Dienstag, 22. Juni 2010

"Der kleine Prinz". Ein Lied von Mikael Tariwerdijew

Ich hörte das Lied vor über dreiszig Jahren. Eines jener Ohrwürmer, die sich für immer einprägen. Weniger von der Melodie her als von den einfachen und doch so lyrischen Worten.
Zufällig fand ich den Text (von Nikolai Dobronrawow) jetzt im Internet. Da gibt es bestimmt auch irgendwo das Lied… nur mir fehlt die technische Vorraussetzung, irgendetwas aus dem Internet zu hören…
Hier wenigstens der Text. Die sinngemäsze Übersetzung habe ich diesmal selbst geschrieben. Ist nur nicht so einfach, die Schönheit der Originalsprache deutlich zu machen. So etwas kann man nicht übersetzen.


Кто тебя выдумал, звездная страна?
Снится мне издавна, снится мне она.
Выйду я из дому, выйду я из дому,
Прямо за пристанью бьется волна.

Ветренным вечером смолкнут крики птиц,
Звездный замечу я свет из-под pесниц,
Прямо навстречу мне, прямо навстречу мне
Выйдет доверчивый Маленький Принц.

Самое главное - сказку не спугнуть,
Миру бескрайнему окна распахнуть.
Мчится мой парусник, мчится мой парусник
Мчится мой парусник в сказочный путь.

Где же вы, где же вы, счастья острова,
Где побережие света и добра?
Там, где с надеждами, там, где с надеждами,
Самые нежные бродят слова.

В детстве оставлены давние друзья,
Жизнь - это плаванье в дальние края.
Песни прощальные, гавани дальние,
В жизни у каждого сказка своя...


Wer hat dich erschaffen, du Sternen(zauber-)Land? Du erscheinst mir aus der Ferne wie im Traum. Ich verlasse das Haus und am Kai bricht sich die Woge. Mit dem Abendwind verstummen die Schreie der Vögel. Durch meine Wimpern dringt Sternenlicht von weit und er kommt auf mich zu voller Vertrauen – der kleine Prinz.
Öffne der Unendlichkeit dein Fenster. Sei behutsam vor allem. Verscheuche das Märchen nicht.
Schwankend gleitet mein Segelboot dahin. – Wo seid ihr, Inseln des Glücks mit Euren Küsten aus Güte und Licht? Wo die innigsten Worte sanft… wie die Wellen den Strand berühren…
In der Kindheit blieben sie zurück – unsere frühesten Freunde. Das Leben ist Flieszen. Immer weiter fort. Abschiedslieder und lange verlassene Häfen weben in jedem von uns ein ganz eigenes Märchen.

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