Mittwoch, 25. August 2010

III

Ich gehe die sanfte Steigung hinauf, bis ich oben bin. Über den Sattel. Und am anderen Berghang zurück.
Nein, still ist es hier eigentlich nicht. Überall singen die Grillen und wenn ich einen Schritt tue, stieben kleine Grashüpfer vor mir auf. Ich gehe vorsichtig, um keinen zu zertreten.
Es umgeben mich Bäume, die mich seit Jahren kennen. Die mich schon oft gesehen haben. Hier. Der Weg ist sehr vertraut.
Einige Bäume sind mir Freunde geworden. Die begrüsze ich extra.
– Es werden nur immer weniger. Etliche wurden gefällt. Andere sehe ich sterben. Das dauert bei Bäumen oft lang.


Zeit also, sich zu verabschieden. Sie noch ein wenig zu begleiten. – Bei Menschen kommt das oft viel zu schnell.

Auch tote Bäume sind noch lange „da“. Bis sie umstürzen schlieszlich. Und von einem gefällten Riesen bleibt auch noch fast ewig etwas zurück.

Licht bricht durchs Unterholz. Tanz der Sonnenflecken.
Ich komme wieder an einer Reihe kleiner Teiche vorbei. Hier haben Mönche seinerzeit Fischzucht betrieben.
Jetzt ist das Wasser voll Algen, dieses Jahr.

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