Klosteranlage Drübeck. Ein Äbtissinnen-Gartenhaus. Im Spiegel: ich. Jetzt rätsele ich nur was das für ein Heiligenschein ist da über meinem Kopf. Und ob man den in Klöstern automatisch aufgesetzt bekommt ? ;-)
"... Gar so gut war es doch nicht in dem Cafe, und ich wollte möglichst rasch wieder fort von hier. Ich kann nicht lange an einem Ort bleiben, sehr bald ist da immer etwas, das mir weh tut, zuwider ist. Meist sind die Menschen mir zuwider. Ich wünschte, sie wären wie Kinder, die mehr Fragen haben als Antworten, aber oft ist das Gegenteil der Fall, wo nehmen sie nur diese viele Gewißheit her ? ..."
"... Stan kann schon so viele Dinge. Zu viele. Wie ist es nur so weit gekommen? Erst mal ist da die Kindheit. Gut. Aber gleich danach kommt die Feindseligkeit der Welt. Das muß man wissen. ..."
Es gibt Bücher, so still und unspektakulär... aber so voll atemberaubender erschreckender Wahrheit... dasz man sie nicht wieder weglegen kann. Dasz man sie einfach in einem Zuge durchlesen musz. "Meeresrand" von Veronique Olmi ist so ein Buch. Eine leise und eindringliche Geschichte. Wer arm ist, lebt auszerhalb. Wer arm ist, gehört nirgendwo dazu. Das ist fast eine Art von Krieg. Wer arm ist, hat keine Träume mehr. Oder doch? Und was geschieht, wenn ... ? - - - ?
Veronique Olmi "Meeresrand" aus dem Französischen von Renate Nentwig Verlag Antje Kunstmann, München 2006
Tausendjährige Linde hinter der Kirche in Schwanebeck der alte Stamm längst gebrochen hat sie ihre Äste ausgestreckt bis auf den Boden ringsum neue Bäume sind daraus gewachsen sie altert und stirbt im Kreis ihrer Töchter geschützt vor dem vorbeikommenden Wind und mit Sonenflecken am Boden die immer neue Muster sind
Wassermühlenstandort bei Huy Neinstedt seit dem 15.Jahrthundert. Jetzige Bausubstanz 18.Jh. und gut restauriert. An dem verregneten Morgen zu dunkel zum Fotografieren. Die kleine Anhöhe mit den Bäumen hinter der Mühle musz ich nochmal bei besserem Wetter sehn! Einfach magisch, dieser ganze Ort. Und schön hergerichtet, man merkt den liebevollen Umgang der Müllersfamilie mit den Dingen. Überall grosze Pflanzen in Kübeln, sie werden alle überwintert. Nix Wegwerfgesellschaft und alles neu kaufen jede Saison... Die Dinge werden noch mit ihrer Seele wahrgenommen und geschätzt. Das fällt mir dort besonders auf. Wie der Müller den Stein selber zurechtschlägt. Den Unterschied erklärt zwischen zerriebenem und zerschlagenem Korn. Was im Backtrog nicht mehr aufgeht. Weil es einfach nur noch tot ist... - In unserem Weggehen hörte der Regen auf. Schnell doch noch paarmal geknipst von Drauszen.
Verwunschene Orte gibt es die man wie zufällig entdeckt - Zufall ist das was uns zufällt weil es für uns bestimmt ist - man ist darin wie schon immer gewesen und weisz dasz man zurückkehren musz