Me, myself and Menopause ist das Thema einer Blogparade.
Frau soll ihre Geschichte erzählen.
Nicht sicher, ob meine jemand lesen mag - und ob sowas überhaupt in
meinen Blog paszt - versuche ich es jetzt.
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Ich bin kein Mensch der Befürchtungen, Ängste und Grübeleien.
Was kommt, lasse ich geschehen und vertraue darauf, dasz es doch immer einen
Ausweg, eine Bewältigungsstrategie dafür gibt.
Nur diesmal gab es keine.
Was ich mir nie hätte träumen lassen, denn Wechseljahre sind doch völlig natürlich.
Jede kommt da durch, warum nicht auch ich?
Es kam ziemlich fies.
Ich habe mein Leben lang unter starken Regelschmerzen gelitten und irgendwann
gab es die Diagnose Endometriose. Lange her.
Eine Unregelmäszigkeit der Mens hatte ich allerdings nie zu beklagen.
Aber: wie in einer Art Torschluszpanik kam sie plötzlich in immer kürzeren Abständen.
Und wenn ich früher 2 Tage vorher Schmerzen hatte,
setzten diese nun schon eine ganze Woche vorher ein.
Wenn der Abstand also kürzer als 3 Wochen wurde, kann man sich leicht ausrechnen,
wie viele beschwerdefreie Tage es dann überhaupt noch gab.
Ich nahm es hin, dagegen war offenbar kein Kraut gewachsen. Welches ich versuchte,
welches ich fand, welches ich in der Apotheke (nicht) bezahlen konnte.
Auch die übrigen kleineren Beschwerden nahm ich hin,
wissend, dasz das ja einmal wieder vorbei geht..
Tat es ja auch. Teilweise.
Aber mit der Menopause, pünktlich auf den Tag, setzte Schlaflosigkeit ein.
Und die hat nie wieder aufgehört - es ist bald das elfte Jahr vollendet.
Ich kann schon oft froh sein, wenigstens 1,5h Notschlaf zu bekommen.
Mehr wird es nicht.
Ich hab ja das Glück, es gelassen nehmen zu können.
Mit EU-Rente musz ich mich nicht mehr tagtäglich im Berufsleben behaupten.
Ich kann also nach Herzenslust herumtriefen.
Allerdings wüszte ich sehr vieles, was mit mehr Spasz macht als das.
Ich habe wirklich alles versucht und könnte ein Buch schreiben über
Schlafhygiene und Einschlafstrategien. Die mir selbst allesamt nichts nutzten.
Yoga, Entspannung, Bewegung, Rituale, Kräuter, Düfte, Subliminals, Schlafmusik
aus der Apotheke - vieles wirkt geradezu konträr.
Ganz besonders das vielbeworbene Melatonin, das mit jeglichen Rest-Schlaf auch noch raubt.
Damit geht garnix.
Ärtztliche Hilfe bekam ich nur in Form einer Hormonersatztherapie,
die das Problem mal temporär - so 1,5 Jahre lang - etwas abmilderte.
Brachte auf Dauer aber auch nicht wirklich viel.
Meine Bitte nach Bestimmung des Hormonstatus wurde jedes mal abgelehnt:
da sei nichts mehr, da könne man nichts mehr bestimmen!
Ich wandte mich also ans Schlaflabor.
Die stellten fest, dasz ich tatsächlich nicht schlafe.
Fragten mich gefühlte 20mal nach Kribbeln in den Beinen (nie gehabt), machten
ein EEG - unauffällig. Das wars. Weiter wurde nichts untersucht.
Die angebotenen Mittelchen aus dem Bereich der Antidepressiva hatten entweder
gar keine Wirkung oder nur schlimme Nebenwirkungen.
Bei dem einzigen per Bahn erreichbaren Endokrinologen
bekam ich keinen Termin. Nimmt keine Patienten mehr an.
Mit dem Befund vom Schlaflabor unternahm ich die stressige "Weltreise"
zur Schlafambulanz der Berliner Charitè.
Aber auch dort wurde nichts weiter untersucht.
Mir wurde nur klargemacht, dasz ich unbedingt für längere Zeit Z-Substanzen
nehmen müsse, um Folgeschäden zu vermeiden.
60 Pillen schrieb man mir gleich auf. In meinem Fall auf Kasse.
Vor Ort hat mir diese allerdings niemand weiterverschrieben.
Höchstes einmal im Jahr 20 Stück auf Privatrezept.
So 1-2mal im Monat hole ich mir damit ein paar Stunden mehr Schlaf.
Besser als nix. So musz ich es sehn.
Ansonsten bleib ich auf Selbsthilfe angewiesen, die in diesem Fall gründlich versagt.
Ich habe es längst mit Folgeproblemen zu tun.
Der gesamte Stoffwechsel scheint entgleist: ich habe 13 Kilo zugenommen
und da hilft kein fdH (frisz die Hälfte!) und keine Ernährungsumstellung.
Nichts.
Mein Leben lang zu niedriger Blutruck hat sich längst ins Gegenteil verkehrt.
Utopische Werte. Tachykardie. Chronische Schmerzen.
Die gesamte Muskulatur - ganz besonders in den Beinen - ist voller schmerzhafter
Knoten und Triggerpunkte. Nein, Faszienrolle und Gymnastik helfen mir nicht.
Laufen geht inzwischen gar nicht mehr.
Diesen Sommer erstmals auch Beeinträchtigung beim Schwimmen
(was mir sonst immer noch am besten geholfen hat).
Es gibt Tage, da getraue ich mich kaum noch in den Straszenverkehr.
Mit solch extremer Müdigkeit kann ich nicht schnell genug reagieren.
Texte verstehen oder etwas merken funktioniert zeitweise auch kaum noch.
Ich erfülle längst alle Kriterien für CFS (chronisches Erschöpfungssyndrom).
Da heiszt es, das bissel Energie gut einzuteilen, um wenigstens den Alltag noch zu schaffen.
Also entweder Supermarkt oder schwimmen gehn oder Besorgungsweg oder
ein winziger Spaziergang. Und möglichst frühmorgens, denn ab Mittag
bin ich so kaputt, dasz einfach nix mehr geht.
Man lernt mit allem zu leben.
Was anderes bleibt ja nicht.
Wäre ich suizidgefährdet, so wäre der Zeit punkt längst gekommen dafür.
Aber sowas liegt mir auch nicht: ich bin ein lebensfroher Mensch!
Auch jetzt noch. Wenns irgend geht.
Wenn Meno-pause etwas mit Pause zu tun hat, dann wünsche ich mir,
dasz diese endlich mal vorbei ist und die Lebensoper, Komödie, was auch immer...
noch einmal heiter weitergeht.
Das kann doch nicht alles gewesen sein!
Hello again in a different post than WW.
AntwortenLöschenAnd yes, we can live with everything, but recently I discovered the possibility of solutions in the books of Dr. Bradley Nelson, 'The Emotion code' and ''The body code'. You will find their pdf on internet.
Also here: https://discoverhealing.com/practitioner-map/ there are practitioners all over the world. If you enter the country you may find them.
I read the first one and it's amazing. And also in my logique it is possible to solve unsolved misteries of our body.
I'll hope you will not ignore this comment and go further.
All the best to you! ❤️😘
Liebe Mascha! Das klingt sehr frustrierend und ich wünsche dir, dass es tatsächlich bald wieder vorbei ist mit dieser Schlaflosigkeit.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Angela