus benutzen - wir möchten bitte Geld mitbringen
und die öffentliche Toilette hinterm Rathaus nutzen.
Was die meisten von uns sowieso tun, aber da stehn nun mal
jede Menge ältere Leute und mancher schafft das einfach 
nicht mehr bis dahin mit gewissen Problemen...
(warum wendet sich "die Kirche" damit nicht zuerst 
einmal an das Helferteam?)

Als sie sich umdrehte, wieder reinzugehn, meinte ich - hörbar -
"Und nun fahren sie uns doch alle noch nach Hause mit
ihrem schönen Auto" - ich konnts mir nicht verkneifen...

Grübel grübel.
Eine junge Osteuropäerin, die "es geschafft" hat in der
westlichen Welt - dazu kann ich nur ehrlichen Herzens gratulieren.
Viele vegetieren unbemerkt und unterbezahlt als Altenpflegerinnen in 
Privathaushalten dahin, versorgen Etablishments mit "Frischfleisch"
oder stehen selbst in der Tafelschlange an.
Sie ist Chefin der Tafel.

Ein wenig mehr Feingefühl hätte ich mir aber schon gewünscht,
schlieszlich sind die Parkplätze eigentlich auf der anderen Kirchenseite.
Oder bissel weiter weg.
Und es geht mir wieder durch den Kopf, wie oft behauptet wird
diese ganze "Armutsindustrie" wäre längst zum eigenständigen
Wirtschaftszweig und einträglichen Geschäft geworden.
Wir zahlen hiet jeder jedes Mal 1,80 Euro pro Person für ein
wenig halbvergammeltes Gemüse... und sind darüber noch froh!

Sorry, das muszte jetzt mal gesagt werden.


Dienstag, 25. Februar 2020

Crazy life





I had no idea when I invited life to take over
that it actually would & now I'm somewhere
miles away from any place I know & life
keeps weaving it's arms and grinning
like a crazy person saying
This. Is. So. Great.

- Brian Andreas - 













Shared with Tuesday's Treasures

Montag, 24. Februar 2020

Refugee children







(could not find the lyrics in the web)


Donnerstag, 20. Februar 2020

Warum blogge ich?



Blogs50Plus feiert sein dreijähriges Jubiläum - herzlichenGlückwunsch! 



Und dazu sind wir hier eingeladen,
über unsere Motivation zum Bloggen zu erzählen.




Nun, ich blogge schon sehr lange und tue es vor allem,
um Schönes zu teilen.
Etwas kreativ zu sein, denn das brauche ich in meinem Alltag.
Was vor Jahrzehnten mein Lebensinhalt war,
davon will ich mir jetzt wenigstens noch ein Fitzelchen bewahren.
Ein paar Fotos machen, Collagen kleben, visuelle Geschichten erzählen.
Das ist, was eigentlich für mich zählt.




Von meinem Alltag erzähle ich wenig -
wen interessiert so etwas schon?
All der tägliche Kleinkram, der mit zunehmendem Alter immer länger dauert und schwieriger wird, wenn Seh-und Gehvermögen nachlassen und die lebenslängliche Einschränkung (Autismus) wieder stärker zum Tragen kommt, weil die Energie zur Kompensation rapide abnimmt... und die Reizüberflutung immer weiter zu... wenn ich das tägliche Mich-Anpassen müssen in der Auszenwelt kaum noch so leisten kann 
wie in früheren Jahrzehnten...
Und eine 93jährige Mutter gibt es da auch noch. -
Das ist Alltag pur ohne Reisen oder Ausflüge, ohne Konzert-oder Theaterbesuch... ohne Mobilität - die tägl. Fahrrad-Logistik (eine gute Gehhilfe, nebenbei!) musz alles bringen und eigentl. dürfte ich mit solcher Sehschwäche überhaupt nicht mehr fahren.
 Da hat der Schutzengel immer genügend zu tun.
Viele kennen Alltag und Älterwerden sicher ähnlich.

Nein. solches mag ich nicht schreiben!
Ich versuche immer, mich selbst zu motivieren,
das Schöne und Poetische im Alltäglichen zu sehn.
Dazu lebe ich.
Und um mir geistige Beweglichkeit zu erhalten.




Bloglesen ist für mich Reiseersatz.
Daher mag ich gern Blogs aus aller Welt.
Und ich habe so - ganz nebenbei - ein wenig
rudimentäres Englisch gelernt.
Was ich in der Schule nicht hatte und sonst nie
gebraucht habe im Leben.
Sprechen kann ich es nicht, aber lesen und schreiben...




 Ein Wir-oder Gruppengefühl kenne ich nicht.
Netzwerke konnte ich mir nie schaffen und in den
Bestehenden finde ich mich auch nicht zurecht, kenne immer
die ungesagten Regeln nicht, mache höchstens Fehler...
Aber ein paar schöne persönliche Kontakte - meist nur virtuell -
hat es mir doch gebracht über die Jahre und die
möchte ich auch nicht missen, sind es doch
für mich die einzigen überhaupt.




