Meditation zum Wochenbeginn

 

 

Mein Mund will
   von der Weisheit der Ewigen reden,
mein Herz will
   von ihrer Liebe und Gerechtigkeit sprechen.

Die Ewige sagt:
„Die ihrem höheren Selbst folgen
   und sich an das Göttliche in ihnen halten,
   werden glücklich.
Ihr Erbe wird bleiben,
   ihre Ehre wird groß sein.“
Ich spreche:
„Warum sollte ich mich fürchten in bösen Tagen,
   wenn meine Illusionen wider mich streiten?
Die Ewige ist bei mir!“

Meine Illusionen aber,
   sie können mich nicht retten,
   sie bringen mir keine Versöhnung,
   sie sorgen für Tod und Zerstörung.
Wer sich an sie hält,
   der leidet
   und stirbt ohne Hoffnung.

Der Körper des Menschen wird nicht bleiben,
   aber das Heilige vergeht nicht.
Doch die Menschen,
   die an ihren Illusionen haften,
   glauben es nicht.
Sie sind wie Schafe,
   die das Vergängliche weidet.
Aber die Weisen überwinden ihre Täuschungen.
So werden sie bleiben.
   Sie haben ihr Selbst erkannt,
   ihre Illusionen schwinden.
Auch mir wird es so ergehen,
   denn ich habe mein Herz
   der Ewigen geöffnet.

So sage ich:
„Lass Dich nicht verwirren,
   wenn Menschen reich werden,
   wenn die Herrlichkeit ihres Hauses groß wird.
Wer an seinem Ego hängt
   - an seinen Illusionen -,
   dessen Glanz verblasst.
Er tröstet sich mit seinem guten Leben,
   doch er verliert sich selbst.“
Wenn ein Mensch hoch im Ansehen ist
   und hat nicht die Weisheit,
   sein Ego zu verwandeln,
   so fährt er hin in Trug und Täuschung.
Dorthin hat er
   seine Schritte gelenkt.
Doch es gibt den Pfad,
   der zum Leben führt.
Dafür danke ich Dir,
   Du Göttliches in mir,
   Du mein höheres Selbst.   

Text: Anna vom Sternengrund

(Adaption Psalm 49)

aus "Meditation heilsamer Worte" 

(mit freundlicher Genehmigung der Autorin)