Mittwoch, 3. Januar 2024

Friedensgebet

 

Heute ein kurzer Besuch in den "näheren" Höhlen des Kiever Höhlenklosters.
Dort werden u.a. die sterblichen Überreste von Ilja Muromez aufbewahrt.
Die Befreiung Kievs von den Petschenegen Ende des 10. Jh. geht auf sein Konto
(was er natürlich nicht als Einzelner ganz alleine geschafft hat - Anm. von mir).
 
1.1.2024
 

Das Kloster im Ganzen wirkt derzeit fast ausgestorben.
Nach der Enteignung der Ukrainisch Orthodoxen Kirche (UOC), 
deren spirituelles Zentrum es war, incl. Priesterseminar und Verwaltung,
wurde es der nationalistisch orientierten Orthodoxem Kirche des Ukraine (OCU)
übergeben, die den riesigen Komplex derzeit aber kaum mit Leben zu füllen vermag.
So einen groszen Zustrom und die Menge an Mönchen hat sie nicht.
So ist es jetzt eher ein musealer Ort, der teilweise für Touristen geöffnet ist
(den Museumsteil gab es dort auch früher schon).
 
Die Mitglieder der OCU halten weiterhin tägliche Andachten für den Erhalt 
und die Rückführung des Klosters ab, dürfen es aber zur Religionsausübung nicht mehr betreten.
Lediglich eine von auszen her zugängliche Kirche steht ihnen noch zur Verfügung.
Ich habe vor längerer Zeit mehrfach entspr.Videos gezeigt (z.B. hier)
Die Gläubigen sind massiven Störaktionen ausgesetzt.

Hier trafen sich einige Kiever gestern wieder zum Gebet.
Sie stehen einander bei und manchmal sind diese täglichen Videos
des privaten Kanals "Lebendiges Kloster"
auch mit Bitten um Sachspenden - Kleidung etc. - verbunden.
Es sind inzwischen deutlich weniger Menschen als noch vor 4 Monaten,
 der Krieg, der Winter und die ewigen Anfeindungen durch Störer
 haben wohl manchen inzwischen zermürbt.


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