Sichtbar sein, ein wenig, ja, das möchte ich auch!
Zumal ich real in einem  Umfeld lebe, das von
zunehmender Aggressivität und Intoleranz geprägt ist:
jedes Anderssein, jede Abweichung wird ausgegrenzt und geächtet.
Sei man nun zu bunt oder behindert. Oder beides.
(Hatte sehr gehofft, ein Leben in Freiheit und Demokratie könne
das mindern, aber leider ist eher das Gegenteil der Fall)

Da kann ich mich nur aus Selbstschutz zurückziehen
um so wenig sichtbar zu sein wie nur möglich.
Deshalb blogge ich auch unter Pseudonym.

Aber so habe ich mir in den Weiten des Webs
doch mein kleines Plätzchen erobert
und darüber bin ich froh!




PS: ein kleiner Hinweis noch: der RSS-Feed von Blogs50Plus funktioniert anscheinend nicht wirklich gut und wenn überhaupt, dann ist von mir nur der allernichtssagendste Beitrag dort verlinkt. - Ich würde mich freuen, wenn Besucher von dort einfach
 hier mal auf "Startseite" klicken - da fördert dann viel mehr Schönes zutage!


Danke fürs Lesen, danke für Euren Besuch :)


Dienstag, 18. Februar 2020

True map





There is no one who comes here that does not
know this is a true map of the world, with you
there in the center, making home for us all.

- storypeople -





















Shared with Tuesday's Treasures

Montag, 17. Februar 2020

Tizenegy Dal - song number 34













Again an old song from Hungary ,
I have this vinyl from 1982 until today...always liked the voice of Zoràn



Translation made Google (I don't speak Hungarian):

Don't miss, don't throw, don't play
Accept, condemn, but do not abandon
No past, no chance without you
No companion, no stake without me

I've tried it, my heart: no other shore
I've tried it, and wherever it cheats, there's no other shore
I've tried it before, in my soul: there is no other shore
I've tried thirty-four songs, but no other beach

Don't miss, don't throw, don't play
Accept, condemn, but do not abandon
No past, no chance without you
No companion, no stake without me

Don't call me, don't drive me out, don't go
Don't give up, don't sell, don't run
No voice, no news without me
No space, no bridge without you

I've tried it, and it has gotten into my soul: there is no other shore
I've tried it, and wherever it cheats, there's no other shore
And it holds back

Look out for me if I dream bad dreams
Take care of me if I rebel, and I must not
There's room for you to hug me, that's it
Get up and believe me if you don't know


I've tried it, my heart: there is no other shore
I have tried it, it is attractive and there is no other shore

Don't miss, don't throw, don't play
Accept, condemn, but do not abandon
No past, no chance without you
No companion, no stake without me

I've tried it, my heart: there is no other shore
I've tried it, and wherever it cheats, there's no other shore
I've tried it before, in my soul: there is no other shore
I've tried thirty-four songs, but no other beach

*

Ne hagyj el, ne dobj el, ne játssz el
Fogadj el, ítélj el, de ne hagyj el
Nincs múlt, nincs esély nélküled
Nincs társ, nincs tét nélkülem

Próbáltam már, szívembe mart: nincs másik part
Próbáltam már, s bármerre csalt, nincs másik part
Próbáltam már, lelkembe mart: nincs másik part
Próbáltam már harmincnégy dalt, de nincs másik part

Ne hagyj el, ne dobj el, ne játssz el
Fogadj el, ítélj el, de ne hagyj el
Nincs múlt, nincs esély nélküled
Nincs társ, nincs tét nélkülem

Ne hívj el, ne űzz el, s ne menj el
Ne adj fel, ne adj el, ne fuss el
Nincs hang, nincs hír nélkülem
Nincs tér, nincs híd nélküled

Próbáltam már, s lelkembe mart: nincs másik part
Próbáltam már, s bármerre csalt, nincs másik part
S ez visszatart

Vigyázz rám, ha álmodnék rossz álmokat
Vigyázz rám, ha lázadnék, s nem szabad
Van hely, hogy átölelj, ez jutott
Mérd fel, s hidd el, ha nem tudod


Próbáltam már, szívembe mart: nincs másik part
Próbáltam már, vonzásban tart, s nincs másik part

Ne hagyj el, ne dobj el, ne játssz el
Fogadj el, ítélj el, de ne hagyj el
Nincs múlt, nincs esély nélküled
Nincs társ, nincs tét nélkülem

Próbáltam már, szívembe mart: nincs másik part
Próbáltam már, s bármerre csalt, nincs másik part
Próbáltam már, lelkembe mart: nincs másik part
Próbáltam már harmincnégy dalt, de nincs másik part

Samstag, 15. Februar 2020

Kunstfrevel



Zum Glück wars nur ein Traum. Heut nacht.


Der Künstler Stefan K. gibt mir zwei bemalte Kleidungsstücke.
Mit der Bitte, diese für ihn zu einer Ausstellung zu bringen,
denn er arbeitet unter der Woche wieder auswärts.
Ich gehe den Tag dort hin, ins alte Kreiskulturhaus,
ich kenne den Ort genau
(vor 25 Jahren abgerissen).
Da steht eine Schlange von Menschen
mit Bildern und Objekten unterm Arm.
Ich stelle mich an, lasse die Arbeit registrieren,
hefte die Nummer an und hänge den Rock und das schöne Tanktop
auf einen Bügel an die Kleiderstange.
Da hängen schon mehr.

Im Weggehen sehe ich meine Mutter,
kümmere mich aber nicht weiter um sie, sondern gehe.
Paar Tage später treffe ich sie und sie erzählt mir stolz,
was sie sich wieder tolles gekocht hat und meint:
die komischen Klamotten, die Du neulich dort
hingehängt hast... habe ich mir gleich
in die Suppe geschnippelt.

Ich meine entsetzt: aber Mutti, das war doch ein Kunstwerk!
Sie darauf: Ach was, das war doch groszer Mist!

Mittwoch, 12. Februar 2020

Efeu...





Heute habe ich die allerletzten Blüten
aus dem vorigen Strausz mit Efeustängeln arrangiert.
Die wütende Sabine hat jede Menge Efeu
abgerissen und auf meinem Dach hinterlassen...
- Zeit, ihm etwas Aufmerksamkeit zu schenken!




Die Früchte sind jetzt fast reif - ich habe
diese Blüten-und Fruchtstände schon immer gemocht.
Und ich erinnere mich noch gut an das unüberhörbare
sommerliche Gesummse im Efeu - scheinbar eine beliebte Futterpflanze
und vielleicht auch die einzige überhaupt.
In so manchen Gärten...



So habe ich denn eine Tischdecke mit Schmetterlingen herausgesucht
- eine mit Bienen fehlt mir noch... - kleine Frühlingsahnung!




Ich wünsche mir, dasz es im kommenden Sommer
wieder mehr Bienen werden. Nur daran glauben kann ich kaum. 
Bei all diesem Ausbau immer stärkerer Mobilfunknetze.
Da nutzt Blümchen aussäen dann auch nicht mehr viel, da diese Strahlung
das körpereigene Orientierungssystem der Bienen (bestehend aus Eisen)
ganz massiv stört und viele daran sterben und nicht mehr heimfinden können.
Aber darüber spricht ja niemand - alle wollen nur grenzenlos telefonieren
und Surfen mit Highspeed, immer schneller und schneller
(nur mir reicht mein Desktop mit Strippe, die oft kaum 250kb/sek durchläszt,
- ein Handy habe ich noch niemals gebraucht oder besessen - )
Auch die FFF-Demonstranten haben sicher fast alle ihr Smartphone dabei
- weder Anbieter noch Nutzer wollen da von Verzicht etwas wissen....




Aber zurück zum Thema: ich erfreue mich jetzt
an meinem neuen Strausz und will ihn gern teilen.
Auch Kerzen gehören bei mir immer dazu, wenn drauszen
die Sonne wieder weggeht und alles in Regengrau
und Dämmerung versinkt.
Ich habe es hier gerne gemütlich.



Verlinkt bei Friday-Flowerday

Dienstag, 11. Februar 2020

Stand still





The loss is not yours alone,
she said & you will see it in their eyes
when they do not think you are watching.
How long does it take?
I said & she put her hand
on my chest & we did not speak.

- storypeople -
















Shared with Tuesday's Treasures

Comment form in on again, but, maybe, it has an unliked captcha, sorry.
(have trouble with SPAM)

Montag, 10. Februar 2020

Sonntag, 9. Februar 2020

Ein Hinweis in eigener Sache



Da ich eben mehr als 200 SPAM-Kommentare entfernen muszte...
und die Spammerei während dieser Arbeit noch munter weiter ging...
habe ich die Kommentarfunktion jetzt temporär deaktiviert.
Bitte nicht böse sein - ich schätze liebe Kommentare sehr - 
aber haufweise dubiose Werbung möchte ich hier nicht. 
 Das bleibt paar Tage aus, bis sich die Spammer ein andres Ziel gesucht haben.
Sorry, es geht gerade nicht anders als durch solche Masznahme.

Evtl. können meine Stamm-Leser*innen auch weiterhin kommentieren,
 ich habe es  auf  "nur Mitglieder dieses Blogs" eingestellt - 
weisz nicht genau, was damit gemeint ist -



Dankeschön für Euren Besuch :)